Klassiker - Notwendig oder nicht?

  • Waldläufer


    wenn ich NOT GUILTY bei Google eingebe, spukt der mir nur englische Seiten aus....


    Da steh' ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor






    :rolleyes

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Auw sorry Waldläufer...jetzt trample ich noch der falschen Person auf den Füssen rum... :knuddel1


    heute ist wirklich nicht mein Tag....aber gut, in 7 Min. wäre auch der geschafft.... :rolleyes


    und ein Dankeschön für Deine Uebersetzung...ab sofort zähle ich mich zu den Zweizellern... :lache

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Joan ()



  • liebe Joan,


    wenn Dir solche Entgleisungen :lache mal wieder begegnen, dann merke Dir mal diese Seite:
    http://dict.leo.org/
    da tippst Du einfach nur oben in das Feld das fragwürdige Etwas ein, drückst die Enter-Taste und schon wird Dir geholfen

  • Oh Queedin...ich danke Dir ganz herzlich. Ich werde diesen Link jetzt grad sofort in meine >Frage-Ecke< reinkopieren, damit ich ihn sicher immer wieder finden kann.....denn brauchen werde ich ihn bestimmt des öfteren :grin


    So lieb von Dir....Grüessli Joan

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Joan


    entschuldige, ich war im Krimi befangen.
    Das ist nämlich in meinen geliebten alten englischen Kriminal - Filmen immer die Frage, der sich Angeklagte vor Gericht stellen müssen: schuldig oder nicht schuldig (im Sinn der Anklage) Guilty oder not guilty


    Es ist bei mir stehende Redewendung, wenn mich jemand etwas fragt. :grin


    Drollig finde ich allerdings, wenn mich eine Schweizerin auffordert, deutsch zu sprechen
    Zur Zeit ist mal wieder einiges an Schweizer Reisegruppen (müßte ich jetzt Schweizergruppen schreiben??) in Berlin unterwegs und was immer sie auch sprechen, als deutsch würde ich es nicht direkt bezeichnen ...


    :lache

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • magali...


    Schweizerdeutsch ist keine Sprache, es ist eine Halskrankheit.... :lache


    Du musst Dich nicht bei mir entschuldigen, sowieso nicht....schliesslich ist es mein Problem, wenn ich nicht genügend englisch kann.


    Und die Sprache der jungen Menschen ist halt jetzt einfach einmal gespickt von Fremdwörtern...


    Lass Dich von mir nicht einengen... Ich kann jetzt ja auch problemlos nachgucken...dank Queedin... :wave

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Joan ()

  • Hallo magali,


    wunderbar deine erste Antwort auf die Frage "Klassiker - Notwendig oder nicht?"


    Zitat

    Original von Joan
    Hallo Magali
    [...] dass Du so enorm bewandert bist in Sachen Literatur? :anbet
    Grüessli Joan


    Dem kann ich mich nur anschließen - darf man doch mal sagen, wenn man Wissen bewundert, oder? Genauso wie Voltaires Belesenheit. Einfach toll!


    Zitat

    Original von magali
    Hesse mußte für den Druck seines ersten Buchs zahlen. :grin


    Auch Goethe und André Gide haben für ihre Erstveröffentlichungen in die eigene Tasche gegriffen. Für "Anatole" von Arthur Schnitzler wollte sich der S. Fischer Verlag 1905 die Druckkosten vom Autor bezahlen lassen, der allerdings ablehnte.


    Zitat

    Original von Queedin
    was ist denn "klassische Literatur"?
    alles was älter als 50 Jahre ist, 100 Jahre? alles, was irgendwelche Literaturpreise erhalten hat? werden die Bücher von heute in 100 Jahren Klassiker sein?


    Ich staune auch schon manchmal, wer hier so als Klassiker durchgeht und finde die Frage durchaus berechtigt. Aber auch das hast du schon gut artikuliert.
    Oberschulamtlich ergänzend :zwinker:
    Literaturgeschichtlich:
    Zu den eigentlichen Klassikern im klassischen Sinn gehören die Dichter der Zeit um 1786 bis ca. 1830. Die Gefühlsschwärmerei des Sturm und Drang ist durch die Dichtung der Klassiker (Goethe, Schiller u.a.) abgelöst worden.
    Habe übrigens gerade die Trilogie, "Der Gastfreund", "Die Argonauten" und "Medea" von Grillparzer gelesen, der auch zu den Klassikern im engen Sinn gehört. Auch hier der Stoff aus der Antike, der verarbeitet wurde.


    Zitat

    Original von magali
    Literatur entsteht nicht im luftleeren Raum, sondern stets in Auseinadersetzung mit bestehenden Traditionen.


    Ein interessanter Thread mal wieder.


