Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt gleich angefallen werde: Nachdem ich nun wiederholt Zeuge von Diskussionen wurde der Marke: "Igitt, da hat einer sein eigenes Buch vorgestellt, und das ist dazu noch im Eigenverlag erschienen!", meine Frage:
Könnte man vielleicht eine Ecke für solche Eigenwerbungen vorsehen? Meinetwegen eine Unterrubrik schaffen bei "Autoren unter sich" die "Publikationen" oder "Werbetrommel" heißt, und wo jeder, der sich berufen fühlt, seine Werke vorstellen darf?
Wer dem nichts abgewinnen kann, kann den Fred ja weiträumig meiden. Wer gern mal gucken geht, was risikofreudige Autoren oder die "Kleinen" unter den Verlagen so treiben, kann sich dort dann tummeln.
Ich kenne das aus einem Autorenforum. Da gibt's so eine Ecke, in der jeder seine Veröffentlichungen kund tun kann - und das funktioniert. Taucht so eine Eigenwerbung in einem falschen Fred auf, wird sie an die richtige Stelle verräumt und gut ist.
Dass vieles aus gutem Grund von etablierten Verlagen abgelehnt wird, weiß ich selber. Dass der gute Grund manchmal nur "zu kleines Marktsegment" heißt, weiß ich auch. Ich habe schon einige Jahre mit dem Output von Kleinstverlagen zu tun - und in dem Haufen Mist durchaus ein paar Sterne gefunden.
(Wenn sowas hier nicht gewünscht wird, werde ich auch nicht plärren und rumstreiten. Es ist nur so eine Idee ...)
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Kann natürlich sein. Um ehrlich zu sein, ich würde auch die Werbetrommel für mich selbst nicht in dieser Form rühren, und ich nehme an, Gheron, Sysai, Iris, Wiebke, Titus, Sebastian usw. würden es auch nicht tun, da früher oder später sowieso eine Eule deren Neuerscheinungen bespricht - oder Du das Buch im Rahmen der Neuerscheinungsvorstellungen oder im Autorenverzeichnis erwähnst. Ist also was dran, daß das quasi Magnetwirkung haben könnte. Andererseits nervt es tatsächlich ein wenig, wenn Leute hereinschneien, ein Buch über den Klee loben, sich ansonsten aus dem Forengeschehen heraushalten und dabei auch noch so tun, als wäre das Werk überhaupt nicht von ihnen selbst. Aus deren Sicht hat das ja auch eher den gegenteiligen Effekt, denn eine findige Eule ist immer da, die die Hintergründe entlarvt, und dann gibt's wieder Caipiranha. 