'Deutschstunde' - Kapitel 06 - 10

  • Ein Thema, was mich jetzt brennend anfängt, zu interessieren, ist die Frage, wie alt Siggi wohl ist, als er den Aufsatz schreibt.


    Ich habe jetzt bis Kapitel 8 gelesen, im Buch wird erwähnt, daß die ersten Geschehnisse 1943 spielen, als Siggi 10 Jahre ist.


    Er ist ja in einer Besserungsanstalt für Schwererziehbare - wobei auch immer noch nicht geklört ist, wieso er dort ist.


    Aber es werden Bücher angegeben, die zwischen 1951 und 1955 erschienen sind, wenn ich mich recht erinnere - demnach muß Siggi ja schon 25 sein :wow Andererseits paßt das zu dem exzessiven Zigarettenkonsum... Bin mal gespannt, ob sich hier eine Lösung findet.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Zitat

    Original von Caia
    Ein Thema, was mich jetzt brennend anfängt, zu interessieren, ist die Frage, wie alt Siggi wohl ist, als er den Aufsatz schreibt.


    Ich habe jetzt bis Kapitel 8 gelesen, im Buch wird erwähnt, daß die ersten Geschehnisse 1943 spielen, als Siggi 10 Jahre ist.


    Aber es werden Bücher angegeben, die zwischen 1951 und 1955 erschienen sind, wenn ich mich recht erinnere - demnach muß Siggi ja schon 25 sein :wow Andererseits paßt das zu dem exzessiven Zigarettenkonsum... Bin mal gespannt, ob sich hier eine Lösung findet.


    Es könnte schon ungefähr hinkommen. Mindestens 22 Jahre alt müsste er sein. In Kapitel 4 sagt er über den Psychologen auch, dass er noch jung ist, nur fünf Jahre älter als ich.
    Zur Zeit des Aufsatzes hätte ich ihn vom Lesen her auf ungefähr 17 bis 18 geschätzt. Das muss ich dann aber nach oben korrigieren.


    Kapitel VI:


    Das war wieder ein etwas eigenartiges Kapitel. Von der Sprachgewalt zwar besonders herausstechend, vom Inhalt aber doch etwas verwundernd und verwirrend zurücklassend.


    Während des Vortrages dachte ich zuerst, dass Jespen an das Ereignis erinnert wurde, bei dem er fast ertrunken war und von Jansen gerettet wurde und dabei vielleicht auch dieses Schiff verwickelt gewesen war. Da der Unfall in einem Hafenbecken war, wäre es ja möglich gewesen.
    Dann heißt es aber, dass er in die Zukunft schauen kann. Bis ich verstanden habe, was kieken heißt, hat es lang gedauert, weil ich es zuerst nicht in diesem Zusammenhang erwartet hatte. Über die Dialektsätze muss ich mich ohnehin mit Mühe und Not drüberhangeln, weil die sind für mich meistens ein großes Ratespiel, was es bedeuten könnte. Verstehe ich fast nur aus dem Konntext.


    Dann die Szene im Gasthaus. Hier kam mir vor, dass Jespen wirklich ein anderer Grund als die Pflicht, hinter der er sich sonst immer versteckt, antreibt, um das Verbot gegen Jansen genau zu kontrollieren.

  • Kapitel VII:


    Wieder ein Kapitel in der Anstalt. Am Anfang wird geschildert, wie sich der Wärter auf den Weg zum "Zimmer" Siggis macht. Hier fragte ich mich, ob die lange Zeitspanne wieder eine Übertreibung von Siggi ist oder den Widerspruch des Wärters ausdrück verleiht. Vermutlich von Beidem etwas.


    Der Wärter - mit dem Namensgedächtnis ist bei so vielen ungewohnten Namen auf einmal leider nix mehr zu machen - erscheint mir in vielen Dingen als Gegenfigur zu Jens Jepsen in Bezug auf die Pflichterfüllung.


    105 Tage dauert die Strafarbeit nun schon an. Dies ist ein weiter Hinweis bzgl der im ersten Thread diskutierten Frage, warum Siggi nichts zu Papier bekam, nämlich, dass es sich dabei um einen Aufarbeitungsprozeß von Siggi handelt, weswegen er wohl sogar das Angebot zur Flucht ausschlägt.


