Die Saga vom Eisvolk

  • Schade, ich habe 5 ungelesene Bände hier stehen und mehr werden es wohl auch nicht. Ich frage mich, ob ich sie jemals lesen werde... :gruebel

    Manchmal ist es besser durch Schweigen den Eindruck von Inkompetenz zu erwecken, als durch Reden letzte Zweifel daran auszuräumen.


  • Zitat

    Original von Céline


    Kannst schon Recht haben, jedoch fände ich es besser, wenn es dann mir überlassen wäre, zu entscheiden, ob es mir noch gefällt oder nicht und nicht, dass die Bücher einfach eingestellt werden :pille


    Ja, da stimme ich dir zu und besonders ärgerlich ist es, wenn man bei Nachfragen vom Verlag mit Standardformulierungen abgespeist wird, wie ja hier scheinbar mehrfach geschehen. :wave

  • :-) Es hat mir irgendwie keine Ruhe gelassen und ich habe am Wochenende auch eine Anfrage an Blanvalet geschickt. Ich meine, wenn sehr viele Kunden anfragen, merken sie ja vielleicht doch, wie groß das Interesse ist...Als Antwort kam folgende Mail:


    vielen Dank für Ihre Mail und Ihr Interesse an unseren Büchern! Immer wieder wurden in der Vergangenheit Anfragen von Eisvolk-Fans an uns herangetragen, diese Serie doch zu veröffentlichen, was wir dann auch gerne getan haben, da uns die Serie ebenfalls überzeugt hat. Leider wurden die bisher erschienenen Bände lange nicht so gut verkauft, wie wir aufgrund der "Fanpost" erwartet und erhofft hatten. Schlimmer noch, die Tendenz ist stetig fallend, jeder Band verkauft sich schlechter als der Vorgänger. Daher haben wir in unserer Programmplanung erst einmal eine Pause mit der Eisvolk-Saga eingelegt, um abzuwarten, bis die ersten sechs Bände alle erschienen sind und deren Entwicklung beobachten zu können. Allerdings werden wir mit der Saga (mit immerhin insgesamt 47 Bänden, die alle erst noch übersetzt werden müssen) nur weitermachen können, wenn die Verkäufe dies auch hergeben. Daher mein dringender Aufruf an Sie: Aktivieren Sie alle Fans und Noch-nicht-Fans, die Sie kennen, sich die ersten sechs Bände anzuschaffen, auch wenn sie diese schon in anderen, älteren Ausgaben haben, äußern Sie sich in Internetforen, sprechen Sie Buchhändler an etc. etc.! Wir sind da wirklich auf die Mithilfe der Leser angewiesen!


    Das klingt doch, als wenn das Thema noch nicht ganz abgeschlossen ist...

  • Ich glaube da auch nicht wirklich dran. Hm... Ich gebe ehrlich zu ich habe mir auch erst den letzten Band jetzt gekauft, da ich die andern noch aus der alten Ausgabe hatte. Wozu nochmal kaufen? Und irgendwie ärgerts mich, dass die wohl nie über Band 9 hinauskommen werden. So eine Saga wird nie mit den Verkaufszahlen eines Harry Potter oder ähnliches mithalten können. Dafür wird auch viel zu wenig Werbung gemacht. Finde es schade, dass eine so schöne Saga nicht mehr publik gemacht wird. Viele sind schon abgeschreckt weil sie aus 47 Bänden besteht. Andere fangen gar nicht erst an zu lesen, weil sie wissen, dass es nur die ersten 9 gibt. Und nun kommt es nach Band 6 schon wieder zum Ende. Das alles vergrault doch nur noch mehr Leser.


    Aber all die Aufregung zählt nicht. Denn alles was einem Verlag wirklich wichtig ist ist ihr Umsatz. Schade drum....


    Hoffe die englische Fassung kommt wenigstens über Band 9. Würde sie mir dann evtl. noch mal auf englisch kaufen. Aber da warte ich erstmal ab.



    motzige Grüße

  • Zitat

    Original von Sol2
    Ich hätte die Bände 10-14, bei Interesse melden.



