Bitte nicht lachen.
Ich habe keine Ahnung von Rhythmik und noch nie ein Gedicht geschrieben. Dieses hier habe ich für die Schule geschrieben - und erlich gesagt:
Ich weiß nicht ob man sowas überhaupt Gedicht nennen kann.
Aber die Grundidee gefällt mir - es ist alles sehr holperig - an manchen Stellen musste ich Notlösungen nehmen....
Liebe Eulen, könntet ihr mir helfen es einigermaßen vorzeigbar zu machen?
Was soll ich streichen, was umändern, wo ist die Rythmik "am falschesten"
( ;-))
Andere Frage: Was ist Rythmus???
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Das Papierhaus
Wenn man den Mut zusammen nimmt,
für dieses große Wagnis,
wenn des Geistes Wesen stimmt,
offenbart sich das Geheimnis.
Von weitem sieht es aus,
wie ein ganz normales Haus,
doch welch ein Irrtum das doch ist,
merkst du, wenn du näher bist.
Tapfrer Wandersmann hab’ acht,
denn es sind gar Ziegel keine,
aus denen dieses Haus gemacht,
und auch gar keine Steine.
Es ist ganz andrer Art,
versuch’s nur zu ergründen,
ganz gleich ob’s sich dir offenbart,
du kannst es nicht verkünden.
Denn wer in dieses Hauses Bann gerät,
um den ist es gescheh’n,
für den ist’s dann schon längst zu spät,
der wird nie wieder geh’n.
In des Hauses Garten,
ein schwarzer Strom der fließt,
und ich will euch sagen,
warum kein Blümlein sprießt.
Es ist ein Strom aus reiner Schwärze,
wie Tränen der geschrieb’nen Zeile,
entstanden aus dem Schmerze,
fließt träg und ohne Eile.
Einmal geseh’n
und nimmer mehr vergessen,
Wand’rer wirst nie wieder geh’n,
keiner kann sich mit dem Schicksal messen.
Das Tor steht nicht mehr offen,
mein Wort geb’ ich dir drauf,
du brauchst auch nicht mehr hoffen,
nie wieder geht es auf.
Hat auch kein’ Sinn es zu erklimmen,
auch nicht in größten Nöten,
hörst du nicht die Stimmen,
sie werden dich sonst töten.
Neben dem Tor steht ein Baum,
er ist getränkt von Blut,
denk’ nur es wär’ ein Traum,
dadurch wird’s nicht gut.
Fluss aus Tränen der Zeilen,
Baum getränkt von Blut,
nun musst du hier verweilen,
drum fasse neuen Mut.
Geh’ hoch zum Haus,
fürchte dich nicht,
es ist kein Graus,
schau der Angst ins Gesicht.
Nicht aus Stein,
nur aus Papier,
Des Geistes Stolz,
siehst du hier.
Alles beschrieben,
mit tausend Gedanken,
du wirst sie lieben,
wirst ihnen danken.
Das größte Abenteuer,
was Mensch erleben kann,
ist’s auch nicht geheuer,
nun naht es heran.
Du wirst nun verloren geh’n,
und nimmer mehr gefunden,
wirst nimmer mehr die Sonne seh’n,
und doch die Welt erkunden.
Litera scripta manes