Glaubt ihr an den Klimawandel?

  • In den nächsten hundert Jahren soll es ja nun heißer werden, nachdem man sich in den 70er Jahren weltweit einig war, dass es kälter werden würde. Sei's drum.




    Eine Temperaturzunahme um 10 Grad hieße näherungsweise für Deutschland: Tagestemperaturen im Sommer um die 72 Grad. Im Schnitt!
    Möglicherweise könnten dann noch einige Bakterien und Insekten existieren.


    Bei 5 Grad isses auch nicht viel schöner.


    Dennoch: Angenommen, es wäre so. 10 Grad.Weltuntergang und Basta! Dann würde die Durchschnittstemperatur um 0,1 Grad pro Jahr steigen .
    Rechnerisch. Am Anfang sicher lascher, gegen Ende hin immer doller.


    Dennoch beobachten jeden Tag die Auguren den Klimawandel und machen Fotos davon! Die ersten Versicherungen erhöhen die Beiträge, weil der Klimawandel ausgebrochen sei (Kein Witz!).


    72°! Die höchste jemals auf dieser Erde gemessene Temperatur (einmal, an einem einzigen Tag) war 58° im Schatten in der lybischen Sahara 1922.


    1922!


    Was aber, wenn die Vorstellung von "Welt"klima eher lau ist und die Welterklärungs"theorien" nach denen man den Wandel dieses Weltklimas vorhersagen könnte, eher ungenau sind.

  • Hallo, Humpenflug.


    Ich habe mich am Sonntag mit einem Meteorologen unterhalten, der die Meinung vertrat, es gäbe tatsächlich nicht das leiseste Indiz und erst recht keine Evidenzen für einen vom Menschen initiierten "Klimawandel". Zyklische Veränderungen, wie sie (jedenfalls die tatsächlich belegbaren) im Moment beobachtet werden, hätte es schon immer gegeben. Europa sah vor tausend Jahren wettermäßig völlig anders aus und vor zehntausend Jahren erst recht. Dabei hätte es auch mit der aktuellen Entwicklung vergleichbare mehrfach gegeben. Wie glaubwürdig der Mensch war und ob er nur Ersatzhilfswolkenbeobachter oder oberaufsehender Klimapapst ist, weiß ich nicht. Der Mann war so langweilig, daß ich nicht weiter fragen wollte.


    Andererseits hat der Tagesschau-Meteorologe soeben (vor zehn Minuten) erklärt, daß dieser extrem trockene April (zweithöchste Waldbrandstufe in Brandenburg, das gab's noch nie) ein Hinweis auf den Klimawandel sein könnte. Aber auch kein Be-weis.


    Fragst Du zehn Leute, bekommst Du zwölf Meinungen. So mein Eindruck. Für den geländewagenfahrenden Klimalaien ist Kohlendioxid zuvorderst das Gas, von dem Pflanzen leben. Das kann so schlecht also nicht sein, mein Bockel füttert Blumen! Andererseits ist zu viel immer mies. Wenn der durchschnittliche amerikanische 4-Personen-Haushalt 45 Tonnen Kohlendioxid im Jahr produziert, klingt das erschreckend. Da hätten ein paar mittelgroße Wälder gut dran zu knabbern. Und da es davon immer weniger gibt, was tatsächlich der Fall ist, scheint es zumindest schlüssig, daß Effekte entstehen. Da aber die Meteojungs noch nicht einmal dazu in der Lage sind, das Wetter für mehr als drei Tage halbwegs verläßlich vorherzusagen, halte ich (Klimalaie) alle Klimaprognosen zumindest für fragwürdig.


    Aber. Es kann nicht schaden, sorg- und achtsam zu sein.

  • Temperaturschwankungen gab es schon immer.
    15 Grad zu Weihnachten? Gab es schon oft.
    Bin selbst im März im Schnee geboren, ging aber auch schon im Kleidchen zur Schule!


    Beruhte das Aussterben der Dinos auch auf ein Klimawandel? :gruebel


    Wenn jeder sorgsam und achtsam mit den Ressourcen umgeht, können wir noch geraume Zeit auf unserem Planeten leben!

