'Der Duft von Sandelholz' - Seiten 111- 227

  • Bei der Behandlung von Jonah schlägt Damien den richtigen Ton ein, glaube ich. Er ist ein guter Arzt, aber das es zwischen Ärzten und Chirurgen generelle Auseinandersetzungen gab, war mir nicht so bekannt.


    Damien und Richard sind sehr unterschiedliche Charaktere.
    Richard ist eher ein zwispältiger Charakter, aber das macht ihn gerade interessant.

  • Wieso ist Richard ein zwiespältiger Character? Er ist von seinem Vater in eine Situation gezwungen, die ihm nicht passt und muß versuchen damit klr zu kommen.


    Damien ist einfach unglücklch, weil er nicht selbst über seine zukunft entscheiden kann- also eigentlich eine ähnliche Ausgangssituation.


    Zwiespältiger Character ist m.E. eher Charlotte, die eigentlich als üble, hinterhältige Intrigantin sich verhält, aber offenbar eigentlich so wenig kopfgesteuert ist, da sie sich dessen was sie da tut anscheinend gar nicht richtig bewußt ist.

  • Irgendwie können sie einem alle Leid tun.
    Damien verliebt sich in Elisha, ist aber an sein Versprechen gebunden, sich mit Jane zu verloben.
    Jane war 10 Jahre alt und darf unter Damiens Verzweifelung leiden.
    Richard muss sich mit Charlotte verloben, findet Elisha aber interessanter.
    Jamie möchte Elisha heiraten, die will ihren guten Freund nicht.
    Charlotte verlobt sich mit Richard, weiß aber um dessen Interesse für Elisha.
    Warum Charlotte aber ihren Vater derart verrät, um bei Lamont anzukommen, ist mir noch nicht ganz klar.

  • Zitat

    Original von grinseengel
    Irgendwie können sie einem alle Leid tun.


    :write Das habe ich auch schon gedacht. Zwischenzeitlich musste ich erstmal wieder drüber nachdenken, wer jetzt wen liebt, aber wem versprochen ist... Ein ganz schönes Durcheinander. ;-)


    Interessant fand ich auch die Erwähnung des Koh-i-noor. Da ich zuvor noch nicht wirklich von ihm gehört habe... :hmm hab ich gleich mal ein wenig gegoogelt.


    Richard kann einem da ja schon etwas Leid tun. Da bekommt er von seinem Vater die Anweisung, Charlotte zu heiraten und findet Elisha dabei viel interessanter.


    Und dann das Ganesha Chatuthi. Das fand ich auch unglaublich interessant. Dieses Buch bringt mich irgendwie dazu, dass ich mehr über Indien und dessen Kultur erfahren möchte. Tja, und dieses Fest, in der Schule habe ich mal ein Referat über den Hinduismus gehalten, was aber schon etwas länger her ist, also habe ich mich hier noch einmal wieder über dieses Fest informiert.


    Damien ist mittlerweile wieder in Madras angelangt. Das Leben dort scheint ihm nicht sonderlich zu gefallen. Er ist schlecht gelaunt und streitet sich mit Jane, weil er Elisha vermisst. Nicht ganz fair, seinen Frust an ihr auszulassen...



    Edit: hab meine Notizen vertauscht... :nerv

    Alles Liebe!

    Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Fantasie
    (James Daniel)

    Ich lese gerade: Charlotte Thomas - Die Madonna von Murano

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  • Hab' da mal 'ne Frage: Seite173, letzter Absatz: "... , ebenso betrogen worden waren wie bei der smaragdroten Seide ..." Smaragdrot??? ?( Ich kenne nur smaragdgrün ... :gruebel ..oder sollte es rubinrot heißen??

  • Zitat

    Original von Bumkin
    Hab' da mal 'ne Frage: Seite173, letzter Absatz: "... , ebenso betrogen worden waren wie bei der smaragdroten Seide ..." Smaragdrot??? ?( Ich kenne nur smaragdgrün ... :gruebel ..oder sollte es rubinrot heißen??


    Du liebe Güte! :yikes Natürlich soll es smaragdgrün heißen. Gebe ich sofort weiter, dann wird es bei der nächsten Auflage korrigiert.

  • Wie das Leben so spielt. Elisha verliebt sich in Damien, der ist einer anderen versprochen. Elisha sollte auch bald verheiratet werden, was aber nicht so einfach ist, da sie für ihre Verhältnisse sehr aufmüpfig ist.


    Damien reist ab und muss in Madras sein Leben auf die Reihe bekommen. Das fällt ihm auch nicht leicht.


    Weiterhin bleibt es spannend.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Wieso ist Richard ein zwiespältiger Character? Er ist von seinem Vater in eine Situation gezwungen, die ihm nicht passt und muß versuchen damit klr zu kommen.


    Möglich, dass ich bei Richard auf der falschen Spur war. Ich dachte zuerst, er würde Charlotte und Elisha gegeneinander ausspielen.


