Boston Jane (2) -Der unheimliche Fremde- von Jennifer L. Holm [12 - 15 Jahre]

  • Rezi Band 1


    Kurzbeschreibung:
    Jane steht schon am Pier, um nach Philadelphia zurückzufahren, als sie die Nachricht erhält, dass ihr Vater gestorben ist. Sie entschließt sich, in der Shoalwater Bay zu bleiben. Auch Jehu, den sie liebt, hat sich hier niedergelassen. Doch Jane will auf eigenen Beinen stehen! Eines Tages taucht ein geheimnisvoller Fremder in der Bucht auf. Als Jane erfährt, dass er eine alte Rechnung mit dem raubeinigen Russel, dem Anführer der Siedler, begleichen will, macht sie sich gemeinsam Jehu und dem Indianer Keer-ukso auf eine gefährliche Reise durch die Wildnis, um Russel zu warnen.


    Meine Meinung:
    Ich bin positiv überascht! Vom ersten Band war ich nicht gerade angetan und ich hatte eigentlich auch nicht vor den zweiten zu lesen. Aber jetzt habe ich es doch getan und fand ihn sogar ziehmlich gut, streckenweise immernoch ein bisschen langweilig, aber dafür auch sehr lustig.
    Ja, Jane ist immernoch naiv, aber dieses Mal war sie mir sympathischer. Mein Hocker steht immer noch, obwohl der letzte Satz so komisch war, dass er bedenklich ins wanken geraten ist....


    Im Gegensatz zum ersten Band würde ich ihn als empfehlenswert bezeichnen.

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Ich hatte ja die Taschenbuchausgabe abgewartet, weil mir Band 1 von Boston Jane zwar gefallen hat, ich jetzt aber auch nicht unbedingt sooo dringend wissen musste, wie es weitergeht.
    Jane hat erfreulicherweise eine ziemlich Entwicklung gemacht, und Miss Hepplewhites Benimmregeln für junge Damen tauchen zwar ab und zu noch auf, werden aber doch mittlerweile als nur bedingt tauglich für die Wildnis betrachtet.
    Boston Jane bietet einen verklärten Blick auf das Leben im "Indianerland", die Konflikte zwischen Regierung und in Indianern nehmen kaum Platz ein. Es ist meiner Meinung nach eher eine romantische Abenteuergeschichte als ein historischer Roman (auch wenn diese Sicht die Autorin wahrscheinlich kränkt...).
    Ich fand jedenfalls den zweiten Band auch besser als den ersten, da Jane nicht mehr so abgrundtief naiv ist und ihre Handlungen zumindest zum überwiegenden Teil nachzuvollziehen sind ;-)
    Fazit: Ich freue mich auf Band 3!