Legolas und Aragorn als Vornamen für Kinder?

  • Zitat

    Original von Oryx
    UND SAGT BLOSS NICHTS GEGEN CHANTAL!!!! :schlaeger


    :lache


    In einer frankophonen Umgebung sind Namen wie Chantal, Jacqueline etc. wirklich schön.


    Aber wenn hier - am Ende auch noch in einer stark dialektgeprägten Gegend - jemand sein Kind Chantal Brunnmeier oder Jacqueline Böbelhuber nennt, wird es albern. Und peinlich wird es dann, wenn das arme Kind auch noch Schandall oder Dschackliene ausgesprochen wird. :yikes

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ja, es kommt schon immer auch darauf an, wo man lebt. :grin


    Ich hatte ja auch kurzeitig die Idee, meinen Sohn Sebastian zu nennen ( weil mir damals das Lied "Sebastian" von Steve Harley so gefallen hat :lache ). Aber dann habe ich mir vorgestellt, wie sich das hier im Schwabenland anhören würde: Sebaschdian oder Baschti. :rofl
    Das hatte sich dann schnell erledigt. :grin

  • Die Tochter einer meiner Cousinen heißt Chantal. Mein Großvater, aus Osteuropa stammend, konnte das ums Verrecken nicht sagen, es klang immer mehr wie"Skandall".


    Und es mag schon sein, dass in anderen Ländern Shakira und Shania etablierte Namen sind, aber bei uns wäre es doch nur eine Hommage an die Künstlerinnen. Die Leute, die ihre Kids so nennen, werden sich seltenst Gedanken darüber machen, aus welcher Kultur die Namen kommen uns was für eine Bedeutung dahintersteckt. Das ist die gleiche Klientel, die ihre Kinde Bibi-Cheyenne oder Phieby nennt.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Zitat

    Original von Vandam
    Das ist die gleiche Klientel, die ihre Kinde Bibi-Cheyenne oder Phieby nennt.


    Ich dachte immer, das heißt Fiebi. :-)


    Im entsprechenden Sprachkreis finde ich Phoebe aber einen schönen Namen. Hier muß ich immer an "Phoebe ist ne Amöbe" denken. :chen

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Ich dachte immer, das heißt Fiebi. :-)


    Im entsprechenden Sprachkreis finde ich Phoebe aber einen schönen Namen. Hier muß ich immer an "Phoebe ist ne Amöbe" denken. :chen


    Give me five... genauso ging es mir... :grin

  • In einem anderen Forum, in dem ich seit vielen Jahren zugange bin, haben wir auch einen Namensläster-Fred, und da hat eine Lästerschwester kürzlich eine Geburtsanzeige gepostet, in der der Kindesname wirklich und wahrhaftig "Phieby" geschrieben wurde.


    Ich dachte auch, da wollte jemand eine Phoebe haben und verhindern, dass sich das auf Amöbe reimt.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Zitat

    Original von VandamUnd es mag schon sein, dass in anderen Ländern Shakira und Shania etablierte Namen sind, aber bei uns wäre es doch nur eine Hommage an die Künstlerinnen. Die Leute, die ihre Kids so nennen, werden sich seltenst Gedanken darüber machen, aus welcher Kultur die Namen kommen uns was für eine Bedeutung dahintersteckt.


    Machen sich Eltern darüber überhaupt großartig Gedanken? Für ganz Einfallslose
    gibt es immerhin Namensgeneratoren ;-)


    Ob Kreszenz (wie spricht man den Namen überhaupt aus :gruebel ) aber der Weisheit letzter Schluss ist?

  • Zitat

    Ob Kreszenz (wie spricht man den Namen überhaupt aus :gruebel ) aber der Weisheit letzter Schluss ist?


    Heute sicher nicht mehr. Und außerhalb des bairischen Sprachraums schon gleich gar nicht. Ansonsten ist das eine Ableitung von Crescentia, was ausm Lateinischen kommt und wohl sowas heißt wie "die Aufblühende, die (am Glauben) wachsende".


    Eine Heilige dieses Namens gibt es auch. Und in Regionen, in denen die Kinder die Namen des Heiligen bekamen, an dessen Namenstag sie geboren wurden, haben manche Mädels eben auch diesen Namen erwischt.


    "Senta" soll auch eine Ableitung von Cescentia sein.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Wir hatten uns damals für unser erstes Kind einen schönen Mädchennamen ausgesucht: Carina. ... und was macht die Industrie? Sie bringt ein Auto heraus - Toyota Carina und der Blätterwald konnte auch nicht an sich halten, die Zeitschrift Carina kam heraus ...


    Das Mädchen bekam trotzdem den Namen Carina und wenn sie damit nicht zufrieden ist, muss sie sich hier melden! (Bei uns in DK wird der Name normalerweise mit K geschrieben, aber so etwas gewöhnliches sollte es selbstverständlich nicht sein.)


    Ich habe mit meinem Vornamen nie Probleme gehabt, bis ich in die Handelsschule kam. Die Englischlehrerin meinte, mit dem Vorname müsse man doch perfekt Englisch sprechen :pille

  • Zitat

    Wir hatten uns damals für unser erstes Kind einen schönen Mädchennamen ausgesucht: Carina. ... und was macht die Industrie? Sie bringt ein Auto heraus - Toyota Carina und der Blätterwald konnte auch nicht an sich halten, die Zeitschrift Carina kam heraus ...



    Carina finde ich total schön. Meine Freundin heißt Karina, aber das gefällt mir gar nicht (obwohl es derselbe Name ist ^^).
    Und Leute wie ich kennen weder das Auto noch die Zeitschrift :-]

  • @ Mary:


    Ich kenne auch weder Auto noch Zeitschrift.
    Von einer Nähmaschine namens Carina hab' ich mal gehört. (Benutzen kann ich solche Teile aber nicht!)


    Liebe Grüße, Sylphide

  • Zitat

    Original von Aeria
    Den Namen ändern soll teuer sein? Das höre ich zum ersten mal. Eine Rechnung habe ich jedenfalls nicht bekommen. Ging ganz problemlos - ruckzuck, und der Vorname war eingedeutscht.


    Das dürfte eher die Ausnahme als die Regel sein. Der Staat findet freie Namenswahl nämlich gar nicht toll.

  • Ja, wenn sie einen bei Grenzübertritt "entslavisieren und eindeutschen", dann ist das vielleicht was anderes. Wenn aber jemand seinen Vor- oder Nachnamen nicht mehr haben will, dann kostet das echt Geld.


    Eine Freundin von mir hat nach Adoption und Scheidung beschlossen, ganz zu den Ursprüngen zurückzukehren und den Mädchennamen ihrer Mutter anzunehmen, den sie als Kind getragen hat - ehe sie vom Stiefvater adoptiert wurde. Das war ein bürokratischer Akt hoch zehn - weil zwei Namen rückabgewickelt werden mussten - und ein paar Hunnis hat's auch noch gekostet.


    Und eine Ex-Kollegin hat den komplizierten ausländischen Nachnamen ihres Vaters abgelegt und den deutschen Mädchennamen ihrer Mutter angenommen. Was das gekostet hat, werde ich sie bei Gelegenheit mal fragen.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Booklooker


    besser spät als nie: Harden kommt angeblich aus dem dänischen...



    Einmal hat eine Mutter am Strand nach ihrer Tochter gerufen:


    Melody-Chyenne (Meledi-Scheiäääääääähennn), das war auch schön.


    Ich finde, ein Name muß gut zu schreien sein! :-] Dafür sind 2-silbige Namen doch sehr gut geeignet!

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“