Der Psychologe - Asa Nilsonne

  • Klappentext:


    In dem Buch eines rennomierten Psychologen stösst Monika Pederson
    auf die Lebensgeschichte ihrer früh verstorbenen Mutter.
    Bisher glaubte sie, diese sei bei einem Unfall um's Leben gekommen,
    doch was sie dann herausfindet, lässt sie anderes vermuten.
    Denn schon bald stösst sie auf dunkle Machenschaften,
    die sie auf die Spur eines skrupellosen Mörders führen.


    Über die Autorin:
    Asa Nilsonne legt mit 'Der Psychologe' bereits ihren vierten Roman um die eigenwillige Polizistin Monika Pedersen vor.
    Für ihren dritten Roman 'Die Rivalinnen' wurde sie in Schweden mit dem renommierten 'Polini-Preis' ausgezeichnet. Nilsonne lebt in Stockhom, ist verheiratet und hat drei Söhne.
    Sie arbeitet als Psychaterin und Forscherin am Karolinska Institut.



    Monika Pederson ist nach einem Unfall vom Dienst befreit und
    schlägt sich die Zeit mit Krankenhauslektüre tot.
    Dabei stösst sie auf eine Fallstudie eines Psychologen.
    Die junge Frau, um die es dabei geht, könnte Monikas Mutter sein.
    Nach genauerem Nachfragen erkennt sie, dass es sich tatsächlich
    um ihre Mutter Babs handelt, die damals, als Monika 13 war, bei
    einem Unfall um's Leben kam.
    Oder war es womöglich Mord, wie der Psychologe in seinem Buch andeutet?
    Dieser will natürlich nichts sagen, Schweigepflicht, u.s.w....
    Aber tatsächlich ergeben Monikas Nachforschungen einigs,
    was auf Mord hindeutet.
    Und sie ergeben auch einige potenzielle Mörder und Motive...
    Hatte Babs einen Geliebten, wie der Vater behauptet?
    Wollte sie sich, depressiv wie sie war, womöglich umbringen?
    War sie einem millionenschweren Skandal bei ihrem neuen Arbeitgeber,
    einer Hilfsorganisation, auf der Spur?


    Meine Meinung:
    Ich habe den Krimi auf dem Wühltisch entdeckt und war in Experimentierlaune. Warum nicht mal was neues?
    Leider wurde ich doch etwas enttäuscht.
    Die Geschichte kommt nur langsam in Gang,
    Monika Pedersen ist ziemlich flach bechrieben.
    Eigentlich erfährt man nichts über sie.
    Dass sie versucht, den Tod ihrer Mutter zu entschlüsseln
    gibt dem ganzen leider nicht die Würze, die man erhofft.
    Selbst die 'Bösen' sind etwas platt und farblos.
    Die Auflösung ist etwas unerwartet, aber das rettet nun auch nichts mehr.
    Alles in allem nur ein durchschnittlicher Krimi,
    der versucht, was besseres zu sein!

  • Hmm, schade, klingt eigentlich interessant. Aber vielleicht wirkt die Figur deshalb so "flach", weil es bereits der vierte Band einer Reihe ist und die Autorin davon ausgeht, das die wichtigsten Charakterzüge ihrer Figur bereits eingeführt und genau genug beschrieben wurden?

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda


  • Mag sein. Aber das Lesen des Buches selbst lies mich nicht vermuten,
    es sei bereits alles in vorherigen Bänden erzählt...
    Von denen las ich erst später, als ich für die Rezi hier über die Autorin nachlas.


    Ausserdem ist es bei Serienhelden doch meist so, dass man
    trotzdem kurz in das bisherige Geschehen 'eingewiesen' wird.
    Hier erfährt man nicht mal, was passiert ist, als sie den Unfall hatte.
    Du weisst nicht, ob sie ihre Arbeit vermisst oder nicht,
    ob sie je einen Mann hatte oder einen Freund.
    Ob sie eine verkrachte Existenz ist, oder oder oder.
    Sie hat 'ne besten Freund, der ist schwul.
    Das muss man als Leser aber auch erfahren,
    da dieser samt Freund eine kleine Rolle bei der 'Ermittlung' spielt.


    Find ich halt unbefriedigend, wenn ich zum Hauptcharakter keine Beziehung aufbauen kann....

  • Stimmt schon, in den meisten Reihen die ich lese wird auch meist nochmal ein kurzer Rückblick gegeben und die Personen erklärt. Aber was solls, gibt ja noch mehr Bücher denen man seine Aufmerksamkeit zuwenden kann. ^^

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda