Himmelrote Lippen [bitte Kritik]

  • ät Doc
    da bin ich jetzt aber nicht einer Meinung mit dem was Du schreibst/fühlst/erlebst wenn Du ein Gedicht liest....und wie Du dann das Geschriebene beurteilst....für Dich mag das ja stimmen, aber nicht für alle Lyrikleser....


    Ich bin insoweit mit Dir einverstanden, dass ich die Vita des Lyrikers nicht unbedingt kennen muss um herauszufinden, ob mir ein Gedicht gefällt oder nicht...oder meinetwegen auch, ob das Gedicht nun "gut" ist oder nicht....


    Aber gerade hier bei diesem Gedicht "Himmelrote Lippen" bringt mir das Wissen allein schon um das jugendliche Alter des Autors einiges an Einsicht....
    Mir erklärt es nun in gewisser Weise, weshalb mich einfach die etwas "gestelzte Originaliät" dieses Gedichtes störte....
    Ein junger Mensch ist doch ganz stark auf der Suche seines eigenen Stils....ein guter Lyriker wird das auch sein Leben lang bleiben, aber sicher nicht mehr in so starkem Masse wie in seinen Anfängen....
    Das kann man übrigens bei allen Lyrikern nachverfolgen....von den frühen Gedichten bis zur grossen Reife....
    Junge Menschen sind auch sehr beeinflussbar von den verschiedenen Stilarten, auf die sie in ihrem Interesse an Lyrik gestossen sind....und versuchen sich nun eben auf diese Stilarten, die sie wohl am stärksten beeindruckt haben....


    Jonas
    ...ich kann Dir nur nocheinmal dazu raten, dranzubleiben am Gedichte schreiben.....schreiben schreiben schreiben....und Du wirst so bestimmt Deinen ganz eigenen individuellen Stil finden....lass Dich nicht in irgendeinen Stil hineinzwängen, oder noch besser gesagt, zwänge Dich selber nicht in irgendeinen Stil.....lass Dir diese Chance Dich immer wieder etwas zu verändern....und lass somit dann auch Deinen Gedichten die Chance sich den Lesern zu präsentieren mit ihrer ganzen Kraft und ihrem ganz eigenen Zauber.....


    Grüessli von Joan

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    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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  • Zitat

    Original von Joan
    Ich bin insoweit mit Dir einverstanden, dass ich die Vita des Lyrikers nicht unbedingt kennen muss um herauszufinden, ob mir ein Gedicht gefällt oder nicht...oder meinetwegen auch, ob das Gedicht nun "gut" ist oder nicht....


    Schrub ich auch nur andeutungsweise etwas anderes? :wow


    Gruss,


    Doc

  • Doc


    es kommt dann aber noch ein "Aber....." :lache

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  • Zitat

    Original von Joan
    Doc


    es kommt dann aber noch ein "Aber....." :lache


    Stimmt. Das will ich nicht unterschlagen, deshalb ...


    Zitat

    Original von Joan
    Aber gerade hier bei diesem Gedicht "Himmelrote Lippen" bringt mir das Wissen allein schon um das jugendliche Alter des Autors einiges an Einsicht....


    Ja, mir auch. :-)


    Gruss,


    Doc

  • Doc


    ob Du das jetzt eher sarkastisch meinst?....oder mit wirklich ehrlicher Einsicht? :wave

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  • Zitat

    Original von Joan
    ...oder mit wirklich ehrlicher Einsicht?


    Also bitte. Meine Einsichten sind selbstverständlich ehrlicher Natur, sonst würde ich mich ja selbst belügen. Ich habe mich aus gutem Grund hier nur kurz zu Wort gemeldet, weil ich über den Beitrag von Sonnenblume88 gestolpert bin, den ich einfach nicht unkommentiert lassen konnte.


    Zusammen mit Bücherwurms erster Meldung zeigt das nämlich deutlich, warum ich mich jetzt zu diesem Text nicht mehr äußere. Es wird eine Verbindung zwischen Text und der Biographie des Autors hergestellt, die eine beispielsweise negative Meinungsäußerung geradezu ins Abseits stellen muss, getreu dem Motto: "Was? Wie konntest Du nur? Der Autor ist seit seinem vierten Lebensjahr blind und taub und wurde von der Heimleiterin missbraucht. Wie kannst Du nur den Text schlecht machen, schließlich ist das seine Art mit unserer Welt zu kommunizieren."


    Wenn es hier nur um die Qualität eines Textes gehen soll, darum, wie ich mich als Autor verbessern kann, oder ob ich überhaupt jemals wieder eine Tastatur zur Erstellung von Prosa oder Lyrik in die Hand nehmen sollte, dann hat die Vita eines Verfassers hier nichts verloren. Das Alter lasse ich mir bei Kinder bzw. Jugendlichen (vielleicht) gerade noch gefallen, doch selbst da sollte man sich überlegen, was für einen Sinn es macht, dass ein beispielsweise 12- oder 14jähriger sich in einem öffentlichen Forum mit der Textkritik von erwachsenen Menschen herumschlägt, anstatt sich selbst (wie wir das alle vor Internet-Zeiten getan haben) im stillen Kämmerlein auszuprobieren und das Zeug im Erwachsenenalter lächelnd in irgendeinem verstaubten Karton zur Kenntnis zu nehmen.


    Soviel zu meinen Einsichten.


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood



    Zusammen mit Bücherwurms erster Meldung zeigt das nämlich deutlich, warum ich mich [I]jetzt zu diesem Text nicht mehr äußere. Es wird eine Verbindung zwischen Text und der Biographie des Autors hergestellt, die eine beispielsweise negative Meinungsäußerung geradezu ins Abseits stellen muss, getreu dem Motto: "Was? Wie konntest Du nur? Der Autor ist seit seinem vierten Lebensjahr blind und taub und wurde von der Heimleiterin missbraucht. Wie kannst Du nur den Text schlecht machen, schließlich ist das seine Art mit unserer Welt zu kommunizieren."


    Doc
    neigst Du nicht etwas dazu, die Dinge ein bisschen ad absurdum zu führen...oder irre ich mich???? :wave

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  • Zitat

    Original von Joan
    neigst Du nicht etwas dazu, die Dinge ein bisschen ad absurdum zu führen...oder irre ich mich????


    Wenn Du nicht verstanden hast, um was es mir geht, dann ist das meiner anscheinend mangelhaften Ausdrucksweise zuzuschreiben.


    Ad absurdum wird ernsthafte Textkritik meinem Verständnis nach geführt, wenn darauf hingewiesen werden muss, wie schwer es ein Autor hatte. Ich zitiere von Seite 1 dieses Threads: "Seine Werke spiegeln viel von seinem Leben wieder, welches nicht ein Spaziergang war, der auf ebenen Strecken ohne jegliche Steine verlief."


    Wenn Du mir verraten kannst, was mir das über den Text und seine Qualitäten sagen soll, dann nur zu.
    Jedes Werk spiegelt irgendetwas vom Leben des Verfassers wider. Kein Leben verläuft wie ein Spaziergang. Kein Leben findet auf einer ebenen Strecke, ohne jegliche Steine statt. Also, was soll das? Je schlimmer ein Lebenslauf, desto besser die Texte? Muss ich die Vita eines Autoren bei der Beurteilung von Textqualität mit einbeziehen? Sind die Text von Tom Liehr weniger aussagekräftig, weil er eine Frau, einen Bürojob und Katzen hat, und seine Zeilen nicht aus einem Gefangenenlager in Novosibirsk heraussschmuggeln muss?


    Gruss,


    Doc

  • Doc


    Du sollst ja für Dich selber auch recht behalten...das was Du beschreibst ist ja auch Deine ureigene Empfindung....


    ...ich aber meinerseits empfinde das Ganze doch etwas anders....ich meine jedenfalls zu spüren, dass ein reichhaltiges Leben, ob es sich nun um Höhen oder Tiefen handelt, sich im Geschriebenen widerspiegelt...diesem eine grosse Tiefe, wenn nicht sogar eine zusätzliche Dimension verleiht....


    ...Ein Vergleich dazu (Du wirst mir jetzt bestimmt sagen, dass der hinkt :-))....ich behaupte, dass mir im Gesang eines blinden Interpreten eine Dimension fehlt....das Gebotene wirkt auf mich sehr flach...siehe: Andrea Bocelli, José Feliciano, Ray Charles....

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  • Zitat

    Original von Joan
    Du sollst ja für Dich selber auch recht behalten...
    ...ich aber meinerseits empfinde das Ganze doch etwas anders....


    Ein Hoch auf die Beliebigkeit.
    Ja, natürlich jedem seine Meinung, ABER Textqualität hat nun mal auch ojektive Kriterien, nicht nur subjektive. Und die sind nun mal unabhängig von der Lebensweise des Autors zu sehen. Da beisst die Maus keinen Faden ab.


    Zitat


    ....ich behaupte, dass mir im Gesang eines blinden Interpreten eine Dimension fehlt....das Gebotene wirkt auf mich sehr flach...siehe: Andrea Bocelli, José Feliciano, Ray Charles....


    Und Du willst mir allen Ernstes erzählen, wenn Du VORHER nicht wüsstest, dass ein Interpret blind ist, Du das aus seinem Vortrag heraushörst?


    Wir drehen uns im Kreis. Du bist der Ansicht, dass Text und Autor anscheinend nur im Zusammenhang beurteilt werden können. Ich bin der Ansicht, dass sie das nicht sollten. Ich frage mich dann nur, wie es tausende Male tagtäglich auf der Welt geschafft wird, anhand eingereichter Texte Entscheidungen über Verlagsprogramme zu fällen. Die Lektoren müssen sich anscheinend durch ganz viele Lebensläufe lesen, damit die Manuskripte auch wirklich wirken können.


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood


    Und Du willst mir allen Ernstes erzählen, wenn Du VORHER nicht wüsstest, dass ein Interpret blind ist, Du das aus seinem Vortrag heraushörst?


    Wo hast Du denn das jetzt her? :yikes....möglicherweise aber nicht zwingend weiss ich schon VORHER dass dieser Interpret blind ist.....das hat auch keinen Einfluss auf meine Empfindungen....auf die Dimension die mir eben fehlt....



    Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Wir drehen uns im Kreis. Du bist der Ansicht, dass Text und Autor anscheinend nur im Zusammenhang beurteilt werden können. Ich bin der Ansicht, dass sie das nicht sollten. Ich frage mich dann nur, wie es tausende Male tagtäglich auf der Welt geschafft wird, anhand eingereichter Texte Entscheidungen über Verlagsprogramme zu fällen. Die Lektoren müssen sich anscheinend durch ganz viele Lebensläufe lesen, damit die Manuskripte auch wirklich wirken können.


    Ja, wahrscheinlich reden wir wirklich aneinander vorbei....weil wohl jeder von uns von einer anderen Warte aus das Ganze beurteilt....


    ....und: Geschriebenes wirkt entweder flach oder reichhaltig auf mich....dafür muss ich den Autoren und sein Leben nicht kennen.....wenn ich dann aber irgendwann mehr über das Leben dieses Autors erfahre, dann werden meine Eindrücke des Gelesenen und meine Gedanken die ich mir dazu gemacht habe, meistens bestätigt....


    Hoffentlich habe ich mich einigermassen verständlich ausgedrückt, damit Du mich nicht weiter missverstehst....Grüessli Joan

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  • Zitat

    Original von Joan
    ...ich aber meinerseits empfinde das Ganze doch etwas anders....ich meine jedenfalls zu spüren, dass ein reichhaltiges Leben, ob es sich nun um Höhen oder Tiefen handelt, sich im Geschriebenen widerspiegelt...diesem eine grosse Tiefe, wenn nicht sogar eine zusätzliche Dimension verleiht....


    Aber dazu mußt Du das wissen, Du kannst also nicht Autor und Werk trennen. Oder liest Du etwas und denkst Dir "Boah! Diese Tiefe, diese Dimension... der Autor muß ein reichhaltiges Leben geführt haben!"


    Was aber, wenn sich rausstellt, daß der Autor Lieschen Müller ist, die abends immer schreibt, wenn ihre 3 Kids im Bett sind, die ein ganz normales 08/15 Leben führt, aber eine tolle Fantasie hat? ;-)


    Oder wieder anders: Du sprichst damit jedem, der nicht schon zig Krisen mitgemacht oder Abenteuer erlebt hat das Talent zum eindringlichen Schreiben ab. ;-)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Batcat


    Ich lese etwas und fühle mich dabei nicht sehr wohl, nicht um einen Deut ergriffen, dh. das Geschriebene überzeugt mich nicht, ja es lässt mich kalt....während der ganzen Lektüre fehlt mir einfach "Etwas"....manchmal kann ich auch garnicht wirklich herausfinden, was es genau ist....
    .....doch hin und wieder kann ich exakt benennen, was mich stutzig macht: zB. habe ich schon Beschreibungen von Depressionen gelesen....die überhaupt nicht die Empfindungen, die Gefühle eines depressiven Menschen wiedergeben....(und da kann ich mitreden, das darfst Du mir glauben)....alles erschien mir wie abgeschrieben aus einem Fachbuch.


