'Das unendliche Licht' - Seiten 127 - 236

  • Gestern abend habe ich noch fleißig gelesen und muss jetzt aufpassen, dass ich nichts schreibe, was eigentlich schon ins nächste Kapitel muss.


    Mir gefällt das Buch sehr gut bislang. Die Schrift, die etwas größer ausfällt, ist sehr angenehm für meine Augen. Das nur mal am Rande positiv vermerkt. ;-)
    Das Cover passt gut zu diesem Genre. Etwas düster, einstimmend auf den Inhalt. Es kommen ja durchaus dunkle Gestalten vor.


    Die Figuren sind durchweg gut vorstellbar in meinem Kopf und auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Wenn es so weitergeht dann bin ich bestimmt bei der Fortsetzung dabei.


    Und jetzt muss ich noch ein wenig weiterlesen bevor ich fort muss. :schnellweg

  • Kai durchläuft bei Magister Eulertin eine harte und anstrengende Lehrzeit.


    Anfangs war ich etwas irritiert, dass bei den Dialogen Eulertins geringe Körpergröße keine stimmlichen Probleme bereitete.
    Aber im Kapitel Die Ratsversammlung wird dieses Rätsel plausibel aufgelöst.


    Ein Geheimnis ist für mich noch, wieso bei Kai aufgrund seiner latenten magischen Fähigkeiten gleich akute Lebensgefahr besteht, wenn vergleichbar begabte, die schon im Alter 7 oder 8 ausgebildet werden, keine Probleme haben. Dann hätte bei Kai diese Gefahr doch auch schon seit ein paar Jahren unerkannt bestehen müssen. Hoffentlich habe ich da nichts überlesen. Da der Roman mit Details so voll gepackt ist, könnte das schon passieren.


    Den Ausflug in die Gassen Hammaburgs habe ich sehr genossen und von den Wichteln, dem gewaltigen, schwanenartigen Lyren und nicht zuletzt der alten Festung am Hafen, der HammaBURG war ich ganz schön beeindruckt.


    Gegen den Ratsherrn hat Kai den Magister sehr gut unterstützt. Ich musste allerdings lachen, als er Kai als Torfkopp bezeichnete. :rofl

  • Zitat

    Original von Herr Palomar



    Gegen den Ratsherrn hat Kai den Magister sehr gut unterstützt. Ich musste allerdings lachen, als er Kai als Torfkopp bezeichnete. :rofl


    Genauso musste ich herzhaft lachen als der Name 'Spökenkieker' fiel.
    Ich habe als Kind ja viel plattdeutsch gehört und wurde daher wieder einmal an die alte Heimat erinnert.

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Genauso musste ich herzhaft lachen als der Name 'Spökenkieker' fiel.


    Das hat mir auch gefallen, nicht jedoch Ratsherr Schinnerkroogs spöttisch-herablassender Ton, als er das Wort benutzte.


    Der Ausdruck Spökenkieker hat nach meiner Einschätzung eher eine zwar humorvolle, aber respektvolle Bedeutung verdient.

  • Zweiter Teil beendet -
    Herr Palomar hatte also recht, was Fi betrifft :-)
    Ich muss weiterlesen, mein heißgeliebtes Schuhzimmer tritt in Aktion! :anbet
    Mir scheint, ich leide unter Stimmungschwankungen:
    Den Ausflug, den Herr P. genossen hat, fand ich eher nervtötend. Bei mir kam erst wieder Spannung auf, als Kai alleine durch die Straßen Hammaburgs zog.
    Vielleicht lag es an der Tageszeit - vielleicht hat die musikalische Untermalung durch den "Grand Prix" Wunder gewirkt... :rolleyes

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Als Magister Eulertin Kai in die Admiralitätsstraße schickt, ermahnt er ihn vor Sonnenuntergang zurück zu sein. Man hätte eigentlich nicht weiterlesen müssen, um zu wissen, dass das nichts wird. Immerhin konnte Kai Fi vor der Falle retten.


    Den brummigen Koggs Windjammer finde ich klasse! Erst rettet er Kai vor Mort Eisenhand und dann hagelt es noch witzige Sprüche: Du Landratte, sauft doch Seewasser! Ihr jungen Heringe! :lache
    Er ist rau, aber herzlich!



    Teil 2 auch beendet! :-)

  • Ich bin auf Seite 229, möchte aber trotzdem schon etwas schreiben.


    Erst mal bin ich total erstaunt, dass Fi eine Frau ist. Und dazu noch ca 50 jahre alt... aber ich hab auch keine Erfahrung mit Elfen ;-) - so viel Fantasy hab ich noch nicht gelesen.


    Ich habe mich auch gewundert, wie Eulertin so laut reden kann mit seiner Größe. Aber das Rätsel wurde ja schnell gelöst. Dass Kai so mutig war und bei der Ratsversammlung vor so viel Publikum gesprochen hat, hätte ich ihm anfangs gar nicht zugetraut. Anscheinend hat er durch den Unterricht bei Eulertin sehr viel Selbstbewusstsein bekommen.