    Was willst eigentlich haben pro Ringbuch?




    Wenn jemand dieses Angebot in Erwägung zieht, würde ich mich freuen, wenn er mal über das Resultat berichtet.




    Ach ja: :bruell Band 6 "Das böse Erbe" ist seit April (aber wahrscheinlich wieder mal eher) draußen und kann gekauft werden. ;-) (Also mir gehörts ab Freitag :-]

  • Oh. Du Glückliche. Allerdings, habe ich es somit noch vor mir :-] Lese grad Band 5 und bin wieder einmal sehr begeistert :-) Und das für 6,95 Euro pro Band.






    Zu dem Angebot von Sol2, hat sie mir folgende Nachricht geschickt:





    Hm... also bis Band 11 oder 12 hab ichs selbst... Und irgendwie klingen die "Mängel" (ich nenne es einfach mal so) in meinen Ohren nicht sehr verlockend :gruebel So gerne wie ichs Eisvolk verschlinge, aber glaub mir isses das nicht wert.


    Ach ja... zwecks Herkunft. Habe mir sagen lassen, das Menschen die lügen/betrügen auf der ganzen Welt zu finden sind. Nichts gegen dich. Soll schon gar nicht persönlich sein - aber bin bei Vertrauen etwas eigen.


    Trotzdem danke für das Angebot, vielleicht nutzt es ja der ein oder andere.

  • Aus: Wintersturm
    „Nein“, sinnierte Brand, „das kann ich mir nicht vorstellen, in Romerike gibt es keinen Amtmann.“ Brand wüsste es sicher. „Vielleicht hat der Anführer dort Freunde oder Vertraute. Wie heißt der Hof?“
    „Ich weiß es nicht“, sagte Kalep.
    Auf jeden Fall war es für Kalep ein schwerer Schlag, dass seine Tochter in diese gefährliche Auseinandersetzung, geraten konnte.


    „Wäre Villemo daheim, dann wäre die ganze Freiheitsbewegung für mich erledigt. Aber so ist es möglich das sie mitten in diesem Hexenkessel steckt.“
    „Wir wissen es nicht, vielleicht ist sie gar nicht dabei“, sagte Brand tröstend.
    „Dass Eldar ein Mitglied der Aufrührer ist, dass wissen wir genau. Ich mag nicht daran denken, dass Villemo mit diesem gewissenlosen Schuft zusammen ist. Was soll das werden? Gott sei uns gnädig!“

  • Aus: Blutrache
    So verwunderlich es klang, sie träumte und konnte darüber sprechen.
    Die junge Frau mit den glitzernden Augen war fort.


    Villemo befand sich in einem leeren Raum, Nebel um sie. Der Wind blies beißend über den gefroren Schnee. Ein Mensch trat aus einer niedrigen Tür, er war gekleidet in Filz und Fell, von Kopf bis Fuß. Aus einer anderen Tür trat noch einer. Der sah nach Süden und rief erregt in einer wildfremden Sprache.
    Sie konnte ihre Gesichter sehen. Das waren keine Norweger, niemals. Hohe Wangenknochen, schmale fast mongolische Augen, breiter Mund und untersetzte Gestalt. Sie glaubte in den Gesichtern etwas zu erkennen, da war dieses und jenes in ihren Gesichtern, an das sie sich erinnerte. Sie hatte die gleichen Gesichter erst vor kurzem gesehen, aber wo?
    Rund um das Haus ragten Pfähle, mit Fetischen oder Symbolen auf. Aus den Katen, halb in die Erde gebauten Hütten, kamen viele Menschen. Die Hütten waren mit Tierfellen bedeckt. Es sah alles danach aus, als kämen die Menschen aus einer vergangenen Zeit. Sie deuteten nach Süden, riefen sich Worte zu, die Villemo nicht verstand, riefen auch zu den Hütten hin.