    Beste Grüße
    Corinna

  • Cookie


    *schleimermodusein* es gibt auch sonst noch eine Menge Mitglieder hier, die ausserordentlich "literatur- und sprachbewandert" sind...


    ...dazu gehörst doch auch Du...Waldlaeufer, churchill, Tom, magali, Voltaire....und und und!


    Ich finde das wunderbar....ich habe schon so enorm viel von diesem Eurem Wissen profitieren können in diesen wenigen Monaten, die ich jetzt bei den Eulen bin *schleimermodusaus*



    Dank Euch allen



    Edit hat noch den Schleimermodus einsetzen müssen... :grin

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Joan ()

  • Cookie


    siehst Du, da hast Du das, was ich den 'kleinen Kanon' nennen, Sturm und Drang, Giller und Schoethe, ein paar Einsprengsel aus der Romantik (da muß immer Eichendorff herhalten und der hat es sicher nicht verdient :grin) und danach folgt wohl sehr rasch das spätere 19. Jh.


    Das suggeriert aber leider auch eine Art Reihenfolge von Autoren, als ob es eine natürliche Abfolge gäbe.
    Dabei ist Literatur stets ein Nebeneinander verschiedenster Konzepte. Sonst wäre es ja gar nicht aufregend.
    Auch können Autorinnen und Autoren oft gegenseitig wenig mit ihren Produkten anfangen. Goethe war z.B. schrecklich konservativ in seinem Lesegeschmack und nicht erst in den späten Jahren, Wieland seinerseits war entsetzt über ein Buch wie 'Wahlverwandtschaften'.
    Ein Bühnenrevolutionär wie Lessing war weggefegt, als Schiller kam, zugleich wäre Schiller ohne Lessing nicht denkbar. Aber ein Kotzebue auch nicht :lache
    Womit wir beim Einfluß der (vermeintlich?) Großen auf die Kleinen wären.


    Deswegen finde ich es so wichtig, in die Breite zu lesen, wenn man das so ausdrücken kann.
    Zugleich muß man akzeptieren, daß man auch als Leserin nicht jede und jeden Schreibenden versteht. Manchmal stehen sich Welten gegenüber, die einander einfach fremd sind.
    Hesse wird mir immer fremd bleiben, ebenso Thomas Mann oder Grass.


    Wo ist eigentlich der Thread-Eröffner, btw??
    :bruell prof.kien
    Auch ein Wort dazu?


    Joan


    Die Sprache der jungen Leute ist voller Fremdwörter?
    Ist das Sprache???
    :lache


    *duck und weg*


    magali (alte Scharteke)

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von Joan
    Cookie


    *schleimermodusein* es gibt auch sonst noch eine Menge Mitglieder hier, die ausserordentlich "literatur- und sprachbewandert" sind...


    Dank Euch allen


    Liebe Joan,


    muss ich mich schnell noch mal einloggen, um zu antworten.
    Du hast völlig Recht und ich schließe mich gerne deinem Satz an:

    Zitat

    Ich finde das wunderbar....ich habe schon so enorm viel von diesem Eurem Wissen profitieren können in diesen wenigen Monaten, die ich jetzt bei den Eulen bin *schleimermodusaus*


    Die Namenserwähnungen bezogen sich auf den aktuellen Thread. Ich bewundere alle, die hier ihr Wissen weitergeben und von denen ich dazulernen kann.
    Auch du musst dich wahrlich nicht verstecken und zählst zu denen, die hier Fundiertes zu sagen haben! :knuddel1
    Während meiner Buchhändlerzeit habe ich sehr viel Aktuelles gelesen, dabei sind andere Bücher auf der Strecke geblieben. Einiges versuche ich nachzuholen, gerade wie die Zeit es erlaubt und ich finde Literaturgeschichtliches einfach unglaublich interessant.


    Wieder mal ganz liebe Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Original von magali



    Wo ist eigentlich der Thread-Eröffner, btw??
    )



    Der denkt darüber nach ob er mit deiner ersten Antwort hier einverstanden sein soll, über das Grundsätzliche hinaus... und hinein ins Literaturphilosophische

  • Ich finde Klassiker gehören zum Lesen und in eine gut geführte Bibliothek. Damals wurde sehr gut geschrieben, im Gegensatz zu manchen anderen Büchern auf dem Markt heute. Ich habe von jedem etwas, ob Gedichte oder Weltliteratur, dazu gehört bei mir ein ganzes Regal mit 6 Fächern und ein Schrank und ich bin stolz darauf, dieses alles zu besitzen und zu lesen. Ich finde Klassiker sind eine Bereicherung.
    :wave

    Zitat

    Bücher haben Ehrgefühl, wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück. T.Fontane


    :lesend :fruehstueck
    Ich lese Thomas Mann; Der Zauberberg;