'Der Duft von Sandelholz' - Seiten 001 - 110

  • Zitat

    Original von Nicole
    Zur Reaktion ihres Vaters in Bezug auf Lamont "Er ist Franzose"... Das zeigt schön die tief sitzende Feindschaft zwischen Engländern und Franzosen, grundsätzlich und besonders im Ringen um die Vorherrschaft auf dem Subkontinent. Was mir in diesem Zusammenhang noch aufgefallen ist: auf S. 28 wird kurz eine Familiengeschichte skizziert, und ich überlege schon, ob Jacks Abneigung gegen Franzosen noch verstärkt wird durch den Wunsch, sich besonders klar vom Ursprung der Familie abzugrenzen.


    George Pigot, der in der Zeit der Kolonialkriege amtierender Gouverneur von Madras war, soll auch hugenottischer Abstammung gewesen sein. Zum Teil entspringt die Feindseligkeit vermutlich in der Tat nicht nur politischen, sondern auch persönlichen Gründen.

  • Hallo, Laila, :wave


    Am Anfang des Buches fiel mir auf, dass du glaube ich dreimal Shalina erwähnst. Irgendwie klang es dennoch jedesmal so, als würde sie das erste Mal erwähnt. Das macht mich neugierig -kann es sein, dass du vielleicht die Kapitel unchronologisch schreibst? :-)


    Sprachlich fiel mir eine Kleinigkeit auf. Seite 107 - 108 wird in einem Abschnitt zweimal das Wort >unterteilt< erwähnt, einmal, dass Säulengänge den Garten unterteilen, einmal, dass es der Bach tut. Da bin ich drüber gestolpert beim Lesefluss.


    Zum Inhalt:


    Nachdem ich die den ersten Abschnitt fertig hatte, hätte ich beinhae die Englsiche Erbin aus dem Regal geholt, um zu vergleichen. Ich habe nämlich das Gefühl, dass der Duft von Sandelholz eine viel ausgeprägtere, komplexere Rahmenhandlung hat -Einbildung oder Wahrheit?


    Bisher gefällt mir alles super. Die Rahmenhandlung, die Charaktere -vor allem find ich schön, dass Elisha nicht so allein dasteht, sondern eine Freundin und einen fürsorglichen Vater hat. Auch ihre Persönlickeit spricht mich sehr an, und ihr besonderes Aussehen. Damien mag ich auch. Ganz und gar Gentlemen und verantwortungsbewusst bisher.


    Die Mutter finde ich gar nicht so kalt. Ich denke, es war damals normal, dass man as Mutter die Verantwortung trug, eine Dame aus seiner Tochter zu machen. Immerhin stand ein Mädchen, dass nicht verheiratet werden konnte nach dem Tod der Eltern ziemlich hilflos da. Das war sicher eine große Verantwortung.


    Ich mag Jonah *g* Das wäre die Art nett-brummiger Typ, über deren Besuche ich mich auch freuen würde.



    Jass :keks

  • Hallo JASS,


    Zitat

    Original von JASS
    Das macht mich neugierig -kann es sein, dass du vielleicht die Kapitel unchronologisch schreibst? :-)


    Ich schreibe die Kapitel immer chronologisch.


    Was die Mutter angeht, hast du gar nicht mal so unrecht. Es war eine sehr große Verantwortung, eben auch unter dem Aspekt, dass die Tochter schutzlos war, wenn die Eltern einmal nicht mehr da waren.


    Liebe Grüße,
    Laila

  • @ Queedin


    dankeschön...


    @ Laila


    ist ja sicher auch nicht angenehm, Blut des Erzfeindes in den eigenen Adern fließen zu wissen - wenn auch inzwischen schon reichlich verdünnt... :lache und sicher kein Einzelfall in der langen Geschichte beider Länder

  • So, jetzt komme ich auch zum Schreiben... Fertig gelesen habe ich das Buch mittlerweile am Strand und heute habe ich den Hotel-Internet-PC gekapert! - und muss leider feststellen, dass er eine englische Tastatur hat... sorry also fuer seltsame Buchstabendreher. :-(


    Ich bin schnell ins Buch reingekommen und mochte Elisha von Anfang an gern. Gut gefallen haben mir auch Shalina und der beinamputierte Jonas - von beiden wuerde ich gern noch mehr lesen! Die grosse Schwester Charlotte konnte ich dagegen von Anfang nicht leiden - hoffentlich kriegt die noch ihr Fett weg!
    Schoen finde ich auch, dass nicht nur die Liebe ein Thema ist, sondern dass man auch einiges ueber die Sitten und einfach das Leben yu dieser Zeit erfaehrt.


