Internet über Satellit / Alternativen zur Telekom

  • Etwas OT für Bücher, aber vielleicht kann ja jemand helfen.


    Seit zwei Wochen sind bei mir im Büro nun schon Telefon und FAX ausgefallen, nachdem es bei einem schweren Unwetter hier eine Störung im Telekom-Netz gab. Da die Techniker streiken, denkt bei der Telekom niemand auch nur daran, die Störung zu beheben. (Allein hier im Dorf sind über 25 ISDN- Anschlüsse betroffen, DSL geht zur Zeit noch).


    Ich habe mich nie um Alternativen gekümmert, was sich nun rächt. (Vier Jahre lang einen teuren Tarif gezahlt mit Garantie, daß bei Störungen innerhalb 24 Stunden alles wieder funktioniert - und nun alles umsonst :fetch .)


    Nun bin ich auf der Suche nach Alternativen zur Telekom, und da ist mir eingefallen, daß es ja so Dinge wie Internet-Telefonie und Internet Zugang über Satellit (Astra) gibt. Habe mich bisher nie damit befaßt und drum (Asche auf mein Haupt) keine Ahnung davon. Aber nun muß ich Handeln, da der jetzige Zustand keiner ist


    Hat eine von den Eulen mit so was Erfahrung und kann mir einen Hinweis geben, wo ich mich über diese Dinge informieren kann (z. B. Anbieter, Websites etc.) und so leichter einen Einstieg in die Thematik finde, als wenn ich ganz allein bei Null anfange?


    Ich wäre für jeden Hinweis dankbar! :help

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Hallo, SiCollier.


    VoiP steckt m.E. technologisch noch in den Kinderschuhen. Man muß mit hohen Latenzen, Echoeffekten und - schwer nachvollziehbar - schlechter Übertragungsqualität rechnen. Und einen Internetanschluß braucht man natürlich trotzdem. Außerdem die entsprechende Hardware, hier Telefone und Zusatzgeräte.


    Internet per Satellit bedeutet nicht, daß Du eine Schüssel auf den Balkon bekommst. Breitbandzugänge per Satellit haben zwar sehr hohe Downloadraten, aber auch hohe Latenzen (Verzögerungen), davon abgesehen arbeitet der Upload (also das, was Du sendest) mit herkömmlicher Technologie und ist auf die Bandbreite von DSL o.ä. begrenzt.


    Alternativen gibt es aber trotzdem. Du kannst den Anbieter komplett wechseln, also z.B. zu Arcor, freenet, Strato oder ähnlichen gehen, da gibt es (beispielsweise) günstigere Tarife - und Du hast einen besseren Kundenservice. Die Infrastruktur bleibt die gleiche, Du bekommst nur neue Hardware. Auch Rufnummern können übernommen werden. Schwups und man hat nichts mehr mit der Telekom zu tun. Kann ich ganz persönlich nur jedem empfehlen.


    Man kann auch "stationär" auf UMTS umsteigen. Inzwischen gibt es die Technologie, um alles, was das Festnetz bietet, nahezu vollständig und mit ähnlichen Bandbreiten (jedenfalls im "unteren Bereich") per UMTS zu realisieren. Das hat den Vorteil, daß man vollkommen standortunabhängig ist, also einfach seinen kompletten Krempel woanders aufstellt, wenn man umzieht, ohne etwas ummelden oder den Vertrag wechseln zu müssen. Allerdings ist das bisher auch noch recht teuer - und UMTS ist noch immer nicht überall verfügbar.


    Ansonsten kann man natürlich auch warten und darauf hoffen, daß sich die T-Com ändert. Wer gläubig ist, mag auch noch beten.

  • @ Tom


    Danke für die ausführliche Antwort. :wave


    Eine „Schüssel“ mit digitalem LNC haben wir ohnehin auf dem Dach (Kabelanschluß gibts hier nicht), Kabel von der ins Haus liegen auch ausreichend, und eine Begrenzung auf DSL (hier gibts ohnehin nur das mit 768 KB) macht auch nichts - alles das ist besser als gar nix!