    Die Biographie Jansens war sehr interessant. Vor allem seine Verwicklungen mit den Nationalsozialismus. Dadurch wird nun auch erklärbar, warum das Malverbot über ihn erlassen wurde.


    Vom Thema "Kunst und Kriminalität" lassen sich noch keine Rückschlüße über das Verbrechen von Siggi ziehen. Ich bin aber schon sehr gespannt, was da kommen wird.

  • Ich bin jetzt auch bis Anfang Kapitel VIII gealngt.



    Aus diversen Büchern aus dem Norden kannte ich ja "SpökenKiecker", aber "schichtkieken" war mir neu.

    Zitat

    Original von taciturus
    Der Wärter erscheint mir in vielen Dingen als Gegenfigur zu Jens Jepsen in Bezug auf die Pflichterfüllung.


    Das erscheint mir bisher auch so, ich bin mir aber nicht sicher, ob wir vor Überraschungen gefeit sind.


    Sigi scheint jedenfalls nicht von Schreibtrieb befallen zu sein - 105 Tage für das bischen geschriebene- keine Fantasie, sondern Erinnerung, - da würden die Autoreneulen wohl drüber verhungern.

  • Zum Alter von Siggi: Wenn er 1943 10 Jahre alt war, müsste er 1955 22 Jahre alt sein. Aber mit 21 ist er doch schon volljähjrig. Wie können sie ihn dann noch in ein Heim für schwererziehbare Jugendliche stecken?


    Kapitel 6: Das zweite Gesicht
    Durch die Kapitelüberschrift war ich schon in Richtung in die Zukunft sehen eingestellt. Aber trotzdem fand ich das Kapitel schon recht komisch. Was soll das mit dem in die Zukunft sehen? Ob das wohl später noch eine Bedeutung hat?


    Interessant fand ich die Begegnung mit dem Maler im Wirtshaus. Wie der Maler seine unsichtbaren Bilder beschreibt und Jepsen die leeren Blätter daraufhin konfisziert, das hat schon was. Wie sehr Nansen Jepsen verachten muss.

  • Zitat

    Original von taki32
    Zum Alter von Siggi: Wenn er 1943 10 Jahre alt war, müsste er 1955 22 Jahre alt sein. Aber mit 21 ist er doch schon volljähjrig. Wie können sie ihn dann noch in ein Heim für schwererziehbare Jugendliche stecken?



    Wir wissen, dass die Strafarbeit nach 1955 stattfindet, da ein Buch erwähnt wird, das 1955 veröffentlicht wurde- das spricht aber eher dafür, dass es deutlich später war, also 1956 oder gar 1958.


    Jugendstrafrecht geht bis 21- also könnte er ein paar Jahre abbekommen haben bei einer Straftat mit 20/21 und einer Verurteilung mit 22/23 gut möglich. (Damals wurde man ja auch erst mit 21 Volljährig).


    Zitat

    Original von taki32


    Interessant fand ich die Begegnung mit dem Maler im Wirtshaus. Wie der Maler seine unsichtbaren Bilder beschreibt und Jepsen die leeren Blätter daraufhin konfisziert, das hat schon was. Wie sehr Nansen Jepsen verachten muss.


    Weiß ich nicht- ist das nicht sehr aus dem Heute interpretiert? Nansen und Jespen kennen sich und die Mentalität ihrer Mitmenschen und Umwelt- bedingt dieses Verständnis nicht, dass Verachtung ausgeschlossen wird?

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Zitat

    Original von beowulf
    Jugendstrafrecht geht bis 21- also könnte er ein paar Jahre abbekommen haben bei einer Straftat mit 20/21 und einer Verurteilung mit 22/23 gut möglich.


    Ja, das klingt logisch.


    Zitat

    Original von beowulf
    Weiß ich nicht- ist das nicht sehr aus dem Heute interpretiert? Nansen und Jespen kennen sich und die Mentalität ihrer Mitmenschen und Umwelt- bedingt dieses Verständnis nicht, dass Verachtung ausgeschlossen wird?