    Ergänzend dazu kommt mir jetzt eben gerade wieder das Gedicht von H. Hesse in den Sinn NEBELWANDERUNG....Diese Zeilen beinhalten tiefempfundenes eigenes Erleben, eigenes Leid, eigene Einsamkeit....solch' ein Gedicht bringt niemand zustande, der nur so strotzt von Lebensmut und Lebensfreude....
    ...da würde einem Autoren auch seine ganze Fantasie nichts nützen....


    Es geht dabei nicht um zig Krisen...nicht um zig Abenteuer....
    ...und es geht auch nicht NUR darum, dazu kommt ja auch noch die Sensibilität, das Erlebte tief zu empfinden/zu erfassen und selbstverständlich dann auch das Umsetzen können in Worte....

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  • Jetzt geht mir grad noch etwas anderes durch den Sinn....Vielleicht müssten wir auseinanderhalten, um welches Genre in der Literatur es sich handelt....
    ....ich könnte mir sicher vorstellen, dass bei Fantasy-, Utopie- und Horrorromanen das eigene Erleben wenig bis garkeine Rolle spielen muss...sondern vor allem die Fantasie....
    Da kann ich halt nun schlecht mitreden, ich habe in diesen Genres überhaupt keine Erfahrung.....

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  • Zitat

    Original von Joan
    .....doch hin und wieder kann ich exakt benennen, was mich stutzig macht: zB. habe ich schon Beschreibungen von Depressionen gelesen....die überhaupt nicht die Empfindungen, die Gefühle eines depressiven Menschen wiedergeben....(und da kann ich mitreden, das darfst Du mir glauben)....alles erschien mir wie abgeschrieben aus einem Fachbuch.


    Hmmm.... :gruebel ... dennoch kann ich Dir nicht so wirklich beipflichten. Ich habe schon über so einiges gelesen, was ich selbst schon erlebt habe (allerdings keine Depressionen, da kann ich glücklicherweise nicht mitreden) und konnte mich und meine Leiden / Sorgen / Probleme / Krankheiten / wasauchimmer oft in keinster Weise wiederfinden.


    Letztlich geht es - zumindest für mich! - in Sachen Authentizität nicht darum, ob der Autor das, worüber er schreibt, selbst schon einmal erlebt hat sondern darum, ob er das Talent, das Einfühlungsvermögen und die Fantasie hat, darüber zu schreiben, das man sich angesprochen und vielleicht auch betroffen oder gar wiedererkannt fühlt.


    Oder anders gesagt: Man muß kein Alkoholiker (gewesen) sein, um über Sucht zu schreiben und nicht seinen Chef umme Ecke gebracht haben, um einen Krimi zu schreiben, bei dessen Lektüre ich vor dem Zubettgehen unter dem Bett nachschaue. ;-)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

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  • Zitat

    Original von Joan
    Geschriebenes wirkt entweder flach oder reichhaltig auf mich....dafür muss ich den Autoren und sein Leben nicht kennen.....wenn ich dann aber irgendwann mehr über das Leben dieses Autors erfahre, dann werden meine Eindrücke des Gelesenen und meine Gedanken die ich mir dazu gemacht habe, meistens bestätigt....


    Ach so, eine self-fulfilling prophecy. :-)


    Ja, jetzt verstehe ich Dich.



    Ich störe die himmelroten Lippen nun nicht weiter und überlasse diese Textkritik den kundigen Kartenlegern.


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Ach so, eine self-fulfilling prophecy. :-)


    @Doc, komm mal zu den Spracheulen und lass dir erklären, was eine self-fulfilling prophecy ist. ;-)

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Ach weisst Du Doc, man kann alles was gesagt oder geschrieben wird so zurechtbiegen, auseinanderzupfen und dann wieder zusammensetzen....und letztendlich genauso interpretieren, wie man das auch gerne verstanden haben will....


    ....ich hätte da übrigens noch eine grosse Schachtel alte Legosteine im Keller stehen die ich gerne mal weghaben möchte....man könnte auf jeden Stein ein beliebiges Wort schreiben, dann aus diesen beschrifteten Steinen irgendwelche Skulpturen bauen....vielleicht ergeben sich dann aus diesen Wörtern irgendwelche Sätze....gewollt oder zufällig, man kann dann das Ganze wieder abreissen und zu neuen Satzgebilden mit neuer Sinngebung zusammensetzen... :wave


    Grüessli Joan


    Edit hat aus Joa nun Joan werden lassen...

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