Eine Billion Dollar

  • Zitat

    Original von Oryx
    Für die Summe muss man Ernst & Young engagieren!
    Man wird mindestens Arbeitgeber von 200 Menschen ohne überhaupt eine Firma zu leiten.


    Da hast Du wahrscheinlich Recht.

  • Faye : Ganz sicher.


    Abgesehen davon, dass es keine lebende Person mit solch einem Vermögen gibt, kann man ein wenig von Milliardären lernen.
    Allein, was Personenschutz kostet und davon braucht man mindestens 5 bis 10 Leute, denn, sobald man ein Gesicht in den Medien ist, ist man Verrückten, Neidern und Kriminellen ausgeliefert. Auf der anderen Seite ist es egal, was man anzieht - siehe Bill Gates und Carlos Slim - man wird immer respektvoll behandelt.


    Im Hotel zu wohnen hat den Nachteil, dass man keine persönlichen Beziehungen zum Personal aufbaut und ich denke, dass es wichtig ist, seinem Personal vertrauen zu können und ihm auch persönliche Aufgaben übertragen zu können. Irgendwann gehören langjährige Hausangestellte zur Familie und man nimmt sie in den Urlaub mit.


    Dann muss man sich mit dem Begriff Charity bekannt machen. Es ist nicht nur wichtig, den Kindern soziale Verantwortung beizubringen, man muss auch Zeit opfern, um sich adäquat zu engagieren. Nur spenden ist verantwortungslos, wenn man wirklich möchte, dass das Geld sinnvoll investiert wird.


    Für deine persönlichen Wünsche reichen 5 Millionen Euro sicher gut aus.

  • So im Moment glaube ich, dass es schöner ist von richtig viel Geld zu träumen als es zu haben.


    Hoffe ich. :lache


    Außerdem kann man dann wenigstens noch davon träumen.

  • Zitat

    Original von Oryx
    Mit einer Million kann man doch gerade ein Haus mit Garten kaufen, einen Mittelklassewagen...


    Von Vorteil ist natürlich, wenn man das schon alles hat. Dann bleibt gleich mehr von der Million übrig. :-)


    Gruss,


    Doc "Einmal um die ganze Welt und die Taschen voller Geld..."

  • Genau. Und ich würde ja nicht überschnappen und zu den gelifteten und gelangweilten High-Society-Urscheln gehören wollen - ich will nur stressarm leben.


    Wenn im Lotto-Jackpot oder sonstigen Lotterien gar so riesige Summen drin sind ... zweistelliger Millionenberreich ... , finde ich es geradezu unanständig, wenn das an eine einzige Person geht. Das hätte gereicht, um mehrere Familien sorgenfrei zumachen. Stattdessen hat nun einer noch ein paar Sorgen dazugekriegt: Was mach ich mit mehr Kohle als ich sinnvoll ausgeben kann? (Sorgen, die sicher mancher gern hätt.)

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Was ja oft passiert ist, dass die Menschen, die regelmässig Lotterie spielen, nicht wissen, wie man mit grösseren Summen umgehen muss und wenn sie dann gewinnen, diesen Gewinn, egal wie hoch, relativ schnell ausgeben oder verprassen, weil sie völlig überfordert sind.
    In diesem Falle finde ich die USA sehr gut, denn dort hat man auch die Möglichkeit die gewonnene Summe monatsweise über 20 oder 30 Jahre ausbezahlt zu bekommen.


    Was mir hier auffällt, ist die Furcht vor Geld. Wieso sollte es unanständig sein, ein kleines Vermögen zu besitzen? Wenn man mit einer zweistelligen Millionensumme, wie von Vandam genannt, Arbeitsplätze schafft und eine Zukunft für die folgenden Generationen, ist das hoch anzurechnen.

  • So gesehen, Oryx, kommt das Geld auch wieder anderen zu Gute, und dann wär's wiederum okay.


    Ich hab prinzipiell keine Furcht vor Geld. Ich bin eine Kaufmannstochter, die als Kind schon auf Buchhaltung getrimmt wurde und den geschäftlichen Verhandlungen der Familie beiwohnte. Quasi in den Familiengeschäften groß geworden. Unter Werkbank und Schreibtisch. Und die geschäftlich auch mit Millionen um sich schmeißt.


    Wenn eine große Summe vielen Leuten helfen würde, find ich's halt weniger glücklich, wenn diese Summe dann an *einen* geht, der sich davon überfordert fühlt.


    Die Annuity-Lösung für große Gewinne gibt es in Deutschland teilweise auch. Bieten wir (mein AG) auch an ... hat aber in den letzten 40 Jahren nie einer gewollt. Die wollen Cash sehen. Oder einen Scheck über die ganze Summe. Okay - bei uns isses zwar viel Geld, das die Leute gewinnen, aber doch noch so, dass sie selber damit klarkommen.


    Die Gewinner erzählen dann, was sie mit der Kohle zu machen gedenken. Schulden abzahlen/Haus kaufen, den Kindern helfen, endlich die ganz große Reise machen, ein neues Auto erwerben, der Kirchengemeinde ein bisschen was spenden ... Zu spinnen hat da noch keiner angefangen.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Bei uns in der Schweiz gab es vor wohl bald 30 Jahren einen ganz speziellen Lottogewinner, über den dann sogar ein DOK gedreht wurde.


    Dieser "Millionär", wenn ich mich nicht täusche war er aus dem Berner Oberland, hat innerhalb kürzester Zeit den ganzen Gewinn verloren...und dazu noch einen Riesenberg Schulden gemacht....


    ....kurze Zeit später gewann er ein zweitesmal eine Millionensumme!


    Leider kann ich mich jetzt nicht mehr daran erinnern, wie die Geschichte dann weiterging....

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Joan ()