    Zumindest veralbert er doch im Gasthaus Jespen. Er hat ein ganz anderes Verhältnis zur Obrigkeit (zu der letzten Endes auch Jespen selbst gehört) als er und fordert Jespen mit seinen leeren Blättern heraus. Ich bin mal gespannt, welche Formen das noch annimmt.

  • Kapitel 6 heute morgen ausgelesen.


    Das ist das erste Kapitel wo mich mal wirklich die Spannung gepackt hat. Eine gänzlich unerwartete Wendung: Der pflichtbewußte Polizeiposten Rugbüll hat plötzlich Visionen, kann die Zukunft des Heimatdichters Asmussen sehen. Lustig fand ich Hinnerks Bemühungen die Zukunft für seine geplante Eierlikörfabrik aus ihm rauszukitzeln. :lache Darum war er gleich so versessen darauf, sich um ihn zu kümmern. Ebenso amüsant, die beharrlich wiederholten Fragen des Kapitäns während des Bildervortrags. Musste stark an die Werbung denken "Und was is mit Teee?"


    Wie geht es jetzt weiter? Was wird Siggis Vater noch alles sehen? Denn am Ende des Kapitels wird ja darauf hingewiesen, dass diese Vision nicht die letzte ihrer Art bleiben wird. Hilft es ihm in seinem Kleinkrieg mit dem Maler oder wird es eher hinderlich? (am Ende sieht er wirklich noch Bilder auf den weißen Blättern :wow). Die Geschichte hat, in meinen Augen, einen wirklich unerwarteten aber doch positiven Verlauf genommen, weil ein ganz neues Element einfliesst und der Spannungsbogen gesteigert wird.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Der Polizeiposten von Rügbüll hat seine Ordnung vorgegeben und das ist gut so und dieser Maler, nicht nur durch sein Leben, sondern auch durch seine Kunst irritiert diese Ordnung. Der macht sich seine eigenen Gesetze, das geht doch nicht.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Der Polizeiposten von Rügbüll hat seine Ordnung vorgegeben und das ist gut so und dieser Maler, nicht nur durch sein Leben, sondern auch durch seine Kunst irritiert diese Ordnung. Der macht sich seine eigenen Gesetze, das geht doch nicht.


    Wo kämen wir denn da hin? ;-)

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Da mein Internet gestern den ganzen Tag nicht funktioniert hat, muss ich jetzt aus der Erinnerung kommentieren, obwohl ich eigentlich schon viel weiter bin. Deswegen diesmal etwas bruchstückhaft.


    Kapitel 9:


    Die Geschichte rund um Klaas steigert sich. Als Verwunderter kommt er ins Elternhaus, wo beide Eltern höchst unterschiedlich reagieren.


    Währen der Vater fast für einen kurzen Moment eine gewisse Nähe erkennen läßt und am Schicksal seines Sohnes gerührt zu sein scheint (stellt das Bild wieder rauf), bleibt die Mutter kalt und legt ihm gerade eine Decke über.
    Dann meldet Jespen Klaas aber. Hätte er es auch gemacht, wenn Klaas im Ort behandelt werden könnte? Ich glaube fast, dass er ihn auch dann ausgeliefert hätte.


    Kapitel 10:


    Joswig wird wieder als interessantes Gegenbeispiel gezeigt. Auch er versucht seine Pflicht zu erfüllen und will diese nicht brechen oder umgehen, aber er versucht im Rahmen des möglichen seine Pflicht so weit auszulegen, dass er möglichst in keinen Konflikt zu seinen Pflichten gerät.


    Aber auch dieses extreme Beispiel auf der Gegenseite scheint nicht das Wahre zu sein. Sowohl der automatisierte Befehlsempfänger, als auch der befehlsinterpretierende Wärter kommen zu unguten Ergebnissen.

  • Habe diesen Abschnitt nun auch beendet.


    6. Das zweite Gesicht
    Mit dem Wort "Bilderwerfer" verband ich erst den Namen einer Skulptur, bis mir einfiel, dass das wohl ein Diaprojektor gewesen sein muss, merkwürdige Bezeichnung. :chen


    Per Arne Scheßel wird aus Gewohnheit "Großvater" genannt. Mal wieder eine Umschreibung, bei der ich die Stirn runzelte. Siggis Mutter ist eine geborene Scheßel, also ist Per Arne doch wohl Siggis Opa. Warum kann er ihn dann nur aus Gewohnheit so nennen? Weil er sonst keinen Bezug zu ihm hat? Ansonsten wird dieser ja kaum erwähnt, zumindest nicht in Beziehung zu Siggi.


