Ein Kind - Thomas Bernhard

  • erste Schrift: Die Ursache
    zweite Schrift: Der Keller
    dritte Schrift: Der Atem
    vierte Schrift: Die Kälte
    fünfte Schrift: Ein Kind


    Kurzbeschreibung


    Die Schande einer unehelichen Geburt, die Alltagssorgen der Mutter und ihr ständiger Vorwurf: Du hast mein Leben zerstört! überschatten Thomas Bernhards Kindheitsjahre. Ein wahres Martyrium begann mit dem Eintritt in die Schule, in der sich der begabte Junge von Anfang an langweilte. es waren Jahre fern der Idylle, wenn auch nicht ohne Augenblicke des Hochgefühls. Und es war die Zeit des Nationalsozialismus und des Krieges.


    Eigene Meinung:


    Zum Abschluß seiner autobiographischen Erzählungen führt uns Thomas Bernhard in seine Kindheit im salzburgerischen Land. Mit gewohnt beeindruckender Sprachgewalt schildert Bernhard seine Kindheit – erbarmungslos ehrlich gegen sich selbst. An vielen Stellen überraschte mich der Mut Bernhards über sehr viele private Dinge, die man ansonsten nicht gern öffentlich macht, so offen zu sprechen – wie beispielsweise seine Bettnässerei.


    Von der Chronologie der Ereignisse läge dieses Buch an erster Stelle – es schildert die Kindheit von Bernhard. Schwerpunkt liegt dabei auf den Ereignissen zwischen seinem 5. und 8. Lebensjahr, aber auch Umstände nach seiner Geburt bis zu diesem Zeitpunkt und anschließend die Machtübernahme der Nationalsozialisten wird thematisiert.


    Insgesamt fünf sehr beeindruckende, aber auch teilweise bedrückende Schriften, die sicher einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.