Furie - Chelsea Cain

  • 2. Band der Archie Sheridan-Serie


    Der Inhalt - in eigenen Worten
    Nachdem Detective Archie Sheridan die wunderschöne Serienkillerin Gretchen Lowell 10 Jahre lang verfolgt hat, er danach 10 Tage lang von ihr gefangen gehalten und verstümmelt wurde, wäre Archie fast drauf gegangen. Doch er hat überlebt und Gretchen hinter Gitter gebracht, wo die gewissenlose Mörderin auch hingehört. Doch dann tauchen plötzlich Leichen auf, die Gretchens Handschrift tragen und Archie, der noch immer etwas für Gretchen zu empfinden scheint, muss sich erneut in die Fänge der schönen Serienmörderin begeben, um sie überführen zu können...


    Meine Meinung:
    "Grazie" heißt das 2. Buch aus der Thrillerserie rund um Archie Sheridan und Gretchen Lowell. 2 1/2 Jahre sind seit der Ergreifung von Gretchen vergangen und Archie sind neben den Narben, die ihm die Killerin zugefügt hat, auch noch eine Sucht nach Schmerzmitteln geblieben. Ohne Tabletten kann der 40-jährige Polizist nicht mehr leben, außerdem ist er von der eiskalten Psychopatin noch immer abhängig und besucht sie oft im Gefängnis, obwohl er wieder bei seiner Ex-Frau Debbie und seinen Kindern eingezogen ist. Auch sein Partner, der kahlköpfige Henry Sobol, ist mit Archies Verhalten nicht einverstanden und versucht, ihm zu helfen. Und wir treffen wieder auf die 28-jährige Journalistin Susan Ward, die Archie seit Gretchens Festnahme kennt und an einer großen Story über einen Politiker dran ist, der Sex mit einer Minderjährigen hatte.


    Die altbekannten Protagonisten entwickeln sich in "Grazie" kaum weiter und lassen schmerzlich liebenswerte Macken und Kanten vermissen. Archie Sheridan ist von Tabletten bzw. einer Serienmörderin abhängig und verhält sich selbstzerstörerisch, von Gretchen Lowell erfahren wir außer der umwerfenden Schönheit und ihrer skrupellosen Art überhaupt nichts und die junge Journalistin Susan Ward fällt nur mit ihrem türkisblauen Haar und ihrer Hippie-Mutter Bliss auf und verhält sich oft unangemessen. Und Debbie, Archies Ex-Frau, ist für meinen Geschmack auch zu verständnisvoll - seien wir uns ehrlich: Welche Frau würde dulden, dass ihr (Ex-)Mann von einer Killerin träumt und sie dann auch noch jede Woche besucht?? Am allermeisten hat mich jedoch Archies emotionale Abhängigkeit von Gretchen gestört. :( Weshalb hat ein Ermittler erotische Fantasien von einer grausamen Serienmörderin, die ihn fast umgebracht hätte?!? Das ist echt krank...


    Erzählt wird die erbarmungslose Geschichte aus der Sicht von Archie und Susan (in der 3. Person), da es auch 2 verschiedene Handlungsstränge gibt, die am Ende ein schlüssiges Bild ergeben. Wie bereits im Vorgängerband, ist auch die etwas konstruierte Handlung in "Grazie" äußerst brutal und sehr blutig. Zartbesaitete Leser sollten diese Serie besser nicht lesen!


    Manchmal ist die Story etwas vorhersehbar, aber etliche Male hat mich der Handlungsverlauf auch überrascht, obwohl ich nicht immer mit den Taten & Handlungen der Protagonisten einverstanden bin. Durch den fesselnden Schreibstil von Chelsea Cain lässt sich der spannungsgeladene Thriller jedoch ziemlich schnell und flüssig lesen.


    FAZIT:


    Da ich gern blutige Thriller lese, hat es mir "Grazie" natürlich angetan. Trotz der oben erwähnten Schwächen wurde ich gut unterhalten & konnte meinen Lesehunger nach Blut stillen, weiters freue ich mich schon auf den 3. Band "Gretchen". Dafür vergebe ich 7 Punkte.