    Gut gefaellt mir auch, dass der Duft von Sandelholz aus dem Titel im Buch immer wieder vorkommt!

  • Ich möchte wissen, was Laila meinem Orthopäden dafür bezahlt hat, daß er mich eine geschlagene Stunde warten ließ! :fetch Aber gut, so kam ich heute wenigstens völlig außerplanmäßig zu einer Stunde Lesezeit... :-]


    Ich bin sofort in das Buch eingetaucht und habe schon Ge- oder Mißfallen an den einzelnen Protagonisten gefunden, die Laila wieder ganz wunderbar gestaltet hat.


    Auch läßt Laila vor dem Auge des Lesers ein wunderbar farbenprächtiges Bild des alten Indien entstehen. Auch wenn ich ja nicht müde werde zu betonen, daß ich eigentlich keine historischen Romane mag: sowas mag ich, gut erzählte Geschichten mit lebendig gestalteten Protagonisten in interessanten Zeiten an spannenden Orten!


    Ich bin schon sehr, sehr gespannt darauf, wie es weitergeht.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Bin mir noch nicht so ganz über alle Gepflogenheiten im Klaren. Auf der Forumstartseite heißt es ja, daß man noch in die Leserunde einsteigen könne. Und obwohl Wolke meine verspätete Anmeldung noch nicht „bestätigt“ hat, hoffe ich doch, hier noch mitmachen zu können.



    Auch in dieser Leserunde habe ich, wie schon bei der letzten, Startschwierigkeiten. Gestern Abend hatte ich eigentlich Lesen vorgesehen, doch dann jede Menge dazwischen und nix wars. Drum will ich jetzt erst mal einen ersten Eindruck (bin leider erst auf Seite 44) geben.


    Umschlag und Titel wirken irgendwie anziehend, wohl auch darum habe ich es letztlich nicht geschafft, diese Leserunde zugunsten meines immens angewachsenen SUB auszulassen.


    Bei meinen englischsprachigen Taschenbüchern habe ich einen Verlag, um den ich nach Möglichkeit einen Bogen mache - Tor Books New York. Deren Taschenbücher haben einen gar fürchterlichen Satzspiegel (im Gegensatz zu deren Hardcovern). Leider sind die Hersteller von Knaur anscheinend bei denen in die Lehre gegangen - die Seiten sind viel zu voll bedruckt. Ist nicht die Schuld der Autorin (das ist mir schon klar), ich wollte es nur mal erwähnen. Vielleicht liest ja jemand von Knaur mit und denkt beim nächsten Buch auch an Lesefreundlichkeit und Wohltuendes für die Augen - und nicht nur an einen Druckbogen weniger ;-)


    Ins Buch selbst bin ich sehr schnell hineingekommen. Die Sprache ist flüssig, die Bilder und Vergleiche treffend, so daß ich mir alles sehr gut vorstellen kann. Ein paar Kleinigkeiten sind mir aufgefallen:


    S. 19: „Erzählte ich schon“, sagte sie im freundlichen Plauderton, „daß meine beste Freundin Rajputenfürstin ist?“ Das saß! Das Gesicht von Archibald hätte ich in diesem Moment gerne gesehen!


    S. 23 ist mir nicht ganz klar, ob Damien sich das denkt oder es eine Erklärung der Autorin ist. Mir ist momentan nämlich nicht ganz gegenwärtig, wann Hygiene ein Thema wurde bzw. ab wann etwa man über deren Auswirkungen Bescheid wußte (und ich werde ganz sicher nicht um diese Uhrzeit danach suchen!). Das gleiche gilt zu den Überlegungen Damiens auf Seite 40 bezüglich der Wundärzte.



    Die anderen Posts lese ich erst, wenn ich diesen Abschnitt selbst beendet habe (was hoffentlich morgen der Fall sein wird). Derzeit frage ich mich, ob es sich bei den vielen historischen Details um Ergebnis von Recherchen (also quasi historischer Wahrheit) oder um das Ergebnis der schriftstellerischen Freiheit (also der Phantasie) handelt. Ich habe mich bisher nämlich noch nie im Leben mit Indien beschäftigt; abgesehen davon, daß ich Unmengen von schwarzem Tee trinke, der dorther kommt.