    Jetzt habe ich mehr Schwierigkeiten mit dem finsteren, tyrannischen Calbraith. Kaum zu glauben, dass er und Damien nicht häufiger zusammenstossen. Nach meinem Empfinden sind sie zwei Charaktere wie Feuer und Wasser.


    S.177: Der Kauf von dem indischen Mädchen Maya als Ayah für Elisha war eine bemerkenswerte Szene.
    Ich vermute solche schlimmen Dinge sind in der armen indischen Bevölkerung häufig vorgekommen und die empfindsame Elisha ist von solchen Vorkommnissen natürlich betroffen, wie der Leser auch.


    S.196 Für Elisha sind die Handarbeiten als Diziplinierungsmaßnahme eine harte Strafe, da sie Handarbeiten hasst. Sie sieht sie als Zeitverschwendung und sie wiedersprechen ihren eigentlichen Interessen wie z.B. die Medizin.
    Zum Glück hat sie May, an die sie die Handarbeit abdrücken kann. :grin

  • Zitat

    Original von Celina
    Zwischenzeitlich musste ich erstmal wieder drüber nachdenken, wer jetzt wen liebt, aber wem versprochen ist... Ein ganz schönes Durcheinander. ;-)


    Mir ging es auch so, dass ich anfangs Schwierigkeiten hatte, die vielen Charaktere zuzuordnen. Daher hatte ich mir folgende Tabelle mit Charakteren, die mir wichtig scheinen, gemacht:


    Jack Legrant
    Claire, seine Frau
    Ihre 3 Töchter:
    Charlotte, die älteste
    Elisha, die mittlere
    May, die jüngste


    Shalina, Alishas Freundin


    Oscar Moidore
    Richard Moidore, sein Sohn und Verlobter von Charlotte
    Louisa Moidore, Oscars Tochter (Edit)
    Lamont Montery, Charlottes Geliebter


    Jamie Truitt, Freund und potentieller Verlobter von Elisha


    Damien Catrall, Arzt
    Elizabeth Plant, seine Mutter
    Calbraith Plant, sein Stiefvater
    Robert Plant, Damiens Halbbruder
    Maureen Plant, Damiens Halbschwester
    Jane Marchand, Damiens Verlobte
    Francis Marchand, Janes Bruder


    Jonah Fenmore, Patient von Damien, später Schreiber in der Kompanie
    Laata, Dienerin, ehemalige Geliebte von Damien


    To be continued

  • Werd doch deutlicher: Hinweis an die Autorin, ein Verzeichnis der Personen wäre nicht schlecht, wenn auch- soweit bin ich schon mit lesen- die Kommentare hinter den Personen wechseln unterliegen :grin

  • Herr Palomar ,


    danke für die Aufstellung. ;-)


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Louisa Moidore, Oscars Frau


    Ein klitzekleiner Fehler, Louisa ist Oscars Tochter, also Richards Schwester.


    beowulf
    Das mit dem Personenverzeichnis werde ich mir fürs nächste Buch merken ... :grin


    Liebe Grüße,
    Laila

  • ja, das mit den Personen ist gar nicht so einfach. Aber ich finde, man kommt eigentlich noch ganz gut mit, da habe ich schon Schlimmeres erlebt. Die Verwicklungen und Verwirrungen finde ich gut, ich bin wirklich gespannt, wie sich das alles auflösen wird.


    So ganz komme ich mit Jane noch nicht klar - ich bin mir nicht sicher, wie ihr Charakter eigentlich ist. Momentan tut sie mir leid, dass sie unter Damian so leiden muss. Ich bin mir aber sicher, dass sie auch noch den richtigen finden wird - oder wird sie literarisch geopfert, damit Damian für Elisha frei wird? wir werden sehen!


    Die Hintergrundinformationen zu Indien finde ich toll, während ich mit dem Wirrwarr der Kolonialmächte - wer wann welches Fort erobert und welche Handelsbastion gründet nicht so richtig mitverfolgen kann, das ist mir zu durcheinander. Aber Informationen zum Palast des Fürsten, den Festen und auch dem Diamanten finde ich toll. Auch die Stelle mit der Sklavin (Maja?) finde ich gut, ich hoffe, dass sie noch stärker in die Geschichte integriert wird.


    Toll, jetzt weiss ich, woher das Wort Dschungel kommt!

