Silke Scheuermann las aus Die Stunde zwischen Hund und Wolf

  • Silke Scheuermann las im April 2007 im Hilde-Domin Saal der Stadtbücherei Heidelberg aus ihrem ersten Roman "Die Stunde zwischen Hund und Wolf", der beim Schöffling-Verlag erschienen ist.


    Zuvor hatte sie schon Kurzprosa und Lyrik veröffentlicht.


    Diesmal steht der Roman im Vordergrund. Es ist die Geschichte um die komplexe Beziehung zwischen 2 Schwestern. Sie haben sich lange nicht gesehen und treffen sich zufällig in einem Schwimmbad in Frankfurt.


    Die namenslose Icherzählerin bestimmt die Sichtweise des Buches. Die 4 Jahre ältere Ines war das Lieblingskind ihres Vaters, wurde oft bevorzugt, galt als die schönere. Heute ist sie eine erfolgreiche Malerin, aber auch eine heimliche Alkoholikerin, wie man später erfährt.


    Silke Scheuermann las 4 Abschnitte aus dem Roman.
    - Die Szene, wie sich die Schwestern im Schwimmbad treffen
    - Ein Treffen der Erzählerin mit Richard, mit dem sie eine Beziehung hat.
    - Das Warten in einer Werbeagentur auf den Fotografen Kai, dem Freund der Schwester, mit dem sich auch eine Beziehung anbahnt.
    - Die Schwestern in einer Bar, bei der sich Ines Alkoholproblem herausstellt.


    Der genaue Blick der Erzählerin ist gepaart mit einem modernen Ton, der leicht lyrische Bilder erzeugt.


    Abschließend las Silke Scheuermann noch 3 Gedichte, die im Herbst im neuesten Lyrikband enthalten sein werden.
    - Träumende Bücher
    - Metapher für die letzte Nacht
    - Winter
    Das Thema des Lyrikbandes ist Verwandlungen.


    Auf Wunsch der Veranstalterin las Frau Scheuermann dann noch die Szene, die den ungewöhnlichen Titel des Romans lieferte.


    Es gab noch ein paar Fragen und dann war die Lesung schon leider wieder vorbei.
    Gut besucht war die Veranstaltung nicht, aber das interessante Buch wurde sehr gut präsentiert.