    So, und das solls für jetzt erst mal gewesen sein.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Hallo SiCollier


    Zitat

    Original von SiCollier
    Mir ist momentan nämlich nicht ganz gegenwärtig, wann Hygiene ein Thema wurde bzw. ab wann etwa man über deren Auswirkungen Bescheid wußte (und ich werde ganz sicher nicht um diese Uhrzeit danach suchen!). Das gleiche gilt zu den Überlegungen Damiens auf Seite 40 bezüglich der Wundärzte.


    Die Grundlagen der Antisepsis waren natürlich noch nicht bekannt, aber in den östlichen Ländern hatte man bereits das Wissen, dass weniger Patienten starben, wenn der Arzt auf Sauberkeit achtete.


    Zitat

    Derzeit frage ich mich, ob es sich bei den vielen historischen Details um Ergebnis von Recherchen (also quasi historischer Wahrheit) oder um das Ergebnis der schriftstellerischen Freiheit (also der Phantasie) handelt.


    Das ist alles ausschließlich das Ergebnis von Recherchen. :-)


    Liebe Grüße,
    Laila

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Bin mir noch nicht so ganz über alle Gepflogenheiten im Klaren. Auf der Forumstartseite heißt es ja, daß man noch in die Leserunde einsteigen könne. Und obwohl Wolke meine verspätete Anmeldung noch nicht „bestätigt“ hat, hoffe ich doch, hier noch mitmachen zu können.


    Richtig so, einfach munter mitschreiben, SiCollier :wave

  • @ Laila
    Ging das schnell! Danke für die Antwort! :-] :wave



    @ Wolke
    Auch an Dich danke! :-] :wave



    Und jetzt gehe ich ganz schnell :schnarch




    Edit. (24.05.2007)
    Habe (nach Unwetter mit Blitzschlag hier vorgestern abend) Probleme mit dem Telefon und dem Internetzugang (geht - geht nicht : geht - geht nicht usw.) - muß wohl ins Netz eingeschlagen haben. Und die Telekom streikt. :fetch Hoffe, daß es nicht noch schlimmer wird, ansonsten "Zwangsschreibpause", bis das Netz wieder stabil funktioniert.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Nun habe ich den ersten Teil auch (endlich) durch. Sorry, daß ich mich nicht nur erst „nachgemeldet“ habe, sondern jetzt auch noch so langsam bin. Das liegt nicht am Buch, sondern daran, daß wir hier am Dienstag ein ziemliches Unwetter hatten. Und nun spinnt das Telefon bzw. geht gar nicht mehr. DSL funktioniert inzwischen wieder, aber ISDN nicht (d. h. im Büro sind Telefon und Fax tot. Und seit heute in der Privatwohnung auch). Und nun versuch mal, während des "passend" ausgerufenen Telekom-Streiks da was zu erreichen! :fetch Bald habe ich keine Haare zum ausraufen mehr.



    Aber jetzt zu angenehmerem, zum Buch (auch hier schreibe ich wieder, bevor ich die anderen Posts lese).


    Allgemein verwirren mich die vielen Namen; ich sollte mir wohl beim Lesen angewöhnen, eine Liste anzulegen (wenn im Buch selbst kein Personenverzeichnis ist). Auch die Zeitsprünge in den Kapitelüberschriften habe ich auf den ersten Blick übersehen.


    Das Buch gibt m. E. die Handlungsumgebung und ihre Zeit recht gut wider. Zumindest kann ich mir alles sehr gut vorstellen, obwohl ich von Indien, englischer Kolonialgeschichte und diesen ganzen Sachen - ich gebe es zu - so gut wie keine Ahnung habe. Und auch noch nie ein Buch, das in der genannten Umgebung spielt, gelesen habe. Es kommt mir vor, um einen Vergleich zu gebrauchen, als wäre ich in einem klassisschen Abenteuerfilm gelandet (und das ist jetzt, um Mißverständnisse zu vermeiden, positiv gemeint!).


    Dabei schließe ich aus der Antwort von Laila auf meinen ersten Post, daß die historischen Hintergründe (soweit man das heute eben noch feststellen kann) korrekt sind. Unter diesem Gesichtspunkt war für mich die Feindschaft der Ärzte untereinander etwas neues (S. 46).
    Und das erste Mal lese ich einen historischen Roman, der eine Welt beschreibt, in der ich NICHT gelebt haben möchte. Auch das eine für mich neue Erfahrung.


