Himmel und Erde - unordentliche Erinnerungen - Mario Adorf

  • Über den Autor
    Der Schauspieler und Schriftsteller Mario Adorf wurde 1930 in Zürich geboren. Er verbrachte seine Kindheit und Jugend in Mayen bei Koblenz und studierte später Philologie und Theaterwissenschaften. Von 1953 bis 1955 besuchte er die Otto-Falckenberg-Schule in München und war bis 1962 an den Münchener Kammerspielen beschäftigt. Inzwischen hat Mario Adorf über 100 Filme im In- und Ausland gedreht und Engagements an ungezählten Theaterbühnen gehabt. Zu seinen wichtigsten Filmen gehören "Nachts, wenn der Teufel kam", "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" von Volker Schlöndorff und "Lola" von Rainer Werner Fassbinder. Für herausragende Verdienste um den deutschen Film wurde Mario Adorf mit dem Deutschen Filmpreis 2004 ausgezeichnet. (amazon)


    Klappentext
    Eine Autobiographie der anderen Art - von den Komödien und Tragödien der Kindheitstage im Eifelart Mayen bis zu dem, was immer nur hinter den Kulissen passiert: die wahren Überraschungen, Pointen und Wunder eines Lebens.


    Meine Meinung
    Vorab muss ich gestehen, das ich dieses Buch sicher nicht ganz unvoreingenommen gelesen habe. Ich mag Mario Adorf sehr, ich bewundere seine Arbeit als Schauspieler, habe aber auch das Gefühl, dass er persönlich immer Mensch geblieben ist. Das Buch habe ich auf seiner Lesung in Berlin erstanden und natürlich mir auch eine Autogramm auf die erste Seite geben lassen *ganz stolz bin*


    So eine ganz typische Biographie ist es nicht - also kein stures Herunterkauen von Daten und Fakten, sondern mehr eine lose Aneinanderreihung netter Geschichten, die Herr Adorf erlebt hat. Dabei nimmt er gern sich selbst und andere auf die Schippe und spielt mit den Klischees von Film und Fernsehen. Herrlich auch die vielen kleinen Spitzen an die "lieben" Kollegen.
    Das Buch liest sich leicht, schön zum Schmökern auf dem Balkon oder am See - sicher nichts hochtrabendes, aber sprachlich trotzdem schön geschrieben, weder platt noch verzweifelt bemüht (kennt Ihr auch diese Biographien, die zwar inhaltlich interessant aber sprachlich furchtbar sind?).


    kurz: klare Leseempfehlung von mir

  • Diese Autobiografie "der anderen Art" ist jetzt schon mal auf meiner Wunschliste gelandet...und wird sicher irgendwann auch gekauft...
    Vorläufig liegt eben immer noch ein kleines Büchlein von Adorf auf meinem SUB, das unbedingt auch einmal gelesen sein möchte ;-)


    DER FOTOGRAF VON SAN MARCO
    Die italienischen Erzählungen
    Mario Adorf

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Hallo Joan,


    das freut mich aber sehr, dass ich Dich damit "anfixen" konnte.


    Ich habe gerade auf den letzten Seiten des o.g. Buches gesehen, dass es von Adorf auch noch ein Buch "Der Dieb von Trastevere" gibt. Trastevere ist ein sehr schnuckeliges Viertel in Rom. Und da wir gerade erst ein Rom waren und mir Trastevere besonders gut gefallen hat, hab ich mir das Buch doch glatt gleich bei TT ertauscht *freu*


    liebe Grüße
    Queedin

  • Queedin


    wenn es ein "Ausländer" in Italien fertigbringt, die Italiener für sich zu gewinnen....und damit meine ich nicht dieses locker Vordergründige....
    ....dann darf man sich auch vertrauensvoll auf seine italienischen Geschichten einlassen.


    Jaja, der Mario hat in Italien ganz viele sehr gute Freunde gewonnen....


    ...und der Mario liebt ja die Italianità über alles..... dieses italienische Lebensgefühl....das hat wohl sein italienischer Vater ihm vererbt.

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
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