  • Die Beschreibung des Ganesha Chartuthi Festes ist sehr beeindruckend. Ich konnte mir sehr gut vorstellen wie Elisha und Shalina auf Elefanten ritten. Auch die Menschenmenge am Meer als die Statuen ins Wasser geworfen wurden. Richtig schönes Kopfkino :anbet


    Diese arrangierten Ehen sind ja was blödes! Ich rege mich jedesmal darüber auf, wenn ich das in Romanen lese! Da werden Ehen versprochen, wenn die "Eheleute" noch (Klein)Kinder sind. Sie kennen sich kaum ... und im Fall von Damien und Jane hatten sie ja noch nicht mal die ganze Zeit Zeit sich kennen zulernen, da Damien ja nach England ging um zu studieren und später nach Bombay. Und da hat der Gut sich ja in Elisha verguckt :heisseliebe


    Mit janes Bruder Francis, dem Stinkstiefel, möchte ich auch nicht unter einem Dach leben!!! :schnellweg


    James Heiratsantrag war ja wohl ein Schock für Elisha. Ich fand es gemein, wie Claire ihr sagt, dass sie überhaupt froh sein könnte, wenn sich für Elisha überhaupt ein Bewerber fände!!


    Robert, Damiens kleiner Bruder, findet Francis so toll weil er Soldat ist ... Verstehe ich nicht .. denn wie schon erwähnr: Francis ist ein Stinkstiefel. Er schindet seine Soldaten... :schlaeger

  • Was mir an dem Abschnitt besonders gefallen hat, war einmal die alte Inderin auf dem Marktstand, die Maja verkauft hat und alle Beziehungen der Protagonisten auf einen Blick erkannte. (Jamie, Elisha, Richard und Charlotte) Auch der Kauf des Mädchens mochte ich, mir wäre es an Elishas Stelle nicht anders ergangen.


    Dann die Schlange im Bett...uah, ich kann Maureen verstehen, wobei bei mir eine Spinne schlimmer wäre. Und jetzt denkt Robert, Maureen hätte ihn auch noch absichtlich verraten...das gibt bestimmt noch Ärger.


    Eine Frage:
    Stimmt es wirklich, dass man früher Asche in Wunden gestreut hat? Und hat es etwas bewirkt?

  • Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    Stimmt es wirklich, dass man früher Asche in Wunden gestreut hat? Und hat es etwas bewirkt?


    Ja, das stimmt wirklich. :-) Asche wirkt reinigend, also quasi eine frühere Form der Antisepsis. In Afrika wird es zum Teil heute noch angewendet, z. B. bei schwer heilenden Wunden.

  • Ich bin mit dem Abschnitt noch nicht fertig, aber es brennt schon unter den Nägeln. :-]


    Als ich die Zeitsprünge gelesen habe, war ich in Versuchung, die Kapitelüberschriften durchzulesen, um zu sehen, über welchen Zeitraum sich der Roman zieht, denn die Monate fliegen ja schnell an einem vorbei.


    Damiens Verhalten gegenüber Jane kann ich gut nachvollziehen. Ich kenne mich selbst und wäre sicher genauso wie er, wenn ich das Gefühl habe, mit meiner Meinung und meiner Entscheidung so aufs Abstellgleis gestellt zu werden. Außerdem muss man die Zeit mitbeachten, in der männliche Autorität ja noch etwas anderes war, auch wenn ich denke, er wäre Elisha gegenüber nicht so hart umgesprungen.


    Die >Liebesgeschichte< der beiden verwundert mich momentan noch. Es gab zwar einige Dialoge, die die beiden geführt haben, aber ich hatte nicht das Gefühl, als wäre ein wirklich persönlicher darunter gewesen. Obwohl ich das vielleicht einfach falsch bewerte. Zu damaligen Umständen waren vermutlich bereits ehrliche Gespräche unter vier Augen etwas sehr Verbindenes, in einer Gesellschaft der Distanz und Fassade.


    So seltsam es für viele klingen mag: Ich mag Charlotte. Ich glaube nicht, dass sie wirklich ein >schlechter< Mensch ist. Sie führt im Endeffekt auch nur ihre eigene Rebellion, denke ich. Irgendwie ist Lamont ja auch der einzige Mensch, der die weniger schönen Seiten ihres Charakter kennt, und die trotzdem zu mögen scheint. Bestimmt fühlt Charlotte sich bei ihm auch etwas freier als sonst. -Ich hoffe, sie wird nicht zu hart im Roman rangenommen. Schade, dass Richard sie nicht mag.


    Da fällt mir ein. Ich habe eine sehr niedliche kleine Schwester. Und ich glaube, wenn mein Verlobter zeigen würde, dass er ihre Gegenwart mehr schätzt als meine, würde ich auch zur Furie werden.


    Ich hoffe, im Roman kommt es nicht zum Krieg... ich mag keine historischen Kriegsromane. Ich glaub, das hab ich bisher nur "vom Winde verweht" verziehen.


    Wenn ich mir die lachenden Menschen auf dem Basar vorstelle, muss ich wieder etwas schwermütig daran denken, wie wir zivilisierten Menschen glauben, die beste Kultur zu haben... wo uns soviel Herzlichkeit eigentlich abhanden geht. So einen indischen Sari würde ich auch zu gerne mal tragen.


    Nur was Hygiene und Ärzte angeht... da hat man es hier glaube ich wirklich am besten.



    Jass :keks