    Zu den Charakteren kann ich noch nicht so viel sagen. Charlotte ist mir eher unsympathisch (aber das soll sie wohl auch sein ;-) ); Damien und Elisha natürlich sympathisch :-), aber irgendwie kann ich beide noch nicht so recht einschätzen. Für die Mutter fällt mir die Bezeichnung „Hausdrache“ ein, obwohl sie sich vermutlich so verhält, wie diese Damen sich seinerzeit eben verhalten haben. Auch auch den Vater Jack Legrant kann ich noch nicht so recht einschätzen; einmal macht er einen sehr vernünftigen, dann einen tyrannischen und uneinsichtigen Eindruck. Um zu einem Urteil oder abschließenden Meinung über ihn zu kommen, muß ich erst noch ein Stück weiter gelesen haben.


    Alles in allem wird eine Gesellschaft beschrieben (ich meine die englische), die mir durch und durch unsympathisch ist und für deren Dünkel ich mich nicht imstande sehe, Verständnis aufzubringen. Menschen wegen ihrer Herkunft oder Hautfarbe gering zu schätzen oder einfach als "Wilde" zu bezeichnen, weil sie anders leben als man selbst, geht mir - salopp gesagt - furchtbar gegen den Strich. Aber vermutlich war das damals so - solls ja heute bisweilen auch noch geben.



    @ Laila
    Habe gerade die Links zu den Karten ausprobiert! Die sind ja klasse - danke! :-] :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Hallo SiCollier,


    Zitat

    Unter diesem Gesichtspunkt war für mich die Feindschaft der Ärzte untereinander etwas neues


    Es gab eine starke Rivalität zwischen Ärzten und Chirurgen weil es schlicht und ergreifend so war, dass ein Arzt einen Chirurgen als schlichten Handwerker gesehen hat. Einige Ärzte vertragen sogar die Auffassung, es sei nicht nur nutzlos, sondern auch gefährlich, einem Chirurgen Zugang zur Wissenschaft zu gewähren, weil ein Chirurg nicht imstande wäre, diese zu verstehen. Die Chirurgen haben schon im Vorfeld lange versucht, dagegen anzugehen und beispielsweise im 16. Jh. ihre Gilden in den Rang einer Gelehrtengesellschaft erhoben - gegen den Willen der Ärzte. In Frankreich haben sie sich Ende des 17. Jh. zu einer Bruderschaft zusammengeschlossen, die immer wieder mit den medizinischen Fakultäten in Streit geriet. (Das mal als kleiner Exkurs zwischendurch :lache)


    Was die Personen angeht, hat Herr Palomar hier eine schöne Übersicht angelegt.


    Viele Grüße,
    Laila

    Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. (Rudyard Kipling)

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  • Danke für den "Exkurs"! :wave


    Na ja, Streitigkeiten unter Ärzten soll es ja auch heute noch geben. Zum Beispiel lehnen die Allophathen die Homöopathen rundweg ab. Und da erstere die bessere Lobbyarbeit haben, sind große Teile der, sagen wir, sanften Medizin in Deutschland bedroht.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von beowulf
    Was meinst du damit- die Handlung sei zu dürftig? Mehr Action, Thrill oder Erotik? Das Buch beschreibt. Zustände, Entwicklungen, Verwirrungen und Verirrungen, in erster Linie aber im doppelten Sinne des Wortes Verhältnisse. Normale Gesellschaftliche Verhältnisse in einer Zeit wie sie waren, da handeld nicht mit mehr Action oder Thrill. Dürfig finde ich deshalb etwas dünn- bitte erkläre das etwas genauer.


    beowulf  
    falls du die Runde nochmal durchgehst: hab das gerade jetzt erst gesehn .
    Kann mich jetzt, nachdem ich das Buch zu ende gelesen habe nicht mehr so an meine Anfangsempfindungen erinnern. Es erschien mir denk ich, handlungsmäßig, ich will nicht sagen trivial, aber doch in die Richtung tendierend, alles plätschert vor sich hin. Ja ich denke du hast recht das es maals einfach so war.
    Wie du im Schlusswort sagtest: zu der Zeit hättest du nicht leben mögen, geht es mir immer wenn ich Bücher lese, in denen Frauen nur ihrem Puppendasein nachgehen dürfen und das denken verboten war. Natürlich nur für Frauen. Die Auflehnung Elishas hat mir deshalb am Besten gefallen und mir das Buch auch sympatisch gemacht.