    Zitat

    Tom
    Die Infrastruktur bleibt die gleiche


    Das ist ja das Problem, drum würde ein Wechsel nur was nützen, wenn der andere Anbieter ein vollständig eigenes Netz betreibt (und mit Strato habe ich gerade ungünstige Erfahrungen gemacht und den Homepage-Vertrag gekündigt). Denn wenn die „letzte Meile“ Telekomnetz ist, das gestört ist und deren Techniker keine Lust zum Arbeiten haben, nützt mir auch Arcor etc. nichts. Das ist ja das Problem! Ich brauche einen Anschluß unter jeglichem Ausschluß der Telekom.


    UMTS ist mir zu teuer, und ob es das hier auf dem flachen Land gibt, weiß ich nicht.


    Ich meine mich zu entsinnen, daß ich mal in einer Computerzeitschrift gelesen habe, daß es Internet-Anschluß über Satellit (Astra, als Zusatz-Angebote von Sendern) gibt. Denn damit wäre ich von der Telekom unabhängig. Hatte gehofft, hier hätte jemand Erfahrung damit. Scheint nicht der Fall zu sein. Deshalb werde ich mich selbst auf die Suche machen. Denn heute werden es zwei Wochen, daß im Büro Telefon und Fax tot sind. Und das ist - Streik hin oder her - für mich als zahlender Kunde nicht und unter keinen Umständen hinnehmbar.


    Zitat

    Tom
    Ansonsten kann man natürlich auch warten und darauf hoffen, daß sich die T-Com ändert. Wer gläubig ist, mag auch noch beten.


    Ich würde mich zwar zu den gläubigen Menschen zählen, bin bis zu einem gewissen Grade jedoch auch Realist. Beten würde hier wohl überhaupt nicht helfen.



    Edit.
    Habe jetzt mal im Internet gesucht; kompletter Wechsel weg von der Telekom ist leider nicht möglich, da hier bei allen anderen Anbietern "nicht verfügbar". Satellitentechnik möglich, aber deutlich teurer als derzeit. Werde wohl doch auf das Beten zurückgreifen müssen...

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  • Das VoIP in den Kinderschuhen setcken solle halte ich für ein Gerücht- ich mache alle Gespräche zu Handys und ins Ausland über Skype - und mit der besten Ehefrau von allen nur über Skype was die auch benutzt, (also völlig kostenfrei) egal ob aus England, Schweden, Kolumbien oder Brasilien oder Tschechien oder oder, wo Madame sich halt dienstlich so rumtreibt und Störungen habe ich nicht anders oder mehr als beim Festnetz.


    Hier in Leipzig- (Großstadt) gibt es die wohl gutfunktionierende Alternative nicht über Kabel, sondern über das Stromnetz ins I-Net zu gehen. Damit hast du auch den letzten Millimeter T-Com frei.

  • Keine Ahnung, ob das jetzt hier reinpasst.
    Mein Sohn geht ins Internet über Kabel Deutschland, erreicht das Internet über die Fernsehleitung. Nur weiß ich jetzt nicht, ob das T-Com unabhängig ist. Dazu hat er zwei Telefonnummer bekommen. Alles im Rahmen einer Flatrate.


    Sicher weiß ich nur, dass alles von meinem Konto abgebucht wird.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • @ Voltaire
    Daran habe ich auch schon gedacht, doch ich wohne in einem kleinen Dorf. Hier hat jeder eine Schüssel auf dem Dach, weil es keinen Kabelanschluß gibt. (@ beowulf: Ein paar Vorteile hat eine Großstadt halt doch!)


    Wenn die Stromkonzerne Internet + Telefon über ihre Netze anbieten würden (wie es EON ja wohl vorhat), das würde dann klappen.