    Dass er sich in Hammaburg verirrt, war ja irgendwie klar. Und dass er dann irgendwie wieder auf Fi stösst... Dass Fi ihm nicht vertraut, find ich sehr schade - aber ich denke, es wird sich im Laufe des Buches legen.


    Ich bin sehr gespannt, was es mit den Kopfgeldjägern auf sich hat, die Kai in dem Geschäft getroffen hat und dann später auf dem Schattenmarkt wieder getroffen hat (war doch so - oder verwechsel ich da was?).


    Es bleibt also spannend....

  • Zitat

    Original von Herr Palomar Ein Geheimnis ist für mich noch, wieso bei Kai aufgrund seiner latenten magischen Fähigkeiten gleich akute Lebensgefahr besteht, wenn vergleichbar begabte, die schon im Alter 7 oder 8 ausgebildet werden, keine Probleme haben.


    Die Setzung ist, dass es umso gefährlicher wird, je später die Zaubermacht entdeckt wird. Insbesondere bei Zauberkundigen mit starkem Potential.
    Allerdings ist das bei jedem Individuum anders. Etwas differenzierter wird auf die Thematik "Zauberkundige" übrigens auch noch einmal im zweiten Band (Der eisige Schatten) eingegangen - und zwar dann, wenn die Hexen erstmals auftreten...


    Irrlichternde Grüße Tom

  • So, Teil 2 habe ich nun auch beendet;-)
    Ich bin total fasziniert von Hammaburg. Man spürt an den Stellen, an denen Kai mit Magister Eulertin oder auch alleine durch die Stadt streift, mit wie viel Liebe zum Detail das Ganze beschrieben wird. Das ist mir schon bei der Lektüre von "Der Funke des Chronos" aufgefallen. Da bekommt man richtig Lust selbst mal nach Hammaburg bzw. Hamburg zu fahren :-]
    Den Klabauter Koggs Windjammer finde ich klasse. So ein richtiger Seebär!
    Die Sache mit Fi hat mich überrascht - mal sehen, wie sich das Verhältnis zwischen ihr und Kai entwickelt.


    Insgesamt machen mich die ganzen versteckten Andeutungen und halben Informationen richtig neugierig. Kein Wunder, daß Kai wieder versucht Magister Eulertin nach zu spionieren. :grin

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Auch ich habe den 2. Teil beendet und sogar schon etwas darüber hinaus gelesen.
    Inhaltlich habe ich nichts hinzuzufügen. Mir gefällt mit welcher Liebe zum Detail alles beschrieben wird. Das Haus in der Windmacherstraße, die Figuren, deren Namen eingeschlosse, Fi`s Garten und und und....
    Gespannt bin ich auf das Geheimnis, welches Kai selbst umgibt, warum er all die Pforten und Bannsprüche umgehen kann, die doch vor allen sicher sein sollen.
    So und nun noch eine Frage zum Schluß:
    Was, bitte, ist ein "Spökenkieker".

  • Jaaaa, ich bin jetzt auch soweit. :-]
    Und finde es richtig toll :anbet.
    Der Ausflug oder besser die Ausflüge nach Hammaburg ...
    Oder die Szene mit Fi und Kai im garten - da bin ich übrigens auch aus allen Wolken gefallen. Damit hab ich so überhaupt nicht gerechnet, aber das machts ja gerade interessant ...


    - und ich möchte wissen wie es weitergeht :grinalso bis dann :fruehstueck

  • Bin zwar erst auf Seite 206, aber trotzdem ein kurzes „Hallo, ich bin noch da“. (Bei mir geht’s derzeit nach dem Motto „alles was schief gehen kann, geht auch schief“. Drum komme ich mit dem Buch einfach nicht bzw. nur so langsam weiter. Das wird in der Leserunde zum zweiten Band hoffentlich besser.)


    Zu vielen Details ist ja schon was gesagt worden, so daß ich mich nicht wiederholen brauche. Ich möchte nur nochmals auf die Namensgebung kommen, die mir ausnehmend gut gefällt. Ich kann mich nicht entsinnen, je etwas vergleichbares gelesen zu haben (allerdings habe ich in der „Voreulenzeit“ vermutlich buchmäßig auch vieles übersehen ;-) ). Ich fand’s einfach Klasse, als dann noch ein „Klabauter“ auftaucht (den Begriff kenne ich als überzeugter Binnenländer nur aus einem Kinderlied). Das müßte das erste Buch seit sehr langer Zeit sein, welches in Norddeutschland spielt - und mir trotzdem gefällt ;-)


    Magister Eulertin fand ich erst so richtig schlimm, als dann jedoch die Erklärung für seine harte Erziehung kam, wars sehr einleuchtend. Und nach den ersten Erfolgen Kais wirds ja auch besser; er sieht wohl Hoffnung, daß der Junge vor dem „bösen Tier in ihm“ gerettet werden kann.