    Der Auftritt von Jens Jepsen hat mich sehr erstaunt, gerade er, der doch so bedächtig erscheint, hat wohl die Gabe, in die Zukunft sehen zu können. Ich bin gespannt, ob das auch eintrifft. Die Szene um die Eierlikörszene fand ich auch klasse, wie ignorant Jens Jepsen die Bitte um eine weitere Voraussicht behandelt. :lache


    Tja, und dann der Maler. Er und Jepsen haben sich gefressen. Mal sehen, wo das endet.


    7. Die Unterbrechung
    Beim Lesen kam mir das gar nicht so vor, als würde Siggi bereits 105 Tage an der Strafarbeit arbeiten. Oh Mann, darauf käme ich nicht. Merkwürdiger Junge. Ein gefundenes Fressen für die Psychologen, doch außer Mackenroth interessiert sich keiner für ihn. Sogar eine Fluchtmöglichkeit schlägt Siggi mit der Begründung aus, dass es zu früh für ihn ist und er noch schreiben muss.


    Die Abhandlung über Nansen fand ich hochinteressant, vor allem, dass er die Übernahme des Postens mit einer Farballergie gegen Braun begründet, nachdem er nur 2 Jahre nach Hitler in die Partei eingetreten ist. Respekt. :anbet


    8. Das Portät
    Mal wieder verstößt Nansen gegen die Regeln, dieses Mal gegen das Verdunkelungsgebot. Und zusätzlich malt er. Das ist die Gelegenheit für Jepsen, Maßnahmen gegen den Auftändigen einzuleiten. Dass Nansen das Bild zerreißt, hab ich nicht so recht nachvollziehen können und er selbst dann ja auch nicht mehr.


    Wie Lenz hier das Bild um den Mann im roten Mantel beschrieben hat - ich konnte es direkt vor mir sehen.


    9. Die Heimkehr
    Es ist September 1944, wie wir erfahren. Klaas wird von einem Tieffliegerangriff getroffen und erleidet einen Bauchschuß. Siggi findet ihn, als er Hilde und dem Kriegsgefangenen Léon beim Torfstechen hilft, nachdem er auf der Flucht vor Klassenkameraden war.


    Die Reaktion der Eltern fand ich seltsam: Jens Jepsen, der ihn ausliefert, denn genau so kam es mir vor, allerdings das Bild aus der Schublade holt, mit dem er ihn doch wieder anerkennt. Und die Mutter, die ihn zurückweist. Und der Maler, der Jens umzustimmen versucht, leider erfolglos.


    Da frage ich mich, im Zusammenhang mit der Strafarbeit, ob Jens Jepsen auch hier Freude an der Pflicht hatte? Oder ob er einfach nur gefühllos seiner Pflicht gefolgt ist? Ja, merkt der's noch? :rolleyes


    10. Die Frist
    Nansen wird befragt. Jepsen kommt mit 2 Ledermänteln und führt ihn ab, ohne ihm zu sagen, warum und wohin. Übel, ganz übel. Aber selbst in dem Moment, wo Nansen nur eine Frist von 30 Minuten hat, denkt er an seine Kunst, an die Erhaltung und Fortführung. Siggi verspricht ihm, das Bild zu retten und alles für ihn zu tun.


    Und schwupp - sind wir wieder in der Gegenwart, ganz unvermittelt. Joswig bittet Siggi um Hilfe bei der Entscheidung, was er mit dem Wissen um eine geplante Flucht anfangen soll. Siggi löst das Rätsel für ihn und Joswig ist zufrieden.


    Fazit zur Halbzeit:
    Manchmal bin ich völlig gefesselt von dem Buch, manchmal merke ich, wie ich flüchtiger lese, vor allem, wenn es um Beschreibungen der Landschaft und der vielen Farben geht. Die Geschichte um Nansen finde ich sehr spannend, vor allem, wie er sich gegen Jepsen durchsetzt.