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Ich habe vor zwei Jahren den Vortrag eines Klimaforscher gehört, der gesagt hat, alles Schwachsinn und nicht beweisbar, aber unbeingt weiter vertreten, weil nur so ersparen wir uns die Erlebnisse wie sie jetzt in bei Eschbachs "Ausgebrannt" geschildert werden. CO 2 in der Luft oder Energiesparen, weil Öl knapp wird, ist für den einzelnen viel zu abstrakt und weniger selbst tangierend, als die Drohung Hautkrebs zu bekommen und an zuviel Sonne zu sterben.

  • Alles nur Panikmache.
    Es ist doch bewiesen, daß vor einigen tausend Jahren auf der Nordhalbkugel eine Eisszeit war.
    Weiterhin ist durch schriftliche Aufzeichnungen auch der Beweis erbracht, daß im 13. Jhdt es im heutigen Großbritannien so warm war, daß dort Wein angebaut wurde und zwar in dem Maße, wie es heute nur in südlichen europäischen Gegenden möglich ist.


    Wenn der CO2 Ausstoß wirklich Schuld an der sogenannten globalen Erwärmung ist, wird es Zeit, daß die UNO das Ausatmen ENDGÜLTIG verbietetet :grin

    Du mögest arm sein an Unglück und reich sein an Segen, langsam im Zorn, schnell in der Freundschaft. Doch ob arm oder reich, langsam oder schnell, nur das Glück sei dein Begleiter von heute an
    Irisch

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  • Jau, das Klima wandelt sich. Das auch schon immer. Alles keine Frage.
    Es ist aber Tom einmal mehr uneingeschränkt recht zu geben: allein die tatsache, dass sich das Klima wandelt, rechtfertigt keinen Raubbau, rechtfertigt keine Umweltverschmutzung. Sie stellt auch keine Ausrede dar dafür, völlig hemmungs- und sorglos draufhinzuleben, als wenn nichts sei.


    Sorgfalt, Rücksicht, nachhaltig denken... Alles das sollte ja aber eigentlich der gesunde Menschenverstand gebieten. Das alles braucht es schon, damit wir existieren können.


    Und es ist nach wie vor eine Rechnung, die mir Angst macht: Was geschieht, wenn in China prozentual zur Bevölkerung soviele Autos angemeldet werden, wie es hier der Fall ist und die starten auf einem Mal? ...
    Das ist ein Horrorszenario, aber der Extremfall macht eine Tendenz deutlich.


    Ich denke, dass an vielen Stellen ein Umdenken unumgänglich ist.

  • Das Klima wandelt sich. Das ist keine Frage des Glaubens, sondern eine Tatsache.
    Die Frage ist: glaubt man, daß der Mensch eine gewisse Mitverantwortung trägt oder glaubt man, daß alles nur ein natürlicher Zyklus ist?


    Ich glaube, daß das, was der Mensch so in die Luft bläst, all die Abgase durch fossile Brennstoffe, schon ein Un-Gleichgewicht bewirkt.
    Wir haben in den letzten 100 Jahren einen Jahresdurchschnittlichen Temperaturanstieg schon von 0,9 Grad erlebt.
    Das heißeste Jahrzehnt war zwischen 1990 und 1999 und auch die Jahre nach 2000 waren überdurchschnittlich warm.


    Ich glaube auf jeden Fall, daß es nicht schaden kann, wenn der Mensch sich darüber Gedanken macht, was er in die Luft bläst und was er der Umwelt mit Abgasen, Schadstoffen und Abfällen antut.


    Es wird dem Klima sicher nicht schaden, wenn man das mal bewußt macht und ein Bewußtsein für ressourcenschonende und umweltverträglichere Energien schafft.