    Die Idee mit dem Ring, der als Verstärker dient, fand ich gut. Und war ehrlich gesagt von Kai angenehm überrascht, als er sich anbot, als „Lautsprecher“ zu dienen. Wird so langsam, der Junge.


    Aber nun zurück zum Buch; will heute zumindest noch diesen Teil fertig bekommen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • So, den Teil habe ich endlich auch fertig. Und bevor ich zum nächsten komme, nur noch eine Anmerkung. Das Buch ist irgendwie so stimmig geschrieben, daß ich eine Weile gebraucht habe, darauf zu kommen, warum mir das so gut gefällt. Die Sache mit der Namensgebung habe ich ja schon erwähnt, Wiederholung kann ich also sparen.


    Um es mal so zu sagen: es ist der Einbruch des phantastischen in die normale Welt. Tom sprach früher schon mal das „märchenhafte“ an. Ein Märchen beginnt ja meist mit „Es war einmal...“, erzählt also eine Handlung, die in DIESER Welt mal stattgefunden hat. Und genau dieses Gefühl habe ich beim „Unendlichen Licht“ auch. Das findet in DIESER gleichen Welt statt, in der wir leben; vielleicht vor vielen Jahren, vielleicht in einem Nachbarland, aber in DIESER Welt, und nicht in einer völlig neu erschaffenen. Nicht daß ich was gegen neu geschaffene Welten hätte, aber es ist doch ganz erholsam, mal was aus der eigenen zu lesen. :-) (Das erste Mal ist mir dies übrigens bei Cornelia Funke im „Drachenreiter“ und dann der „Tintenwelt“ begegnet.) Schön, daß das dies nun auch bei anderen Autoren auftaucht! (Da dies das erste Buch von Tom Finn ist, das ich lese, kann ich nicht beurteilen, ob das in seinen früherren Büchern auch schon so war.)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Da dies das erste Buch von Tom Finn ist, das ich lese, kann ich nicht beurteilen, ob das in seinen früherren Büchern auch schon so war.)


    Nun, der märchenhafte Aspekt war natürlich durchaus gewollt - schon weil ich selbst solche Geschichten sehr mag. Bei meinen Gezeitenwelt-Romanen ist die Athmosphäre sicher etwas tropischer geprägt.
    Ich versuche aber stets die Besonderheiten einer Geschichte auszuarbeiten - und dazu gehört halt das entsprechende Zeit-, Lokal und Genrekolorit einer Story.


    Vielleicht mag dies ja der eine oder andere anhand meines "Der Funke des Chronos" überprüfen. Dort dauerten die Vorarbeiten dazu etwas über zehn Jahre und mein Ziel war es u.a. das Hamburg der Biedermeierzeit so glaubwürdig wie möglich rüberzubringen. Mit anderen Worten: Ich versuche mich den Rahmenbedingungen und Erfordernissen einer Geschichte so gut es geht anzupassen :write


    Stimmungsvolle Grüße Tom

  • Zitat

    Tom
    Vielleicht mag dies ja der eine oder andere anhand meines "Der Funke des Chronos" überprüfen.


    Das werde ich wohl Müssen, denn das ist ja ein Zeitreiseroman (wie ich gerade festgestellt habe). Erinnert von der Beschreibung her entfernt an Jack Finneys "Von Zeit zu Zeit", das allerdings in New York um 1882 spielt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Tom Finn
    Vielleicht mag dies ja der eine oder andere anhand meines "Der Funke des Chronos" überprüfen. Dort dauerten die Vorarbeiten dazu etwas über zehn Jahre und mein Ziel war es u.a. das Hamburg der Biedermeierzeit so glaubwürdig wie möglich rüberzubringen. Mit anderen Worten: Ich versuche mich den Rahmenbedingungen und Erfordernissen einer Geschichte so gut es geht anzupassen :write


    Wow, mir war zwar klar, daß da sehr viel Mühe und Detailarbeit dahinter steckte, aber zehn Jahre Vorarbeit! Wahnsinn.


    Aber das Ziel das Du Dir gesteckt hast, hast Du m. E. vollumfänglich erreicht!

  • Zitat

    Original von Pelican
    Auch dieser Teil verging wie im Flug.


    Was ich übrigens auch sehr genieße, ist dieser feine Humor, der immer mal wieder durchblitzt. :anbet


    :write
    Ich hätte ernsthaft nicht gedacht, dass mir eine Fantasygeschichte mit Zauberlehrling Spaß machen könnte. Aber es ist tatsächlich so. Leider komme ich aufgrund einer kranken Maus nicht so zum lesen, wie ich gerne würde, aber auch das schmälert meinen Lesespaß nicht im geringsten!