  • Meine Meinung
    Diese Serie bedient sich zwar eines Serienkillers, dieser ist jedoch weiblich, zudem gutaussehend und sehr intelligent. Wobei die Autorin nicht die Jagd auf die Serienmörderin Gretchen erzählt sondern dies nur in Rückblicken geschieht. Auch wird die Verbindung zwischen Gretchen und ihren Ehemaligen Jäger Archie erst allmählich deutlich und nicht vollständig schon hier in „Furie“, dem Auftaktband der Serie. Hauptsächlich wird von einem neuen Serienkiller erzählt, den Archie mit Gretchens Hilfe stellen will. Es ist spannend und interessant geschrieben und ist mal etwas anderes unter den Thrillern. Besonders brutal fand ich es nicht, man muss sich nicht alles bildlich vorstellen und die einzelnen Morde werden nicht zu detailliert beschrieben.

  • Es ist zwar schon eine gefühlte Ewigkeit her, dass ich das Buch gelesen habe, aber als ich gesehen habe, dass ich noch gar keine Rezi dazu geschrieben habe, habe ich mir überlegt, dass es mal Zeit wird. Da mir das Buch noch sehr gut in Erinnerung geblieben ist, sollte es auch nicht allzu schwer sein für mich diese zu verfassen.
    Für mich ist dieser Thriller noch immer einer der besten, die ich überhaupt je gelesen habe. Alleine der Schreibstil von Chelsea Cain ist lobenswert. Das gesamte Buch hindurch war ich fasziniert davon. Dann die Geschichte an sich... für mich gänzlich neu und grandios ausgedacht. Allein die Tatsache, dass der Mörder eine Frau ist, ist selten, aber dann noch die ausgeklügelte Story, die dahinter steckt. Wirklich Wahnsinn! Die Beziehung zwischen Archie und Gretchen gibt dem Buch den Rest an Spannung. Für mich einfach nur ein durch und durch empfehlenswerter Thriller.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Ich habe länger darüber nachgedacht, dieses Buch zu lesen und als ich beim Eulentreffen im Oktober die Möglichkeit erhielt, es mitzunehmen, hab ich diese Chance ergriffen. Jetzt hab ich das Buch endlich gelesen und bin mir noch nicht so ganz sicher, wie ich es finden soll.
    Es war spannend, keine Frage. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, ich hab abends sehr lange darin gelesen, ich hab es fast verpasst, aus meiner Bahn zu steigen und und und... Und neben der "eigentlichen" Handlung fand ich die Einblicke in Archies Inneres, in seine Gefangenschaft und in seine "Beziehung" mit Gretchen sehr interessant.


    Dennoch stört mich einfach etwas an dem Buch - ich kann nicht genau sagen, was es ist. Erst hab ich darüber nachgedacht, ob es an der Auflösung liegt, aber das ist es nicht, die find ich ja ganz logisch, wenn auch nicht so superfurchtbar, wie ich es mir erhofft und vorgestellt habe. Dann hab ich überlegt, dass mir das mit den beteiligten Personen zu viele Figuren sind, aber das ist es auch nicht. Denn eigentlich war wenig davon Zufall. Ich weiß leider nicht so genau, was mir nicht gefallen hat. Vielleicht fand ich die Story einfach doch zu dünn und dieses "Aufpimpen" mit der Beziehung von Gretchen und Archie in der Mischung nicht so gelungen.


    8 von 10 Punkten.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Mir ging es ähnlich...und ich glaube mittlerweile, dass es mir einfach zu sehr um die Beziehung zwischen Gretchen und Archie ging....in den anderen Büchern geht es nämlich genau so weiter und irgendwann ist man das Thema leid!

  • Ich habe es mir aus der Onleihe runtergeladen und eben beendet.


    Der Ekelfaktor ist schon übelst, ich fand die Geschichte mit dem Dünndarm eigentlich am übelsten (wer es gelesen hat, weiß, was ich meine).


    Trotzdem hat es mir nicht uneingeschränkt gefallen. Für mich sind da zwei Erzählstränge, die nicht nicht wirklich zusammengehören, vermengt. Ich fand die rätselhafte und zwiespältige "Beziehung" zwischen Archie und Gretchen sehr interessant, aber die Kapitel mit Susan haben mich genervt; ich mochte sie nicht besonders, und ihr ganzes Verhalten schien mir naiv und unprofessionell. Zudem habe ich den Strang mit Mollie (die Ermittlung, die sie anfangs verfolgt hat) nicht komplett verstanden. Vielleicht habe ich zu flüchtig gelesen, aber wie gesagt, Susan konnte mich einfach nicht bei der Stange halten.


    Ich denke, die Fortsetzung schenke ich mir, zumal sie bei der Krimicouch weit schlechter wegkommt.