  • Zitat

    Original von geli73


    Mit dem Wort "Bilderwerfer" verband ich erst den Namen einer Skulptur, bis mir einfiel, dass das wohl ein Diaprojektor gewesen sein muss, merkwürdige Bezeichnung. :chen



    Eher ein Episkop. So was wie das hier in Jahrzehnte älter.

  • Beim Beamer beamst du aus digitaler Quelle, beim Diaprojektor brauchst du ein Dia, beim Episkop kannst du jede Quelle drauf oder drunter (je nach Bauart) legen. Beim Overheadprojektor muß die Quelle transparent sein.


    Bei uns in der Schule wurde noch viel mit so einem Ungetüm gearbeitet- schweineteuer und im Winter konntest du das Klassenzimmer damit heizen, weil die Lampe so stark sein mußte. Bei und ging das mit einer Klappe, auf die man das Objekt (Bild oder Buch oder Seite) legen mußte und die dann von unten an das Gerät drangepresst wurde.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Wegen totalem Stress komme ich leider nicht dazu, so viel zu lesen, wie ich gerne hätte :cry deshalb bin ich auch erst mit Kapitel 6 fertig.


    Zitat

    Original von Paradise Lost
    Kapitel 6 heute morgen ausgelesen.


    Das ist das erste Kapitel wo mich mal wirklich die Spannung gepackt hat. Eine gänzlich unerwartete Wendung: Der pflichtbewußte Polizeiposten Rugbüll hat plötzlich Visionen, kann die Zukunft des Heimatdichters Asmussen sehen. Lustig fand ich Hinnerks Bemühungen die Zukunft für seine geplante Eierlikörfabrik aus ihm rauszukitzeln. :lache Darum war er gleich so versessen darauf, sich um ihn zu kümmern. Ebenso amüsant, die beharrlich wiederholten Fragen des Kapitäns während des Bildervortrags. Musste stark an die Werbung denken "Und was is mit Teee?"


    Das kann ich eigentlich von vorne bis hinten zu 100% unterschreiben :write :grin

  • Kapitel 7 hat mir sehr gut gefallen, zum einen erfährt man einiges über die Persönlichkeit von Siggi, z.B. er ist kein Verräter, er muss seine Strafarbeit beenden - auch ich sehe es so, dass das Niederschreiben eine Art Aufarbeitung ist. Auch das Leben von Maler Nansen wird zusammengefasst: was mich sehr überrascht hat, dass er ziemlich berühmt war, kam mir bislang gar nicht so vor, aber dann erscheint das Malverbot und die eventuelle Überprüfung durch Berlin in einem etwas anderen Licht.


    Vor allem der hintergründige Humor hat es mir hier in diesem Kapitel angetan: Über die kurzen (und total absurden) Fragen der Psychologen habe ich mich sehr amüsiert, ebenso über die irritierte Reaktion des Direktors :lache Und natürlich über die Schlagfertigkeit von Maler Jansen in seinem Ablehnungstelegramm :grin:


    Zitat

    Original von geli73
    Die Abhandlung über Nansen fand ich hochinteressant, vor allem, dass er die Übernahme des Postens mit einer Farballergie gegen Braun begründet, nachdem er nur 2 Jahre nach Hitler in die Partei eingetreten ist. Respekt. :anbet

  • Hallo,


    Kapitel 6:
    Dieses Kapitel fand ich insgesamt etwas merkwürdig. Jens Ole Jepsen kann plötzlich in die Zukunft sehen. Warum? Wir diese Eigenschaft später noch von Bedeutung sein?


    Der Maler zeigt weiße Blätter und sagt es seien unsichtbare Bilder, in denen jeder etwas anderes sehe. Bereitwillig gibt er Jens Jepsen die Mappe mit und macht sich damit ein wenig über ihn lustig, wie ich finde. Außerdem provoziert er ihn mit der Aussage, dass er zwar alles beschlagnahmen könne, aber seinen Kopf und damit seine Fantasie und Vorstellungskraft nicht. Wenn ihm diese Provokation mal später nicht noch schaden wird.


    Bei dem „Bilderwerfer“ habe ich auch eine Weile gebraucht bis ich den Diaprojektor darin erkannt habe.


    LG, Frühlingsfee