Der Milchkontrolleur - Thomas B. Morgenstern

  • DER MICHKONTROLLEUR von Thomas B. Morgenstern


    Zum BUCH:
    "Sie kommen. Jetzt ist Ernst dran. Ich hab´s geahnt, nachdemsie dich freigelassen haben. Jetzt holen sie den Richtigen ab", zischte sie, als ob Ernst Poppe durch eine laute Bemerkung noch gewarnt werden könnte.
    Allmers und Köhler unterbrachen dasl Melken. Sie rannten hinter Hella aus dem Stall in den Wohnteil des Bauernhauses uns sahten durch das Schlafzimmerfenster auf den gegenüberliegenden Hof. Sechs Streifenwagen standen in der Hofeinfahrt und auf der Straße, bereit, jeden Fluchtversuch Erst Poppes zu vereiteln. Die blauen Lichter blitzen abswechselnd, sodass die Nacht inein durchdringendes Blau getaucht war. Die Blaulichter wurden in ganau dem Moment eingeschaltet, als Allmers sich aus dem Fenster beugte.
    Es hätte ihn fast das Leben gekostet. Er hörte den Schuss aus Poppes Gewehr erst, als die Kugel Zentimeter neben ihm in die Hauswand einschlug.


    Am Anfag geschiet ein Mord: Else Weber, eine Frau mit zweifelhaften Ruf, wird mit durchschnittener Kehle in einem Graben in der Nähe ihres einsam gelegenen Hauses gefunden. Die Ruhe in dem kleinen Dorf zwischen Elbmarsch und Moor ist dahin. Hans-Georg Allmers, der als Milchkontrolleur auf den Höfen ein und aus geht, hilft mehr oder weniger unfreiwillig seinem Bruder, einem Staatsanwalt in der Kreisstadt Stade, bei den Ermittlungen. Schließlich gerät er sogar selbst in Verdacht und wird verhaftet....


    Zum AUTOR:
    Thomas B. Morgenstern, Jahrgang 1952, bewirtschaftet mit seiner Familie einen biologisch-dynamischen Bauernhof in der Elbmarsch bei Stade. Der Diplom-Biologe, er auch einige Semester Germanistik und Theaterwissenschaften studiert hat, ist seit Jahren als Schriftsteller tätig. Im Stader Hannah- Verlag hat er mehrere Kinder- und Jugendbücher - drunter die Titel "Die Orangendiebe", "Verschwörung im Meridan" und "Ziron un der maurische König" veröffentlicht. Der vorliegende Kriminalroman ist sein Debüt in diesem Genre.


    ICH:
    Dieses Buch ist sicher nur ein ganz einfacher Krimi ohne große Spannung, ohne überraschende Wendungen einfach ohne...
    Aber einfach klasse, liebevoll und total heimatlich. Ich habe mich einfach wohl gefühlt in der Geschichte, es war wie ein Ausflug in meine Kindheit.
    Als Dorfkind mit Bauernhof, habe ich den Alltag und die tägliche Arbeit auf dem Hof wiedergefunden, ein Gefühl, wie zuhause.
    Ausgebrochene Kühe, der Heuboden und natürlich der Milchkontrolleur!

    Gern lesen heißt, die einem im Leben zugeteilten Stunden der Langeweile gegen solche des Entzückens einzutauschen.
    (C.-L. de Montesquieu)

  • Den Milchkontrolleur habe ich letzte Woche gelesen und bin etwas unschlüssig mit meiner Meinung. Ein ruhiges, unspektakuläres Buch mit einem interessanten Schluß. Wer Bücher mit Lokalcholorit und wenig Blut mag, wird es mögen. Mir hat der teilweise aufblitzende Humor des Milchkontrolleurs gefallen. Gefehlt hat mir, nicht aus dem Norden kommend, daß besondere der Gegend. Die Handlung hätte auf jedem x-beliebigen Bauernhof der Republik spielen können. Für mich waren die 200 Seiten des Guten zu wenig, ein bisschen mehr hätte es sein dürfen.


    Fünf Punkte von mir


    :wave

    :lesend Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Albert Einstein

  • Ich hab das Buch schon vor einiger Zeit gelesen und weiß noch, dass ich enttäuscht war. Es war weder richtig spannend noch humorvoll noch so richtig norddeutsch-ländlich urig. Nichts halbes und nichts ganzes.


    So im Nachhinein würde ich auch 5 Punkte vergeben.