Dschihad - Greg Rucka

  • OT: A Gemtleman’s Game


    Kurzbeschreibung:
    Nach einem tödlichen Brandanschlag auf die Londoner U-Bahn mit zahllosen Opfern beschließt die englische Regierung einen Vergeltungsschlag gegen den Dschihad. Einer der Hintermänner des Attentats soll liquidiert werden. Eine Aufgabe für die operative Abteilung von MI6. Die Wahl fällt auf Tara Chace, die ehrgeizige und begabte Agentin, deren Disziplin allerdings manchmal zu wünschen übrig lässt, besonders wenn es um Männer geht. Denn in der Liebe wie im Krieg spielt Tara nach ihren eigenen Regeln.


    Über den Autor:
    Greg Rucka wurde in San Francisco geboren und wuchs in der Nähe von Monterey, im „Steinbeck-Land“, auf. Seinen ersten Preis für eine Kurzgeschichte erhielt er im Alter von zehn Jahren. Er studierte in Vassar und an der University of Southern California. Heute lebt er mit seiner Frau, der Schriftstellerin Van Meter und seinen zwei Kindern in Portland, Oregon. „Dschihad“ ist sein achter Roman.


    P.S.: In der Autoreninfo im Buch steht noch ein Detail, das ich nicht vorenthalten will: "Er hat zwei Tätowierungen, fünf Ohrringe und ein Motorrad." ( ?( :lache :pille)


    Meine Meinung:
    Ein bisschen mulmig ist das Gefühl, das man beim Lesen eines Thrillers bekommt, der im Jahre 2004 veröffentlicht wurde und einen terroristischen Anschlag auf die Londoner U-Bahn zum Thema hat, der ein Jahr später zur grausamen Realität wurde. Doch dieser Anschlag ist in Greg Ruckas Agententhriller im Lande Ihrer Majestät nur der Beginn einer ganzen Reihe von Ereignissen, die den Leser nicht nur um den halben Erdball, sondern auch mitten in die Welt der Geheimdienste und der Selbstmordattentäter im Nahen Osten entführt. Nach einem etwas holprigen Beginn nimmt die Geschichte schnell an Fahrt auf, wechselnde Erzählperspektiven aus der westlichen und der terroristischen Sicht erhöhen die Spannung, hinterlassen sowohl Erstaunen und Entsetzen. Auch wenn viele Aspekte nur angerissen werden, ist „Dschihad“ ein gelungener Thriller, der einen glaubwürdigen Eindruck von der politischen Welt vermittelt, wie sie sich nach 9/11 entwickelt hat.