4. Teil der Polt Reihe
Kurzbeschreibung
Ein Polt für jede Jahreszeit
Eine der beliebtesten und erfolgreichsten österreichischen Krimifiguren ist wieder da: Gendarmerieinspektor Simon Polt ist diesmal auch jenseits der Grenze unterwegs. Eine klirrend kalte Vollmondnacht im Wiesbachtal. Einige Männer haben sich gegen vier Uhr früh zusammengefunden, um Trauben für Eiswein zu lesen. Sie machen eine grausige Entdeckung: In den Rebensaft, der aus der alten Weinpresse rinnt, mischt sich Blut. Beim Opfer handelt es sich um einen leichtlebigen jungen Mann, der sich mit Gelegenheitsarbeiten durchbrachte.
Gendarmieinspektor Simon Polt bekommt es mit einem Verbrechen zu tun, das zwar in der Kellergasse verübt wurde, aber andererseits so gar nicht zum Leben und Denken von Weinbauern paßt. Was ist im einsam gelegenen Preßhaus des Karl Fürnkranz spätnachts geschehen?
[gekürzte Fassung, da sie mMn sonst etwas zu viel verratet]
Eigene Meinung:
Meins ist es nicht, die Geschichte mit dem Gendarmen Polt. Auf nur 191 Seiten erzählt Komarek die Aufklärung eines Mordes im Weinviertel. Vielleicht müsste man die Vorbände gelesen haben, damit einem etwas Besonderes an diesem Buch auffällt, so gelang mir das nicht.
Polt bleibt als Ermittler sehr blass und farblos. Erzählungen um ihn, welche nicht die Ermittlungen betreffen sind recht einfallslos und beschränken sich im Grunde auf die Fütterungsgewohnheiten seiner Katze.
Dafür ist das sonstige auftretende Personal sehr überzeichnet. Viele skurrile Personen wirken an dieser Geschichte mit, der Polt durch Plauderein im Ort auf die Spur zu kommen versucht.
Der Kriminalfall selbst gab auch nicht sonderlich viel her. Ein paar gute Einfälle und eine Einbeziehung des Themas Wein in die Ermittlungen waren zwar gut gemacht, aber die Ermittlungen Polts werden allein im Plauderton geführt und sind daher eher zufallsbetont.
Alles in allem ein durchschnittlicher Krimi. Er lässt sich zwar nicht schlecht lesen, kann aber unter der Vielzahl an Krimis nicht punkten. Ein eher mittelmäßiger Krimi.
6 Punkte