Daniel Bielenstein: Ein Mann zum Stehlen

  • Inhalt:
    Paul, Single, attraktiv, monogam, ist ein Dieb der gehobenen Klasse und auf dem Weg zu seinem letzten großen Deal. Lilly, Single, erfolgreiche Unternehmerin im Bereich Nahrungsmittelbereitstellung rettet ihm sein Leben und ab sofort fühlen sie sich zueinander hingezogen. Allein, der Mann hat sich selbst absolute Enthaltsamkeit verordnet, um sich voll und ganz auf den letzten Coup konzentrieren zu können. Dazu kommen ein Haufen Freunde und Fremde, die beratend und wertend zur Seite stehen, Polizisten, Ärzte, Köche ...


    Meine Meinung:
    Angezogen von dem wunderbaren Cover und dem interessanten [Klappen-]Text habe ich dieses Buch sehr schnell durchgelesen. Mein erster Eindruck: fade. Für mich häufen sich hier zu viele zeitgenössische Klischees mit einseitigen Charakteren, die mich weder überrascht haben noch sonderlich erfreut. Allein die überwältigende Anzahl an Singles, deren Probleme sich auf die üblichen Bereich beschränken. Zudem sind sie alle entweder gutaussehend und verdammt erfolgreich oder am untersten Ende der oberen Skala und im Endeffekt trotzdem erfolgreich. Trist. Das kenne ich aus dem Fernsehen. Ein wenig Ironie oder Satire hier und da hätte nicht geschadet.
    Trotzdem möchte ich das Buch nicht rundheraus verdammen: ich habe mich gut unterhalten und nahtlos gelesen, Langeweile kam nirgendwo auf. Die Geschichte zwischen den beiden Polizisten war nett, die ein oder andere lustige Idee, zum Beispiel die nicht mit männlichen Menschen sprechende Damenrunde, das hat schon für Schmunzeln gesorgt.


    Fazit:
    Für mich persönlich war dieses Buch zu flach, zu einfach, zu oberflächlich und zu trendig. Schade. Trotzdem kann man es lesen, wenn man sich zuverlässig und schnell unterhalten möchte ohne groß Nachzudenken. Für die romantische Seele ist es allemal was.

  • Ich war von Bielsteins erstem Buch ziemlich begeistert und habe mir deswegen auch das zweite Buch gekauft und was ziemlich enttäuscht.
    Das dritte Buch "Ein Mann zum stehlen" werde ich mir nicht kaufen, außer es wird irgendwo gaaaanz billig angeboten.

    ... Liebe, die, weil sie nie genung bekommt,
    stets schon im Augenblick lebt, der noch kommen wird.
    Marcel Proust

  • Nachdem ich Max und Isabelle gelesen hatte, musste ich auch "Ein Mann zum Stehlen" lesen. Von diesem Buch hatte ich mehr versprochen. Es war zum Teil nur Oberflächlich und platt, da zu viele Klischees vorkamen. Daher bekommt das Buch von mir nur vier Punkte.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)