  • Aus: Fieber im Blut
    Endlich war das Schiff klar zum Auslaufen, Villemo stand am Kai und winkte, bis das Schiff verschwand.


    Sie ließ die Arme sinken, sie war alleine in Kopenhagen.
    Bald darauf schlüpfte sie in das Haus von Oberst Crone. Er war ein älterer Mann mit einer ungesunden Hautfarbe, mit Augen wie ein Spaniel und einem schlappen Mund.


    Er betrachtete sie aus müden Augen, während er auf dem Kanapee lag.
    „Mein Fräulein“, sagte er mit schwacher Stimme, „er ist des schwedischen Königs Kurier! Wir können eine solche Person nicht laufen lassen.“
    „Ja, das verstehe ich“, sagte sie. „Aber können Sie nicht eine Ausnahme machen? Sie haben die Erlaubnis dazu, als Kommandant und was Sie verlangen, ich bezahle es. Ich will damit nicht andeuten, dass Sie, Herr Oberst, käuflich sind. Es ist nur so, dass ich ihm helfen muss und dabei prüfe ich alle Möglichkeiten. Das ist wenigstens ehrlich.“


    Er stand auf ging zum Fenster, mit dem Rücken zu ihr sagte er: „Nein, ich bin nicht zu kaufen. Aber ich verstehe, dass das Wohl und Wehe Ihnen am Herzen liegt - Euer Vetter, sagten Sie?“
    „Ja, er hat mehr norwegisches Blut in den Adern, als mancher anderer Norweger und er ist ein sehr ehrenhafter Mann. Verrat ist für ihn unbekannt, wenn Sie ihn frei lassen, wird nichts von dem hier der schwedischen Kriegsmacht zu Ohren kommen.“
    „Ein Mann von Ehre“, sagte Crone bedächtig.
    „Im höchsten Grade.“
    „Und Ihr seid gewillt alles zu tun, um ihn aus der Gefangenschaft zu befreien.“
    „Absolut alles.“
    Er schwieg eine Weile. Dann wandte er sich um, betrachtete sie, von oben bis unten. Sie fühlte, daß sie rot wurde.
    „Euer Vetter ist frei unter der Bedingung, mir einen Dienst zu erweisen.“

  • Aus: Satans Fußspur
    So legten sie sich auf die Lauer, starke, unerschrockenen Männer, um den Dieb und Mörder zu ergreifen. Aber da war es, als würde er... Ja, das war ein merkwürdiger Ausdruck, aber es erschien ihnen allen so: Es war, als würde er sie wittern. Wittern — ein unschönes Wort, das die Gedanken auf ein Tier lenkte! Sie konnten ihn in der Nähe hören… dann war er verschwunden und wurde in dem Ort nie wieder gesehen.
    Aber später verbreiteten sich im Land die Zeugenaussagen über ein Wesen, das sich vor den Menschen versteckte, das nachts jedoch aus ihren Vorratshäusern stahl. Ein Wesen, dass von den Hofhunden nicht angebellte wurde, vor dem sie sich nur winselnd zurückzogen.
    Man konnte auf diese Weise dem Weg des Untiers durchs Land folgen. Es ging nach Süden. Entlang eines sich schlängelnden Weges sah man hier und da die seltsamen Spuren des Wesens. Satans Fußspur wurde sie genannt. Und Satans Fußspur folgten Blut und Tod.
    Manchmal verschwand er für lange Zeit, wie vom Erdboden verschluckt und die Menschen atmeten befreit auf. Aber nach geraumer Zeit tauchte die Spur wieder auf; schlimmer als je zuvor.
    Er schien Kampfgeist zu haben. Und die Art und Weise, auf die die verschiedenen Opfer starben, variierte stark. Manchmal war sie unbegreiflich, manchmal wurde ihm wohl auch die Schuld für Verbrechen angelastet, die er nie begangen hatte. Das war so leicht, jetzt, wo man einen Sündenbock hatte. Wie wenn Schafe während des Weidens verschwanden, dann beschuldigte man sofort hysterisch Bären oder Wölfe — oder wenn man selber einen Nachbar im Grenzstreit erschlagen hatte... Dann war es das Untier gewesen, das dort gewesen war...
    Aber das es ein bösartiges, verborgenes Wesen gab, das war offenkundig!
    Endlich erreichten die Gerüchte auch Grastensholm. Aber Niklas, der jetzt Bauer auf dem großen Gut war, dachte nicht weiter über sie nach. Derart abergläubisches Gerede machte immerzu die Runde.

