Legolas und Aragorn als Vornamen für Kinder?

  • Ich finde den Namen Ines mit deutscher Aussprache, also betonung auf dem i, ein wenig merkwürdig. Im Spanischen, also wo der Name herkommt, sagt man ja Inés, die deutsche Variante davon wäre Agnes. Bin gespannt, was meine Cousine sagen wird, wenn sie in zwei Jahren mit Spanisch anfängt.

  • Oftmals wirken vermeintlich authentisch ausgesprochene ausländische Namen sogar noch schrecklicher als eine etwas eingedeutschte Variante.
    Ein gekonnt genäseltes "Chantal" gefolgt einem profanen "Hempel" verschärft die Peinlichkeit noch.
    Schlimmer noch ist es freilich, wenn statt dem nicht sehr schönen, aber hierzulande doch verbreiteten "Simone" das französische "Simonn" verwendet wird. Riesenhuber. Oder so :yikes

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Oftmals wirken vermeintlich authentisch ausgesprochene ausländische Namen sogar noch schrecklicher als eine etwas eingedeutschte Variante.
    Ein gekonnt genäseltes "Chantal" gefolgt einem profanen "Hempel" verschärft die Peinlichkeit noch.
    Schlimmer noch ist es freilich, wenn statt dem nicht sehr schönen, aber hierzulande doch verbreiteten "Simone" das französische "Simonn" verwendet wird. Riesenhuber. Oder so :yikes


    Ähnlich wird es bei amerikanischen Namen. Pamela deutsch ausgesprochen mit typisch deutschem Namen dahinter klingt ... nun ja, nicht wirklich schön.
    Was ich übrigens schade finde, ich mag französische und englische Namen gern, muss mich beim Schreiben immer schon zurückhalten, dass ich bei deutschen Protagonisten auch deutsche Namen verwende.

  • Zitat

    Original von beowulf


    Hast du den Johnny Cash Song somal gehört?


    Ich zitiere mich noch mal selbst um das klarzurücken:


    Zitat

    Mein Beitrag bezog sich eher auf die Individualisierung durch ausgefallene Namen, also auf das Gegenteil.


    Also, ich bezog mich mit dem Beitrag eher auf den möglichen Individualisierungsschub durch bzw. mit Hilfe eines ausgefallenen Namens, der das Kind aus der anonymen Masse häufig auftretender und damit geläufiger Namen herausheben könnte. Er war als Antwort auf Alice Thierrys Beitrag gedacht.


    Zitat

    Original von Alice Thierry
    Wenn ich einem Kind für sein Leben Individualität mitgeben möchte, dann gebe ich ihm einen Namen, der möglichst nicht an jeder Ecke zu finden ist.


    Dieser Meinung bin ich nicht, es braucht andere Mittel, um einem Kind eine eigene Individualität und gesundes Selbstbewußtsein zu geben. Das schafft ein seltener Name nicht, oder anders ausgedrückt: Es wird durch einen geläufigeren Namen nicht verhindert.


    Jetzt alle Klarheiten beseitigt? ;-)

  • ich stimme Idgie voll und ganz zu. Die ganzen Apples und Peaches und Tequila Sunrises, die gerne von amerikanischen Filmgrößen verwendet werden, dienen letztlich nur dazu, die eigene "Besonderheit" zu unterstreichen.
    Da sollwohl vergessen werden, dass es sich dabei um ganz normale Rotzgören handelt, die sich schlimmsten Falls lediglich als It-Girls (oder wie die heißen) eignen.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Schlimmer noch ist es freilich, wenn statt dem nicht sehr schönen, aber hierzulande doch verbreiteten "Simone" das französische "Simonn" verwendet wird. Riesenhuber. Oder so :yikes


    Danke für die Blumen! :cry So verbreitet ist der Name doch gar nicht. Ich kenne nur die deutsche Version, leider. :rolleyes

  • Zitat

    Original von Eskalina
    Ich hätte mir manchmal einen etwas individuelleren Namen gewünscht, so laufe ich mit einem "Sammelbegriff" herum. Wenn jemand im Labor meinen Vornamen ruft, dann könnte es passieren, dass sich 6 Leute umdrehen. :cry


    Für uns bist und bleibst du die einzigartige Eskalina! :knuddel1
    Geht mir genauso. Ich stamme sozusagen aus einer Sammelbegriff-Familie, noch dazu aus einer verdammt altmodischen. *seufz* Immerhin taucht mein Name ab und zu in einem historischen Schmöker aus dem Mittelalter auf, wenn auch sonst nirgends.

    If I was president, I'd declare war - war on ignorance!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Selket ()

  • @ Selket: Wir beide haben doch den gleichen Namen, wenn ich mich nicht irre.


    Mittlerweile finde ich den Namen nicht mehr so schlimm wie früher. Er gefällt mir inzwischen sogar. :-)