Jörg Kastner liest aus "Das wahre Kreuz" in Hannover

  • Gestern abend war die Lesung im Rahmen des langen Donnerstags bei Lehmann's in Hannover von Jörg Kastner aus "Das wahre Kreuz".


    Beginn war 20:30 Uhr, ich war um 20 Uhr da und traf gleich auf die ersten Eulen und den Autor mit Frau. Wolke mit Mann, Saltator, Corinna und Jörg schlenderten durch den Eingangsbereich.


    Leider war für die Lesung von Jörg Kastner nur wenig Werbung gemacht worden, d.h. kein Plakat im Schaufenster, nur im 1. Stock, kein Artikel in der örtlichen Zeitung, keine Flyer, nix. Die Personen, die kamen, waren entweder eingefleischte Fans, Lesungs-Dauerbesucher (Egal, wer da liest, hauptsache es wird gelesen), Büchereulen oder Jörg persönlich bekannt. Aber die Gäste, die da waren (u.a. auch Suanne Mischke), haben sich gut unterhalten gefühlt, da bin ich mir sicher.


    Wir machten uns erst Sorgen, ob überhaupt jemand kommen würde, denn um 20:15 Uhr waren wir erst zu 7, inklusive Autor. Darunter nur eine Person, die nicht zu uns gehörte. :wow Doch so nach und nach kamen weitere Interessierte und auch weitere Eulen. Buttercup, Bluenightowl, Elbereth und Corinna Luedtke gehörten auch zu den Besuchern.


    Die Lesung begann gegen 20:30 Uhr nach einigen warmen Worten seitens der Buchhandlung und einem Applaus. Die ca. 30 Gäste wurden ins 18. Jahrhundert entführt, zu Bastian, der Zeichner im Feldzug Napoleons im fernen Ägypten war. Dabei wurden wir Zeuge einer rätselhaften Szene in einem Tempel, wo eine geheimnisvolle Schöne von mehreren Angreifern bedrängt wurde, die in langärmlige Kutten mit Kreuzen drauf bekleidet waren. Die Teilnehmer der Expedition und ihre kleine Armee kann die Angreifer verscheuchen und Urida, so der Name der Schönheit, wurde mitgenommen. Bastian verliebt sich sofort in sie und versucht, Kontakt mit ihr aufzunehmen, was mangels Arabischkenntnissen seinerseits und fehlenden Französisch-Kenntnissen ihrerseits zunächst scheitert.


    Jörg Kastner las sehr deutlich, ohne sich zu versprechen, so dass ich ruckzuck im Geschehen drin war und begeistert lauschte. Meine Bedenken, dass dieses Buch nichts für mich sein könnte, sind ebenso ruckzuck verflogen. Die Übergänge zwischen den einzelnen Passagen wurden durch kurze Erläuterungen überbrückt, aber es wurde nicht mal ansatzweise verraten, wie die Geschichte ausgehen könnte.


    Die Zuhörer haben dann auch Fragen stellen dürfen, von denen einige sehr interessant waren, so z.B. dass Jörg Kastner seit 13 Jahren als Autor leben kann, dieses also hauptberuflich ausübt. Er schreibt bzw. arbeitet täglich in seinem eigenen Büro, schafft es aber, nach Feierabend den Computer auszuschalten und dann tatsächlich auch abzuschalten. Sein Trick dabei: Er beendet Sätze nicht und ist am nächsten Tag direkt wieder im Geschehen.


    Für "Das wahre Kreuz" hat er ca. 1 Jahr gebraucht, was ich beachtlich finde, schließlich gehört da auch einiges an Recherche dazu. Doch die Ideen für weitere Bücher liegen schon bereit, so dass wir uns auf weitere Bücher freuen können.


    Selbstverständlich hat Jörg Kastner auch mitgebrachte und gekaufte Bücher signiert.


    Es war ein schöner Abend, ich habe mal wieder einige Eulen kennengelernt und mich sehr gut amüsiert und unterhalten. Leider habe ich das heute morgen auch zu spüren bekommen, als ich viel zu spät wach wurde. Aber das war es wert. :-] :wave

  • Schön, den Abend anhand des Berichtes und der Bilder noch mal Revue passieren lassen zu können. Vielen Dank Geli und Wolke!
    War auch sehr nett, den sympathischen Autor, einige (ebenso sympathische) Büchereulen und Buchhändlerinnen kennengelernt zu haben.
    ... und in den kurzen Gesprächen an meine alte Buchhändlerzeit erinnert worden zu sein.
    Die Buchhandlung, über die wir gesprochen haben, war übrigens die Buchhandlung Feesche - das nur mal so am Rande.


    Eine gelungener Leseabend in angenehmer Athmosphäre! :-]


    Viele Grüße
    Corinna

  • Mir hat es auch gut gefallen, leider haben wir die vorher so einladend aussehende letzte Reihe schnell bereut, als es zu den Fragen kam, denn Jörg Kastners Antworten waren, wie auch das vorher gelesene, gut verständlich, bei den Fragen konnten wir aber nur rätseln :gruebel


    Schade, dass ich schon so früh gehen musste, denn ich wäre gerne noch mit
    Eulen und Autoren um die Häuser gezogen. :cry


    Aber das nächste Mal wirds auf jeden Fall was, versprochen! :knuddel1


    samstagmorgen Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson