2049 - Andreas Schlüter [11 - 13 Jahre]

  • Klappentext:
    Miriam und ihre Freunde, Ben, Jennifer, Frank und Thomas stellen sich einem Labor für einen Gehirnscanning-Versuch zur Verfügung, ein Verfahren, bei dem ihre Gehirne kopiert werden. Die Gehirnkopien der fünf wachen im Jahre 2049 mit künstlichen Körpern als Gefangene des Labors wieder auf. Die künstlichen Kinder entwischen durch den Müllschlucker. Auf der Flucht vor ihren Erzeugern lernen sie die Welt im nächsten Jahrtausend kennen. Auf den Straßen erwarten sie Gefährte wie mobile Christbaumkugeln und Menschen mit bunt schimmernden Glatzen. Die fünf müssen nun herausfinden, wer sie sind und was mit ihnen geschehen ist. Eine spannende Odyssee durch die schöne neue Zukunft.


    Meine Meinung:
    Nach längerer Zeit habe ich aus Interesse dieses Buch nochmals gelesen und es hat mir wieder sehr gut gefallen. Andreas Schlüters Vision einer Zukunft ist nämlich eher nicht so schön, wie der Klappentext verlautet. Nachdem die Kinder sich aus Geldmangel haben scannen lassen, und ihre Kopien verwundert das Licht der Welt im Jahre 2049 erblicken, hat sich viel verändert. Man trägt halbtransparente Kleidung, um sich vor Überfällen zu schützen, hat Tiere und Pflanzen aus den Städten verbannt und lebt ein hippes Leben voller Anglizismen und technischer Spielereien.
    Ich fand die Zukunft stark negativ dargestellt, was allerdings nicht unbedingt Kritik am Buch ist, sondern eher Kritik daran, dass diese Zukunft für möglich gehalten wird.
    Trotz Gehirnscanning-Verbotes finden sich nun die fünf Kinder in einem für sie neuen Leben wieder - doch sie finden Freunde: Kosinus, Kosinus' mysteriösen Onkel und Chip, die eigentlich nach einer Wildgans benannt wurde.
    Insgesamt hat mir das Buch (wieder) gut gefallen, da die Zukunftswelt in sich stimmig ist, die Idee originell und zum Nachdenken anregt.


    Das Buch ist Teil einer Reihe, lässt sich aber völlig unabhängig lesen.


    :wave bartimaeus