Hungrige Zeiten von Annika Fechner

  • Hungrige Zeiten
    von Annika Fechner


    Überleben mit Magersucht und Bulimie


    Klappentext:
    Dieser autibiographische Bericht über Magersucht und Bulimie führt durch ein Labyrinth aus Hungern, Erbrechen, Kalorienzählen und Wiegezwang, gestörter Körperwahrnehmung und lebensgefährlichem Gewichtsverlust. Man begreift, dass die Welt der Essstörung ein eigenes Universum mit Regeln, Werten und Prioritäten ist, die mit denen der "normalen" Welt kaum Gemeinsamkeiten haben. Deshalb ist diese bestürzende Welt Freunden und Angehörigen der Betroffenen oft völlig unverständlich. Dieses Buch übersetzt die Gefühle der Kranken in die Sprache der Gesunden und macht es möglich, die fremde Welt der Essstörung zu verstehen.


    Annika Fechner ist Studentin. Sie lebt in einer süddeutschen Universitätsstadt.


    Meine Meinung:
    Ich habe das Buch grade eben ausgelesen und bin noch ganz mitgenommen. Es ist schonungslos ehrlich. Mir stehen die Tränen in den Augen - es ist hart zu lesen, wie die Magersüchtigen und Bulimie-Kranken mit ihrem Körper umgehen. Man kann das gar nicht verstehen. Man kommt sich absolut hilflos vor, obwohl man doch nur der Leser war....Wie ist das erst bei den betroffenen Angehörigen?
    An manchen Stellen überkam mich auch Wut auf Annika. Warum geht sie so mit ihren Eltern um? Warum zerstört sie ihre eigen Körper so?
    Alles in allem, ein Buch welches die harte Realität dieser Kranken zeigt - sehr offen und ehrlich geschrieben und auch so das man annähernd versteht, warum sie so handeln, wie sie handeln - obwohl man das als Nicht-Betroffener wahrscheinlich gar nicht kann.
    Es ist ein gut geschriebenes Buch - und sollte gelesen werden!