    Habe inzwischen gecheckt. Hier brauche ich auf jeden Fall einen Telekom-Telefonanschluß, auch wenn ich zu Arcor oder Freenet wechseln würde. Damit wäre mein jetziges Problem nicht behoben, weshalb ich auch bleiben kann wo ich bin.


    Möglich ist, wie ich inzwischen weiß, ein kompletter Zugang über (Astra-) Satellit (Up- und Downstream ist inzwischen möglich). Aber das kommt mich monatlich mindestens 12,00 Euro teurer als ich derzeit für DSL bezahle, weshalb ich davon erst mal Abstand nehme.


    Sollte das Telekom-Netz allerdings öfters ausfallen, warum auch immer, werde ich das doch machen müssen. Denn ich bin beruflich auf funktionierendes Telefon, Fax und Internet angewiesen.

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  • Hallo, SiCollier.


    Zitat

    Up- und Downstream ist inzwischen möglich


    Downstream geht tatsächlich inzwischen mit einer handelsüblichen Astra-Empfangsanlage, aber Upstream keineswegs, dafür würdest Du eine Ausstattung benötigen, wie sie Fernseh-Übertragungswagen benutzen. So eine Schüssel ist nicht sendetauglich, und die Leistung, die hierfür nötig wäre, ist vergleichsweise enorm. Deshalb wird für den Upstream generell und immer eine parallele ISDN- oder DSL-Leitung benötigt. Es sei denn, man ist Großkonzern oder Universität.


    http://www.telespiegel.de/dsl/dsl-ueber-satellit.html


    @Beo: Ich habe viele Freunde, Bekannte und Geschäftspartner, die mit VoiP arbeiten. Fast alle klagen über Latenzen, Verbindungsausfälle und zuweilen haarsträubende Übertragungsqualitäten - wobei letzteres natürlich an den eingesetzten Endgeräten liegen kann.

  • @ Tom


    Sorry, geht doch. Habe vorhin nämlich länger gesucht und bin auf Filiago gestoßen. Hier klicken ist der Link auf die Startseite, von dort halt durcklicken (direkter Link auf eine Unterseite hat nicht funktioniert.) Unter "Astra2Connect" ist das Angebot zu finden, das ich meinte. Und dazu muß ich kein Großkonzern sein, ist halt nur deutlich teuerer als derzeit. Aber wie gesagt: wenn die Telekom öfter ausfällt, wird das zur Alternative.

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  • @ Tom
    Bitte! Ich weiß es auch erst seit heute. Ich hatte es im Forum auch nur gepostet, weil ich es mit der ganz modernen Technik nicht so habe und gehofft hatte, daß es hier jemanden gibt, der schon entsprechende Erfahrung hat.


    Selbst wenn die Geschwindigkeiten langsamer sind als DSL, nach zwei Wochen totem Telefon und Fax wäre ich zufrieden, wenn es überhaupt ginge - egal wie langsam!

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  • Hallo SiCollier,


    gleich zu Beginn muß ich eine Lanze für VoIP brechen. Aber Toms Vermutung, die Sache sei sehr stark hardwareabhändig stimmt voll und ganz. Außerdem muss die Hardware auch vernünftig für den jeweiligen Anbieter konfiguriert sein, der richtige Codec ausgewählt, etc. pp. Naja, außer die VoIP-Lösungen von T-Offline. Die sind einfach mal komplett grottig, egal wie viel Mühe man sich macht.


    Ich persönlich z.B. betreibe ein gutes ISDN-Telefon an einer AVM Fritz!Box 7170 NUR (!) mit VoIP-Telefonnummern. Und die Verbindungs- und Sprachqualität ist hochwertiger als so mancher analoger T-Net Anschluß.
    Und wer mit das partout nicht glauben will, PN an mich, ich rücke dann auch gerne mal meine Telefonnummer für einen kurzen Testplausch raus ;-)


    So, und nun mal zu den Alternativen zum DSL. SAT ist nämlich imho keine! :wow
    Zu teuer, zu schlecht, zu...naja, komplett anti. Wer da etwas mit DSL vergleichbares haben möchte, sollte Onassis heißen.


