Am Montag 23. April 2007, las Regine Leisner in der Buchhandlung Buecher am Kaefertoerle aus ihrem Roman Die Rabenfrau.
Der Eintritt war frei und wie gewohnt, zeigte sich die Buchhandlung sehr engagiert.
In angenehmer Atmosphäre der kleinen Buchhandlung und bei guter Bewirtung gab die Autorin Regine Leisner sehr viele Details über die Entstehung ihres Romans preis. 4 Jahre hat sie akribisch recherchiert über ihren Wohnort Hasberge (im Roman Haselberg genannt) vor 11500 Jahren. Dort lebt Ravan, die zur Vogelfrau ernannt wird, einer Art Schamanin, ziemlich wichtige Stellung. Es ist die Zeit des Übergangs von Eiszeit zu Warmzeit, aus Tundra wird Wald. Für den Stamm heißt das neue Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.
Aufgrund des Klimawandels droht auch eine gigantische Naturkatastrophe in Form eines Vulkanausbruchs, der zu einer Flucht der Sippe über das Fichtelgebirge führt. Die konservativen Alten wollen bleiben. Sie werden einen hohen Preis bezahlen. Diese Auseinandersetzungen zwischen jung und alt bei den Stammesmitgliedern ist ein weiteres zentrales Thema des Romans.
Die symbolik des Seelenvogels ist ziemlich wichtig. Der Seelenvogel symbolisiert den vom Körper befreiten Geist, der schamanische Reisen unternimmt und Visionen erlangt.
Der Rabe hat hier ein positives Image: Wissen und macht, Mut, Zähigkeit, und die Fähigkeit getrennte Dimensionen zu überbrücken.
Anfangs merkte man der Autorin ihren Beruf als Kommunikationstrainerin an, aber als sie anfing aus dem Buch zu lesen entspannte sich die Atmosphäre.
Frau Leisner las 2 Ausschnitte ais ihrem Roman:
Die Taufe der 14jährigen Heldin zur Vogelfrau
Eine Auerochsenjagd
In der Pause gab es Gelegenheit zum Signieren und plaudern.
Nach der Pause las Frau Leisner noch eine Liebesszene aus dem Buch.
Außerdem zeigt die Autorin anhand einer Powerpointpräsentation viel wissenswertes über die Geschichte der Steinzeit.
Die Autorin antwortete ausführlich auf die Fragen des Publikums, wie man es nicht von jedem Autor so gewohnt ist.
Eine Fortsetzung Der Rabenfrau hat die Autorin in Arbeit.
Nach fast 2 spannenden Stunden endete die Lesung.
Zum Roman:
Die Rabenfrau
Marion von Schröder Verlag, 2007 erschienen
Klappentext: Vor 11500 Jahren mitten in Deutschland....
Ravan, die junge Vogelfrau der Eschenleute, kämpft gegen den Schamanen Godain, der die Macht der Großen Mutter nicht anerkennt. Schließlich verstößt sie ihn aus dem Stamm, obwohl sie weiß, dass sie ihn liebt und ohne ihn nicht leben will. Da bebt plötzlich die Erde, ein gewaltiger Feuersturm bricht los. Nur gemeinsam können Ravan und Godain ihr Volk vor der Katastrophe retten.
Vor 11500 Jahren leben die Menschen in den bewaldeten Hügeln nördlich des Mains in kleinen Sippen und verehren eine Muttergottheit. Das junge Mädchen Ravan wird von den Alten Müttern zur Vogelfrau geweiht, dazu bestimmt, die spirituelle Führerin ihres Stammes zu werden. Eine ehrenvolle Aufgabe, doch bald quälen Ravan beängstigende Visionen: Ein gewaltiger Vulkanausbruch steht bevor und wird alles Leben auslöschen! Wie kann sie die Eschenleute vor den entfesselten Naturgewalten retten? Godain, der Schamane des Stammes und ihr heimlicher Geliebter, verweigert ihr die Unterstützung. Er will, dass die Männer sich endlich gegen die sanfte Herrschaft der Frauen auflehnen. Die Spannungen erreichen einen Höhepunkt, als Ravan den Schamanen aus der Sippe verstößt - doch dann setzt der Feuersturm ein, und es geht nur noch ums Überleben. Gemeinsam müssen Ravan und Godain einen Weg finden, ihr Volk zu retten.
Über die Autorin:
Regine Leisner war viele Jahre als Industriekauffrau, Redakteurin und Autorin beschäftigt, bevor sie sich der Psychologie zuwandte. Heute arbeitet sie als selbstständige Kommunikationstrainerin und Coach. Ihre Leidenschaft gilt der Erforschung alteuropäischer Kulturen. Regine Leisner lebt mit ihrem Mann in Unterfranken, Die Rabenfrau ist ihr erster Roman.
Edit: Schreibfehler korrigiert