Verlag: Rütten & Loening; 1. Auflage: 2007, 377 Seiten
Originaltitel: Panic
Aus dem Englischen übersetzt von Wolfgang Thon
Handlung laut Rückseite:
Evan Casher, ein junger Filmemacher, scheint in einem Alptraum angekommen zu sein: Seine Mutter wird ermordet, seine Freundin verschwindet spurlos, und er selbst entgeht nur knapp einem Anschlag. Und warum? Weil sein Leben offenbar auf einer Lüge basiert. Weil man ihn anscheinend für einen gefährlichen Spion hält – wie seine Mutter und seinen Vater.
Ein Thriller, der garantiert schlaflose Nächte beschert: Atemlos versucht ein Mann seinen Jägern zu entkommen – und herauszufinden, wer er wirklich ist.
Leseprobe der englischen Ausgabe:
http://www.jeffabbott.com/panic1.html
Zum Autor (Klappentext):
Jeff Abbott ist einer der neuen, erfolgreichen Stars des Genre in den USA. Er hat dort bisher sieben Romane veröffentlicht und lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in Austin.
Autorenhomepage: www.jeffabbott.com
Meine Meinung:
Ein moderner, actionreicher Thriller um einen naiven, ahnungslosen Dokumentarfilmer namens Evan Casher, dessen Eltern für einen gefährlichen Spion gearbeitet haben.
Es beginnt blutig und zwischendurch gibt es auch überreichlich Brutalitäten, die für den aktuellen Thriller heutzutage anscheinend Standard sind.
Viele Stellen des Romans lassen sich gut lesen, manchmal driftet er ins Banale ab.
Es ist eher leichte Kost und besonders interessant für Leser, die Thriller mögen, in denen richtig was los ist, voller Spione, CIA etc und die Actionszenen packend geschrieben sind.
Die Belanglosigkeit der Umsetzung ärgert mich schon ein wenig, da so das Thema zu leicht verschenkt wird.
Evan ist die gesamte Handlung so unter Druck, dass er kaum Gelegenheit hat, die Erkenntnisse über seine Vergangenheit adäquat zu verarbeiten.
Die Liebesgeschichte funktioniert meiner Meinung nach nicht. Die gegenseitigen Liebeserklärungen bleiben anekdotisch.
Besser wäre es, wenn das gemeinsame Schicksal, das sie verbindet als Grundlage für ihre Beziehung logischer herausgearbeitet würde.
Die Aufteilung in Gut und Böse in diesem Roman ist so vordergründig wie im heutigen USA wohl üblich.
Schade, dass sozialkritische amerikanische Autoren, die auch unbequeme Themen anschneiden, es vergleichsweise schwer haben, das Simple aber als großer Erfolg gefeiert wird.