Alicia Giménez-Bartlett: Das süße Lied des Todes

  • Peinlich, peinlich: Auf der Toilette eines großen Einkaufszentrums in Barcelona wird der Inspectora Petra Delicado die Pistole aus der Handtasche gestohlen. Die anschließende Verfolgungsjagd bleibt erfolglos. Tröstlich ist nur, dass ein 10-jähriges Mädchen die Flüchtende gesehen hat und eine detaillierte Beschreibung der ebenfalls sehr jungen Täterin liefern kann. Mit diesem Zwischenfall beginnt für Petra Delicado und ihren Subinspektor Fermin Garzon ein sehr heikler Fall. Nicht nur, dass sich Petra zum Gespött ihrer Kollegen gemacht hat, die beiden geraten bei ihren Ermittlungen auch in einen furchtbaren Sumpf aus Kinderprostitution und illegaler Einwanderung. Und natürlich passiert das unvermeidliche: Schon bald wird die erste Leiche gefunden – erschossen mit Petras Pistole.


    Die Autorin Alicia Giménez-Bartlett schafft auch diesmal den Spagat, einen spannenden Krimi zu schreiben und zugleich auf unaufdringliche, aber deutliche Weise auf reales soziales Elend aufmerksam zu machen. So müssen sich Petra Delicado und ihr Subinspektor Fermin Garzon in ihrem sechsten Fall mit einem besonders erschütternden Fall von Kinderprostitution und illegaler Einwanderung beschäftigen.


    Natürlich dürfen dabei die bekannt-brillanten Dialoge zwischen den beiden Ermittlern nicht fehlen. Und auch privat verändert sich für Petra und Fermin einiges... Mehr wird aber nicht verraten, denn auch dieser Krimi aus Barcelona ist wieder uneingeschränkt empfehlenswert.

  • "Das süsse Lied des Todes" ist mein erster Petra-Delicado-Roman. Er hat mir sehr gut gefallen. Das Team Delicado\Garzón finde ich ausgesprochen symphatisch. Der Roman lässt sich sehr gut lesen und die Wortgefechte zwischen den Ermittlern sind klasse. Ich werde mit Sicherheit noch mehr von Alicia Giménez-Bartlett lesen.