Es lebten einmal zwei Herzen
Als seien sie eins geworden
Endlich spürten sie das Leben
Fühlten sich geborgen
Nichts konnte sie trennen
Sie waren sich so sicher
Nun war das Leben vollkommen
Und viel gemütlicher
Alles schien so wunderbar
Bis das eine Herz erkrankte
Nicht mehr im Takt schlagen konnte
Und zwischen Leben und Tod schwankte
Doch das andere Herz
Hatte längst sein neues Glück gefunden
Ließ das kranke Herz sterben
Und war im nu verschwunden
Herzlügen
-
-
Die Idee des Gedichtes ist akzeptabel, auch wenn es mir vorkommt wie das klassische Niederschreiben von Gefühlen, nachdem man eigene Erfahrungen mit verlogenen Partnern gemacht hat (vor allem weil das, wie ich sehe, dein erster Beitrag ist). Und von dieser Art von Gedichten habe ich nun wirklich schon genügend gelesen.
Der Rhythmus holpert teils und ist inkonsequent, allerdings klingen ein paar Zeilen auch sehr melodisch und kreativ.
Besonders gut gefällt mir diese Stelle:
"Bis das eine Herz erkrankte
Nicht mehr im Takt schlagen konnte
Und zwischen Leben und Tod schwankte".Ich bin auf deine folgenden Beiträge gespannt.
-
Die Idee gefällt mir auch. Die Reime entbehren stellenweise allerdings nicht einer gewissen (unfreiwilligen?) Komik.
Wenn mans richtig betont:
Sie waren sich so sicher
Und viel gemütlicherOder das Ende:
Und war im nu verschwundenDas bringt die Tragik der Geschichte irgendwiie nicht recht rüber...
-
Hallöchen
In dem Gebiet muss ich mich noch ordentlich weiterentwickeln,aber ich danke euch für jede Art von Kritik!
Schönen Abend
Betty
-
Die Grundidee des Textes ist ok, keine Frage, aber der Text bricht. Er ist in sich einfach nicht stimmig:
Der Übergang in der Geschichte zwischen Zeile 2 und 5 im Gegensatz zur drittletzten ist durch nichts motiviert. An der Stelle steht alles in Frage, was vorher geschrieben wurde. Auch wenn es um Lügen geht, ist nach meinem Urteil ein solch unvorbereiteter Übrgang wenig clever. Ich hatte es so gelesen, daß die Krankheit die Trennung motiviert hätte. Und da war aber auch schon alles kaputt... Also irgend etwas stimmt in dem Text einfach nicht, nicht nur im Reim. Du mußt bedenken, daß der Leser nur das liest, was da steht. Alles, was Du Dir darüber hinaus denkst, kann der Leser nicht wissen. In irgendeiner Form muss das auch aufs Papier.
Grüße
Licht