  • Aus: Der letzte Ritter
    „Wie soll uns das, ohne gesehen zu werden, auf den öden Ebenen Seelands, gelingen?“ meinte Tristan. „Wir sind hier nicht in Norwegen, Villemo, Kleine! Nein, ich habe über das nachgedacht, was Sivert sagte. Er hatte das Gefühl es müsste im Südwesten sein, weil er den Ort mit einem Namen oder einer Windmühle in Verbindung brachte. Nun weiß ich zufällig, dass es in einem kleinen Dorf nicht weit von hier, einen Krug gibt. Und dieser Krug heißt ‚Die alte Windmühle‘ Wollen wir dort einen Versuch unternehmen?“
    „Das kling wahrscheinlich“, meinte der Kommandant. „Wenn sie im Südwesten liegt.“
    „Das tut sie“, bestätigte der Hofmedikus. „Das Dorf kenne ich gut — aus meiner Jugendzeit. Ich habe dort einem Mädchen meine Aufwartung gemacht. Aber das sind ein Dorf und ein Krug! Sivert sprach von einem Opferplatz.“
    „Was für eine Art von Opferplatz hatte man in heidnischer Zeit?“ fragte Villemo. „Haine? Oder Götzenbilder?“
    „Wir sprechen hier nicht vom Asenglauben, Villemo“, sagte Dominic sanft. „Wir sind viel, viel weiter in der Vergangenheit. Eisenzeit, Bronzezeit, Steinzeit — noch weiter zurück in der Zeit, bis in die Zeit der Sagenkönige, in die Sagen selbst, meine Freundin. Nein, aber ohne mir dessen sicher zu sein, würde ich meinen, dass sie Hügel vorzogen. Nicht wahr?“
    Ein verklärter Ausdruck breitet sich auf dem Gesicht des Doktors aus. „Wartet! Es gibt zwei-drei Hügel in der Nähe dieses Dorfes. Einer heißt... Lasst mich überlegen, wir streiften dort umher, das weiß ich noch. Duebakken hieß der eine. Der andere…Ja! Fornhöj! Dort waren wir nie, denn er lag etwas weiter weg, etwas einsamer nahe am Wald. Aber Fornhöj — dieser Name lenkte doch wohl wie kein anderer die Gedanken auf die Vorzeit, oder?“
    „Noch viel besser“, sagte Dominic schroff. „Das altnorwegische Word ‚forn‘ hat kaum etwas mit dem schwedischen Word ‚forntid (Vorzeit)‘ zu tun. Es bedeutet stattdessen ‚Opfer’.“

  • Aber sind das nicht die Texte, die man in diesem Forum sowieso umsonst bekommt, wenn man sich anmeldet? Und diese Anmeldung kostet nichts. Hab das mal vor nem guten Jahr gemacht, wollte Teil 10 für meine Mutter ausdrucken und selbst binden....


    Habs dann auch überarbeitet, Absätze raus, Fehler soweit gesehen raus....
    Also Teil 10 hätt ich am PC.

  • Zitat

    Original von Sol2
    Setzt Du immer den Text von PN's ins öffentliche Forum?
    Muß man sich merken.


    PN heißt übersetzt persönliche Nachricht.
    Nur mal so. :kiss



    Naja, war ja nun nichts weltbewegendes dran oder? Außerdem hast du das Angebot frei geschrieben... dachte Preise sind dann gleich. Aber egal.


    Und zu deiner Frage: Nein mache ich nicht. Dennoch danke für deine lehrreiche Antwort.