Deborah Crombie: So will ich schweigen

  • Duncan Kincaid fährt mit seiner Lebensgefährtin Gemma James zu seiner Familie nach Cheshire. Das Idyll im mittelalterlichen Städtchen Nantwich am historischen Shropshire Union Kanal wird jedoch bald getrübt, als Kincaids Schwester Juliet in einem alten Viehstall eine mumifizierte Kinderleiche findet.
    Dann findet Kit, Kincaids Sohn, zwei Tage später die Leiche von Annie Lebow, einer ehemaligen Sozialarbeiterin. Haben die Fälle miteinander zu tun?


    Ein Wiedersehen mit Superintendent Kincaid und Detective Inspector James. Diesmal ist es ein sehr persönlicher Fall, da sowohl Duncans Schwester als auch sein Sohn darin verwickelt werden.


    Mein Fazit: Die Spannung will sich zunächst nur langsam einstellen. Und meiner Meinung nach hätte man einen Teil der Story weglassen können. Zum Ende hin wird es dann aber doch noch spannend.
    Wie gewohnt schreibt Deborah Crombie mit Herz und Verstand. Für Fans von Duncan und Gemma auf jeden Fall ein Muss.

  • "So will ich schweigen" habe ich heute zuende gelesen, hat mir sehr gut gefallen. Es ist zwar inzwischen auch in dieser Serie so, dass es fast mehr um das Privatleben der Ermittler geht, als um die eigentlichen KRiminalfälle, das aber auf so sympathische Art und Weise, dass es mich beim Lesen nicht gestört hat. Den aktuellen Fall fand ich spannend, alles in allem habe ich mich also glänzend amüsiert, und werde weiterhin dieser Serie treu bleiben ;-)
    NeueinsteigerInnen sollten allerdings am besten mit Band 1 "Das Hotel im Moor" anfangen.

  • Ich hab schon einige Crombie-Krimis gelesen, fand die am Anfang nette leichte Kost. Aber sie wird mir zu Elisabeth George-mäßig. Mit den Fremdeinschüben hier, Psychologie dort und immer mehr Seiten. Das ist mir zu gezwungen. Ich habs im Urlaub gelesen und im Ferienhaus gelassen.

    Die Dichter
    Es soll manchen Dichter geben,
    der muß dichten um zu leben.
    Ist das immer so? Mitnichten,
    manche leben um zu dichten.
    Heinz Erhardt

  • Ich hatte schon länger kein Buch von Deborah Crombie gelesen, aber die Serie um Duncan Kincaid und Gemma James hat nichts von ihrer Faszination verloren. Einmal mehr spielt dieser Teil nicht in London, sondern ist im ländlichen Cheshire angesiedelt. Die Autorin lässt die Landschaft sehr gut vor meinem inneren Auge erstehen und auch die Protagonisten sind so scharf gezeichnet, dass ihre Handlungsweise gut nachvollziehbar ist.


    Die Story ist spannend aufgebaut und ganz nebenbei erfährt der Leser noch, wie sich so ein Weihnachten in Gr0ßbritannien abspielt. Auch die Gesellschaftskritik kommt nicht zu kurz, es zweigt sich einmal mehr, wie viele Vorurteile wir mit uns herumschleppen.


    Ich habe im englischen Original gelesen, die Ausgabe verlinke ich hier mal.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)