    Und dabei gibt es wesentlich bessere Lösungen, wenn man vom Magenta-T weg will. Und wie gesagt, ich kann hier nur aus meinem persönlichen subjektiven Erfahrungsschatz plaudern und bin auch gerne bereit, darüber zu streiten :hau ;-)


    Vor 2 Wochen habe ich meinen ersten WiMAX-Anschluß bei einem Kunden eingerichtet. Prädikat: Empfehlenswert. Gute und stabile Verbindung und eine echte Alternative zu DSL. Weitere Infos hier: http://www.maxxonair.de/


    Übrigens, das Klappergestell, das im Nachthemd durch die Werbung stöckelt und mit dem roten Band alles so eeeeeeeeeeeeeaaaaaaaaasyyyyyy macht, ist mein persönlicher Albtraum. Hardware mist. Qualität mist. Alles mist. Trotz Router braucht man ne Einwahlsoftware, der Router ist werkseitig nur WEP-Verschlüsselt und das kann man auch nicht ändern! Dazu sei erwähnt, daß es mittlerweile Tools gibt, die eine 128bit WEP-Verschlüsselung in <60s knacken. Klasse Ali...baba :nono


    Und weil ich gerade mal beim Wettern bin. Leute, laßt euch nicht jeden Scheiß aufschwatzen! So gut wie kein (Privat-)Mensch braucht ne DSL-Leitung von 16MBit! Denn nur mal zur Information: Je schneller die Leitung, umso störanfälliger ist das Ding. Und bei den wenigsten ist eine Leitung, die mit mehr als 10MBit geschaltet wird wirklich stabil. Verbindungsabbrüche beim Download oder Telefonieren gehören da wirklich zur Tagesordnung. Lösung? Geht auf 6MBit oder weniger runter und schon hat man wieder Freude an der Sache. Und dann einfach mal vernünftig beraten lassen :wave


    Edit/Nachtrag: Weil ich gerade Fax lese. Nun, daß ich via VoIP tatsächlich ein Problemkind. Aber das ist prinzipiell normal, da Telefax eine akkustische Datenübertragung ist und VoIP für Sprechverbindungen gemacht ist. Voice over IP...
    Alternativ ein Faxdienst mit Faxnummer benutzen. Gibts im WWW auch wie Sand am Meer :wave


    Edit/Nachtrag 2: Bevor man sich ne Schüssel aufs Dach tackert und dann doch nur darüber ärgert, z.B. mal über Gemeinschaftsprojekte mit der Nachbarschaft nachdenken. Oft ist nur ein paar Häuser weiter ein um ein vielfaches schnellerer DSL-Anschluß verfügbar. Und dieser Nachbar mit dem schnellen Anschluß könnte sein WLAN zur verfügung stellen. 2 gute Richtantennen auf den Dächern und die Sache flutscht :grin
    Und für Funknetzwerke gibts Repeater, um die Reichweite zu vergrößern.


    Grüße, Inso..."Es gibt immer eine alternative Lösung!" ;-)

  • @ Insomnia
    Danke, es gibt ja doch Fachleute hier! :wave


    Ich benutze inzwischen eine Fritz!Box als DSL-Router, nachdem ich schon seit Jahren eine Fritz!Card (ISDN) einwandfrei in Betrieb habe. Ich habe mich mit dieser Technik bisher nie viel beschäftigt (schon der Umstieg auf DSL vor rund vier Jahren war für mich als Nichttechniker ein Riesenschritt). Und habe auch jetzt nur unter dem Sachzwang, daß Telefon und Fax tot sind, das Thema angegangen (warum DSL funktioniert, weiß ich nicht, hoffe nur, daß das nicht auch noch ausfällt)!


    Habe mir das maxxonair mal angesehen. Ist aber an der Verfügbarkeitsprüfung gescheitert, ginge übrigens auch nicht in der nahen Kreisstadt Bad Hersfeld (habe ich auch gleich geprüft).