  • leider mit etwas verspätung....


    auch ich habe jetzt mit der lektüre beginnen können.
    es ist für mich die erste "begegnung" mit dieser autorin, der ich an dieser stelle danke für das begleiten der leserunde sage :anbet


    das äussere des buches ist ansprechend und gleich die ersten seiten machen lust auf "mehr". an gelesenen büchern über indien erinnere ich momentan nur eine gandhi-biografie und "eine liebe in indien" von cathérine clément ("theos reise", "der unvollendete walzer"), wo es um die beziehung zwischen der frau des letzten vizekönigs mountbatten (jener lieblingsonkel von prinz charles, der später einem anschlag auf seine jacht zum opfer fiel) und indiens erstem premierminister ging.


    die charaktere sind interessant, vielseitig und glaubwürdig, der hintergrund wirkt gut recherchiert und die story reizt zum weiterlesen.
    was ich jetzt auch tun werde :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Ich hab die Deutschstunde jetzt erstmal weggepackt und les nun erstmal hier mit.
    Bin allerdings nicht so weit....


    Wenn ich Schreibfehler finde, darf ich die behalten, oder? ( S 11 ziemlich unten fehlt ein T) :chen


    Elisha scheint ganz nett zu sein, ein bißchen ungebärdig, aber ganz amüsant.
    Leider hab ich wie immer bei Büchern aus vergangenen Zeiten, daß Gefühl, daß alle Frauen dummdoofdämlich sind. Das liegt aber wohl mal wieder an der Art und Weise des Umgangs damals, kann also der Autor nie was für.


    Da ich noch recht am Anfang bin wurde mir bei den ersten Szenen nicht ganz klar, ob ihr Vater nun auf ihrer Seite steht oder nicht. Ich hatte mehr das Gefühl, daß er sauer ist, als das er ihr Komplize ist.
    Andersherum ging es mir mit Charlotte, das erste Gespräch im Flur erschien mir weniger wie eine Stichelei, als mehr wie ein komplizenhafter mit einem Augenzwinkern angereicherter Dialog.
    Daher war ich überrascht hier zu lesen, daß Charlotte ein Biest sein soll.
    Erst beim zweiten Lesen fiel mir auf, daß man die Worte auch sehr negativ deuten könnte.


    Leider ist das Buch in nicht soooo doller Qualität, die Katze hat gestern drauf gesessen und nun isses irgendwie krum.... :lache

  • Hallo liebe Laila,


    ich habe mittlerweile den ersten Teil Deines Romans gelesen und finde, daß Dir ein sehr stimmungsvoller und interessanter Einstieg gelungen ist. Bereits in dieser Phase läßt Du Ecken und Kanten der Personen durchblicken, aber nur so viel, daß wir uns sicher noch auf vieles freuen können. Ich habe in dieser ersten Passage soviel interessantes entdeckt, daß mir gar nicht aufgefallen ist, daß sie wohl eher handlungsarm ist. Sehr schön finde ich auch, wie Du wissenswertes zu Land und Leuten in die Geschichte eingewoben hast. Einiges erfährt der Leser über Dialoge, einiges über Gedanken der Handelnden, einiges über die Erzählfigur und vieles über die Kontakte Deiner Figuren, die sie aber auch gleichzeitig in ihrem Charakter zeigen.


    Ich freue mich schon auf die nächste Passage! :-]


    Und außerdem muß ich morgen unbedingt Garam Masala machen (heute habe ich leider keine Zeit).

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Elisha scheint ganz nett zu sein, ein bißchen ungebärdig, aber ganz amüsant.
    Leider hab ich wie immer bei Büchern aus vergangenen Zeiten, daß Gefühl, daß alle Frauen dummdoofdämlich sind. Das liegt aber wohl mal wieder an der Art und Weise des Umgangs damals, kann also der Autor nie was für.


    Hm, eigentlich hatte ich dieses Gefühl - zumindest bei diesem Buch - nicht.


    Elisha ist sehr intelligent, vielseitig interessiert, belesen und würde gerne noch viel mehr Wissen in sich aufsaugen - wenn man sie nur ließe.


    Von Charlotte erfährt man eigentlich nichts dergleichen. Ihre Aktionen sind zwar "dumm", aber in Hinsicht auf die Konsequenzen, nicht auf die Intelligenz bezogen.


    Aber ich verstehe schon, was Du meinst. Das wirklich Dumme ist eben, daß die Protagonistinnen in einer Zeit leben, in der Frauen nichts zu melden haben. Höchstens noch als Mütter dürfen sie mal was sagen - sind aber auch dann ihrem Mann zu Gehorsam verpflichtet. Nicht meine Zeit, wenn ich das mal so erwähnen darf. :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

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