Kurzbeschreibung
Die kleine Lucy und ihr Kindermädchen Emma kehren von einem Besuch auf dem Spielplatz nicht zurück. Am Abend taucht das Kind jedoch unversehrt wieder auf - Emma hingegen wird im Park tot aufgefunden. Was für Inspector Steve McCarthy wie ein Routinefall beginnt, entwickelt sich zu einem mysteriösen, ja sogar lebensbedrohlichen Fall. Denn wenig später entdeckt man eine zweite Leiche: Lucys ehemalige Kinderfrau...
Die Autorin:
Danuta Reah kennt die Beschaulichkeit und Geborgenheit der englischen Provinzstädte - und die Gefahren, die darin lauern können. Mit ihrem Mann, einem Maler, lebt sie seit vielen Jahren in Sheffield, wo sie an der Universität Englisch unterrichtet. Ihre raffinierten Plots und ihre unverwechselbare "schwarze" Erzählweise haben Danuta Reah bereits zu einem gefeierten Star unter den englischen Spannungsautorinnen gemacht.
Meine Meinung:
Ich bin jetzt auf S. 154 (von 413) und kurz davor, das Buch abzubrechen, nachdem ich es nun im 3 Versuch lese. Ich habe die letzten Seiten nur noch überflogen und bin genervt, weil das Buch überhaupt nicht voran kommt. Es gibt diverse Handlungsstränge, zum einen Lucy und ihr Kindermädchen Emma, die tot aufgefunden wird. Es gibt Suzanne, die psychische Probleme hat und ein Forschungsprojekt über schwer erziehbare Jugendliche betreut, aber selbst betreut werden müsste (in meinen Augen). Und die Polizei kommt auf der Suche nach Emmas Mörder keinen Schritt voran, weil niemand was weiß, oder es zumindest sorgsam verbirgt.
Mich nervt, dass Suzanne so ein Weichei ist, die ständig mit ihren Gedanken in der Vergangenheit hängt, bei ihrem Bruder Adam, der gestorben ist und für dessen Tod ihr Vater sie verantwortlich macht. Aber woran er gestorben ist und warum Suzanne verantwortlich sein soll, eröffnet die Autorin bisher nicht.
Mich nerven die offenen Handlungsstränge die Andeutungen, die irgendwie kein Ziel haben. Und wenn irgendwelche Leute etwas dazu sagen sollen, reden sie wirr und machen unfertige Sätze, die dann wieder von den Polizisten aufgegriffen werden, das macht das Lesen total schleppend. Als ob da keiner richtig sprechen könnte.
Alles wiederholt sich ewig, Lucys Gedanken an Monster, Suzannes Gedanken an ihre Vergangenheit und ihr Projekt, die Ausreden der Mitbewohner des toten Kindermädchens, und die Ermitlungen der Polizei kommen auch nicht so recht voran. Da kann man doch wirklich genervt sein.
Ich nehme mir jetzt die letzten 100 Seiten noch vor, aber diese Autorin ist für mich keinesfalls (wie im Innentext beschrieben) "ein gefeierter Star unter den englischen Spannungsautorinnen", denn sonst wäre England arm dran. Dantua Reah? Nie wieder. Nach dem KLappentext hätte ich was anderes erwartet.