    Und nach all dem Gerede in den letzten 30 Jahren, scheint die Menschheit ja erst zu reagieren, wenn Panikmache betrieben wird.
    Wenn das die bequemen Hintern mal aus den Sesseln bringt, dann glaube ich gerne an den Klimawandel.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Ich erinnere mal an den Bericht des Club of Rome in den 70er Jahren. War auch nur übertriebene Panikmache.
    Ich glaube, daß sich das Klima wandelt, das tut es doch wohl, seit es die Erde gibt.
    Aber Meteorologie und Klimaforschung sind doch zwei Paar Schuhe. Die Meteorologen beobachten das Wetter in der näheren Zukunft - mit mehr oder weniger Erfolg :grin Die Klimaforscher beobachten das Wetter seit Aufzeichnung der Wetterdaten und ziehen daraus ihre Schlüsse - je nach Ausrichtung oder wahrscheinlich von wem das jeweilige Institut finanziell unterstützt wird (abhängig ist). Ich glaube nicht an deren Unabhängigkeit.
    Und im Moment kommt es eben gut, auf große Panik zu machen. Natürlich sollten alle, auch China und die USA, viel sorgsamer mit ihren Ressourcen umgehen und
    den Umweltschutz endlich ernst nehmen, aber ich bin der Meinung, daß das mit dem sogenannten Klimawandel nichts zu tun hat.
    Und bis zur nächsten Eiszeit ist die Menschheit wahrscheinlich eh ausgestorben :grin

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich erinnere mal an den Bericht des Club of Rome in den 70er Jahren. War auch nur übertriebene Panikmache.


    Was bringt dich zu dieser Erkenntnis?


    Welche Prognosen des Berichtes sind nicht eingetreten?

  • Ich bin kein Wissenschaftler !!
    Ich bezog meine Bemerkung auf „Grenzen des Wachstums“, einem Buch von Dennis Meadows, Mitglied des Club of Rome, Anfang der 70er erschienen. Es wird ein weltweiter Kollaps in diesem Jahrhundert vorausgesagt durch Ressourcenverschwendung, Umweltverschmutzung, Überbevölkerung etc. Ich erinnere mich, daß viele es gekauft haben und schrecklich betroffen waren. (Und dann zur Tagesordnung übergegangen sind.) Ich weiß nicht, ob solche Überzeichnungen wirklich sinnvoll sind. In meinen Augen spielen doch zu viele sich ständig ändernde Faktoren eine Rolle, als daß man den globalen Untergang auf diese Art vorhersagen kann.
    Die angebliche Ölkrise in den 70ern z.B. war doch auch nur politische Erpressung der erdölexportierenden Länder.
    Die Erde weiß sich schon zu wehren, das tut sie schon seit Millionen von Jahren.
    Natürlich ist es wichtig, auf diese Dinge immer wieder hinzuweisen und nach Lösungen zu suchen. Nur dreht die Welt sich weiter und jeder ist sich selbst der Nächste. Auch jeder Staat.
    Wieviele Minister fahren ein Hybridauto?

  • Ich bin auch kein Wissenschaftelr, aber ich meine, das der Bericht des Club of Rome- und ich meine damit auch die Bücher, die auf diesem Bericht beruhen- ein bischen etwas bewirkt haben, keine radikale Veränderung, aber solche Sachen wie Recycling, Mülltrennung, Senkung des Flottenverbrauchs bei PKW, Solarenegieforschung - das alles bedurfte einer Reihe von Initialzündungen, von denen dieser Bericht eine war (so meine bescheiden Ansicht).

  • Die Klimavorhersagen sind in den letzten Jahren immer genauer und zuverlässiger geworden, aber es geht hier ja nicht um unser Wetter in den nächsten paar Tagen. Sicherlich war es im Laufe der Erdgeschichte auch schon einmal wärmer. Bedenklich erscheint aber - nach allem, was ich bisher gehört habe - besonders die Geschwindigkeit des Wandels. Ein durchschnittlicher Temperaturanstieg von ca. 1 Grad in 100 Jahren sind etwas anderes, als wenn sich der Anstieg über mehrere Jahrhunderte hinzieht. Ein langsamer Anstieg gibt einem größeren Teil der Tier- und Pflanzenwelt die Möglichkeit sich anzupassen.


    Zitat

    Original von Tom
    Aber. Es kann nicht schaden, sorg- und achtsam zu sein.


