Das zweite Zeichen - Ian Rankin

  • 2. Band Inspector Rebus Reihe
    Serienübersicht
    Rezension zu Band 1: Verborgene Muster



    Kurzbeschreibung


    In einem heruntergekommenen Viertel Edinburghs wird ein junger Mann tot aufgefunden - aufgebahrt wie zu einer Kreuzigung, neben ihm eine brennende Kerze und an der Wand ein blutrotes Pentagramm. Detective Inspector John Rebus führen die Ermittlungen in die Abgründe der menschlichen Seele ...


    Über den Autor


    Ian Rankin, geboren 1960, gilt als Großbritanniens führender Krimiautor, und seine Romane sind aus den internationalen Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken. Rankin wurde unter anderem mit dem "Gold Dagger" für "Das Souvenir des Mörders", dem "Edgar-Allan-Poe-Award" für "Tore der Finsternis" und mit dem "Deutschen Krimipreis" für "Die Kinder des Todes" ausgezeichnet. "So soll er sterben" wurde als bester Spannungsroman des Jahres mit dem "British Book Award" ausgezeichnet. Von der englischen Königin wurde ihm für seine Verdienste um die Literatur der "Order of the British Empire" verliehen. Der Autor, mittlerweile auch mit dem "Diamond Dagger" für sein Lebenswerk geehrt, lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in Edinburgh.


    Eigene Meinung:


    Mit dem zweiten Band der Krimireihe rund um Inspector Rebus, der in Edinburgh ermittelt, ist Ian Rankin eine Steigerung gelungen. Die Kinderkrankheiten des ersten Bandes – wo der Krimi eher Nebenhandlung war – sind nun kuriert und dem Krimivergnügen steht nun wirklich kaum noch etwas im Wege.


    Seit dem letzten Zusammentreffen mit Rebus wurde dieser befördert und ist nun nicht mehr klinkenputzender Sergeant, sondern Inspector und ermittelt selbst. Dadurch geht zwar eine lohnende Perspektive verloren, deren Verlust aber schnell kompensiert werden kann. Durch den Rebus Aufstieg auf der Karriereleiter können wir nun auch mehr Krimifeeling lesen und nun auch beobachten, wie sich Rebus nach dem Seitenwechseln seinen Untergebenen gegenüber verhält.


    Dieser Krimi hat alles was sich ein Krimileser wünschen kann: eine spannende Handlung, einen spannenden Handlungsort, interessante Personen – garniert mit etwas Gesellschaftskritik. Dazu wird dies Alles noch in einem gut zu lesenden, flüssigen Schreibstil geliefert. Ebenso sind auch ein paar Stellen zum Schmunzeln dabei.


    Alles perfekt, 10 Punkte könnte man meinen. Leider nicht ganz. Das Ende war mir persönlich fast ein wenig zu theatralisch und bei einer Wendung am Ende – welche aber nicht die gesamte Auflösung betraf – etwas zu sehr das Bauchgefühl des Ermittlers entscheidend. Das Ende war aber generell noch eine kleine Schwachstelle. Mir kam es zu schnell, zu theatralisch. Dennoch solide 9 Punkte.


    Fazit: Eine spannender Krimi, der gut zu lesen ist. Ich werde sicher bald Band 3 in Angriff nehmen.

  • Meine Meinung:
    Inspector John Rebus wurde zu einem Tatort gerufen - man hat die Leiche eines jungen Mannes gefunden und es sieht aus, als ob er Selbstmord mit einer Überdosis verübt hatte. Da die Leiche mit ausgebreiteten Armen und geschlossenen Füßen vorgefunden wurde, li. und re. eine abgebrandte Kerze stand und an der Wand ein Pentagramm gezeichnet war, vermutete Rebus die Mörder in einem okkulten Umfeld. Durch Tracy, die Freundin des Toten, kommt er immer mehr von dieser Vermutung weg und dadurch kommt er einer Runde nahe, die er versucht auffliegen zu lassen.


    Eine Krimi-Reihe von John Rebus, die Handlung nicht so tiefgreifend, manchmal etwas verwirrend, die Protagonisten leicht zu durchschauen, der Roman selber leicht zu lesen.


    Auf jeden Fall kein Highlight.

  • Zum Inhalt:
    Zunächst sieht es aus wie eine Überdosis - ein toter Junkie in einem verfallenen Haus in Edinburgh, neben sich Drogen-Tütchen und Spritzen. Wie passt dann das Pentagramm, welches an die Wand gemalt wurde dazu? John Rebus fällt diese Diskrepanz auf und bleibt hartnäckig dran, die Hintergründe der Tat zu erforschen und Antworten auf seine Fragen zu bekommen. Sein Weg der Aufklärung nimmt manches Mal eine Wendung, unerwartete Zusammenhänge tauchen auf und die Lösung findet sich nicht dort, wo es mit dem Mord begann.


    Meine Meinung:
    Auch an diesen zweiten Band der John-Rebus-Reihe hatte ich nach 13 Jahren des ersten Lesens keine Erinnerung mehr.
    Den ersten Teil "Verborgene Muster" habe ich kurz zuvor gelesen und stelle fest, dass sich die beiden Bücher sehr gut ergänzen. Im ersten Teil wird John Rebus vorgestellt im zweiten kann es dann mit den Krimis losgehen!
    Ich würde nicht sagen, dass Ian Rankin mit John Rebus etwas komplett Neues erfunden hat, jedoch gefällt mir die rauhbeinige und bärbeißige Art von John Rebus sehr gut - das gibt den Romanen eine Portion Extra-Würze. Immer wenn ich dachte, dass es mit Rebus' Charakter doch gar nicht so schlecht bestellt ist, hat er seinem Gegenüber gerade "einen reingepult". Alles in allem finde ich die Charaktere in Rankins Romanen sehr menschlich -sowohl positiv als auch negativ- und auch plastisch beschrieben. Die Handlung war eines Krimis würdig auch wenn damit das Genre nicht neu erfunden wurde. Aber das muss es auch nicht und das erwarte ich auch gar nicht. Ein Krimi, der in seine Umgebung passt in der er spielt und mich gut unterhalten hat.