Autor
Bernd Schumacher, geb. 1952, ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Rheinbach. Seit 1981 arbeitet er als Lehrer an der Staatlichen Glasfachschule Rheinbach. Seit über dreißig Jahren ist er ausserdem Frontmann und Chef der Rheinbacher Rockgruppe "Tiebreakers" sowie Komponist und Texter. Mit "Februarblut" hat Bernd Schumacher jetzt sein literarisches Debüt beim KBV vorgelegt.
Inhalt
Die Verbrechen vergangener Tage ...
Rheinbach, im Februar 1953. Ausgerechnet zu Beginn der Karnevalswoche erschüttert ein brutaler Mord das friedliche Voreifelstädtchen. Opfer ist ein bekannter Rheinbacher Journalist. Walter Seibold, Kommissar der Bonner Mordkommission, ist gar nicht begeistert, als er in die Provinzstadt abkommandiert wird, um die örtliche Polizei bei der Aufklärung des Mordes zu unterstützen. Zu fremd ist ihm, dem gebürtigen Sachsen, die Mentalität der Voreifeler. Nach seiner Ankunft in Rheinbach überstürzen sich die Ereignisse, denn es gibt beinahe täglich weitere Morde, die auf den ersten Blick nichts mit dem ersten Fall zu tun haben. Seibold tappt lange im Dunkeln. Erst spät kommt er auf die Spur eines dunklen Geheimnisses, dessen Ursprung in den Wirren der letzten Kriegstage zu suchen ist - zu spät?
Meine Meinung
Mir ist die Umgebung wo die Handlung spielt gut bekannt. Mich nervten jedoch schon sehr bald die permanenten Wegbeschreibungen. Mal laufen sie durch die Grabenstr., mal durch die Martinstr.. Ob Weiher- oder Tomberger Str., letztendlich doch überflüssige Wegbeschreibungen. Das man einer Toilettenfrau zur damaligen Zeit 50 Pfennige Trinkgeld gab fand ich doch reichlich übertrieben. Überhaupt wirkte das alles etwas überzogen. Kaum taucht ein Kommissar, der unter einer Kriegsverletzung leidet und die sich gerade jetzt verschlimmert, in einem kleinen Städtchen auf, ja da sterben die Leute wie die Fliegen. Polizisten die lieber Karneval feiern, eine vermeintliche Liebesgeschichte und wie gesagt, reichlich viel Tote in ein paar Tagen. Die Story ist flüssig geschrieben, man hat aber schnell raus worum es geht und wer der Täter ist. Alles in allem ein Buch welches keinerlei Überraschungen bot und mich nicht sonderlich in seinen Bann ziehen konnte.