    :write


    Liebe Grüße


    Solas

  • Ja okay, das sehe ich auch so, daß sie eine Reihe von umweltschonenden Maßnahmen angestoßen haben, klar.
    Was mich nur kolossal stört, schon seit meiner Kindheit, daß immer mit
    Übertreibungen bearbeitet wird. Ich verstehe, daß sie häufig notwendig sind, um gewisse Dinge zu verdeutlichen und damit die Verantwortlichen (Regierungen) überhaupt etwas kapieren. Das macht es nicht besser.
    Bei mir setzt sofort eine Abwehrreaktuion ein, wenn ich so horrormäßig hochgepuschte Szenarien vorgesetzt bekomme.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Ja okay, das sehe ich auch so, daß sie eine Reihe von umweltschonenden Maßnahmen angestoßen haben, klar.
    Was mich nur kolossal stört, schon seit meiner Kindheit, daß immer mit
    Übertreibungen bearbeitet wird. Ich verstehe, daß sie häufig notwendig sind, um gewisse Dinge zu verdeutlichen und damit die Verantwortlichen (Regierungen) überhaupt etwas kapieren. Das macht es nicht besser.
    Bei mir setzt sofort eine Abwehrreaktuion ein, wenn ich so horrormäßig hochgepuschte Szenarien vorgesetzt bekomme.


    Das liegt aber nur daran, das du in der Lage bist Nachrichten in der Größe 10 Punkt zu lesen und kene 30P brauchst um wachzuwerden.

  • Zitat

    Original von Tom Es kann nicht schaden, sorg- und achtsam zu sein.

    :write Ich weiß nicht wieviel Schuld die Menschen am Klimawandel tragen, aber ich denke nicht das wir unschuldig daran sind. Ich glaube auch das es Klimawandel immer schon gegeben hat, aber ich glaube auch das wir damit beginnen sollten über Umwelt und Klima nachzudenken.


    Man tut sich sogar nebenbei selbst noch was Gutes, wenn man beispielsweise mal das Auto stehen lässt und das Fahrrad nimmt :grin

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Was mich nur kolossal stört, schon seit meiner Kindheit, daß immer mit Übertreibungen bearbeitet wird


    :write


    Darf ich mal kurz noch an BSE erinnern und an die Vogelgrippe? (Alle sonstigen hysterischen Attacken seitens der Medien sind mir gnädigerweise in meinem morgendlichen Tran gerade entfallen). Ich wunder mich bissi über die aktuelle Klimadebatte; sie erinnert mich irgendwie an die Saurer-Regen/WAldsterben-Geschichte meiner frühen Jugendzeit. Ich war damals auf der totalen Ökoschiene (hey, das war cool) - und ich frage mich, ob sich in diesen mehr als 20 Jahren IRGENDWAS wirklich geändert hat, auf Regierungsebene, in der Wirtschaft. Manchmal schaue ich mich so um, denke daran, wie wir damals konsequent versucht haben, umweltbewusst zu leben - und irgendwie hat sich das meiste davon über die 90er hinweg irgendwie wieder verflüchtigt. :-( Ich selbst mag mich bis auf ein paar Ausnahmeregeln, in denen ich halsstarrig bleibe, nicht ausnehmen.


    Wirklich eine Stinkwut bekomme ich, wenn ich mitkriege, dass mal wieder eine Raumfahrtmission ins All geschossen wird (hat sicher einen SChadstoffausstoss wie zig Billigflieger), um neue Welten zur evtl. Besiedelung zu erkunden. Sind die eigentlich total bescheuert?! :fetch Anstatt hier mal aufzuräumen, verblasen sie einen Haufen Geld und Dreck, um vielleicht woanders neu anzufangen... :bonk


    Ich glaube schon, dass es mit dem Klimaschutz nicht so weit her ist und einiges getan werden müsste. Dennoch glaube ich auch, dass die Menschen sich derzeit mal wieder für viel zu allmächtig halten und ihren Einfluss auf die WElt überschätzen. Ich bin keine Fachfrau in Klimaforschung, aber ich hatte Statistik im Studium und habe viel mit GEschichte zu tun. WEtteraufzeichnungen von 1852 bis heute halte ich für zu wenig, um verlässliche Aussagen über eine langfristige Entwicklung zu treffen. Denn rund 150 Jahre sind für Erde und Klima nicht mal ein Augenzwinkern.
    Um 1555 hat es übrigens den Chroniken nach in England zwei völlig verregnete Sommer gegeben, mit kompletten Ernteausfällen.
    Klimaerwärmung durch Menschenhand? ;-)