    Eine Schüssel haben wir, wie gesagt, eh auf dem Dach. Und mit Nachbarn und Gemeinschaftsprojekten ist das so eine Sache. Einer unserer direkten Nachbarn ist ein Kuhstall und ein Misthaufen. Wie gesagt, wir leben in einem kleinen Dorf, und dort im alten Dorfkern. Und auf dem flachen Land ist vieles nicht möglich, was in einer Stadt geht.


    Aber danke für die Antwort! Dem Thema Faxdienst im WWW werde ich mal näher treten, vielleicht finde ich da was passendes. Muß halt irgendwie die Zeit überbrücken, bis die Telekom-Techniker wieder geruhen zur arbeiten und die Anschlüsse instand zu setzen (alleine hier im Dorf sind 25 seit dem Unwetter vor zwei Wochen defekt). Und im Landkreis sind es noch etliche mehr. Ich glaube, die tun sich mit ihrem Streik keinen Gefallen. Ich zumindest denke jetzt das allererste Mal seit der Privatisierung der Telekom ernsthaft über Alternativen nach. Und andere Leute vermutlich auch...

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    ... bis die Telekom-Techniker wieder geruhen zur arbeiten und die Anschlüsse instand zu setzen (alleine hier im Dorf sind 25 seit dem Unwetter vor zwei Wochen defekt). Und im Landkreis sind es noch etliche mehr. Ich glaube, die tun sich mit ihrem Streik keinen Gefallen. Ich zumindest denke jetzt das allererste Mal seit der Privatisierung der Telekom ernsthaft über Alternativen nach. Und andere Leute vermutlich auch...


    Sicherlich, nur leider hat die Sache mit dem Anbieterwechsel bei kabelgebundenen Lösungen immer einen kleinen Haken: Gerade in ländlichen Gebieten sind die Leitungen Telekom, ganz egal ob du nun irgendwann zu 1&1, Freenet, Strato (übrigens ein Freenet-Reseller), oder weiß der Teufel wohin wechselst, ist die Leitung defekt, muß die Telekom ran. Und leider leider, klemmts mal bei einem Nicht-Mehr-Telekom-Kunden, dauert die Fehlerbehebung das ein oder andere mal vielleicht doch noch einen Tick länger. Störungen mußt du immer deinem aktuellen Provider melden, die funken dann die Telekom an und die müssen sich dann in Bewegung setzen.


    Nun mal zu Filiago. Habe mich mal durch die FAQ´s gekämpft. Ganz so günstig ist der Spaß dann aber doch nicht. Damit du auf den Rückkanal via Telefonleitung verzichten kannst, muß die Sat-Anlage umgerüstet werden. Kosten: rund 320,- einmalig oder 9,95 als mtl. Leasingrate. Installationskosten 135,- Dazu für den 1024er flat mtl. 50,- Grundgebühr. Warum die 1024er? Weil nur die den 128er Upstream hat. Und mit weniger wird VoIP zu dem von Tom beschriebenen Erlebnis. Dazu noch Pingraten von >200ms ... Da kann man gleich ne Strippe zwischen 2 Joghurtbecher spannen.......
    Dann auch noch die Stelle in den FAQ´s was passiert, wenn der SAT hohes Traffic-Volumen aufweist. Macht mich nachdenklich...
    Da ist DSL denke ich wirklich das kleinere Übel.


    Fall deine FritzBox Telefonfunktion hat, solltest du vielleicht mal einen Blick auf Sipgate werfen. Die bieten im größten Paket für knapp 11,- mtl. VoIP mit flat und Faxdienste an. Ohne Mindestvertraglaufzeit und du bekommst Ortsnetz-Telefonnummern. Zum Ausprobieren ob du so ganz ohne herkömmliche Telefonleitung leben kannst/willst sicher ein guter Weg.


    Falls du spezifischere Fragen hast, meld dich einfach mal per PN, wir wollen die anderen ja nicht mit Fachchinesisch langweilen :wave