Originaltitel: Swimming with the Death (2003)
Kurzbeschreibung:
Hannah Sampson ist Polizeitaucherin in Denver – ein mörderisch kalter Job. Ihr neuester Fall führt die schöne Ermittlerin jedoch auf die British Virgin Islands, wo das Leben nur aus türkisem Meer, farbenprächtigen Korallen und sonnigen Stränden zu bestehen scheint. Als erfahrene Taucherin weiß Hannah jedoch, dass gerade an den schönsten Orten oft die größten Gefahren lauern. Und so nimmt Hannah dankbar die Hilfe des attraktiven Charterkapitäns Peter O’Brien an …
Über die Autorin:
Kathy Brandt hat zehn Jahre lang an der University of Colorado Kurse in Creative Writing abgehalten und Artikel in zahlreichen Fachzeitschriften veröffentlicht. Als passionierte Taucherin und erfahrene Seglerin verbringt sie jedes Jahr mehrere Morde auf dem Wasser, häufig auch vor den British Virgin Islands. Sie lebt mit ihrem Mann, einem Professor für Meeresbiologie, in den Bergen bei Colorado Springs.
Meine Meinung:
Der 1. Fall für Hannah Sampson, Detective der Mordkommission in Denver und Polizeitaucherin. Auf den British Virgin Islands soll sie im Auftrag der Eltern ermitteln, wie Michael Duvall, ein erfahrener Taucher, zu Tode gekommen ist. Ob der Sohn des Polizeichefs von Denver durch einen Unfall ums Leben kam oder ermordet wurde. Bei ihren Recherchen gerät Hannah schnell selbst in Lebensgefahr, der sie nur knapp entkommt.
Kathy Brandt erzählt in Ichform einen netten Krimi in schlichter Sprache mit einigen Längen. Sie hat sich in ihrer Schreibweise wohl dem Lebensstil der Bewohner der Inseln angepasst: Leicht, locker, bunt, gemächlich. Ich habe das Buch ganz gern gelesen, vor allem wahrscheinlich, weil es in einer Umgebung spielt, in der es mir selbst auch sehr gut gefallen könnte. Da ich früher auch getaucht habe, haben mir die Beschreibungen der Tauchgänge und der Unterwasserwelt gut gefallen. Der Plot ist ganz okay, die Karibik als Schauplatz doch mal etwas erfrischend anderes, ebenso wie die häufig angesprochene Umweltproblematik neu ist in einem amerikanischen Krimi. Die Personen bleiben ein bißchen blaß und einige kleine Handlungsfehler habe ich großzügig übersehen. Auch wenn die Geschichte so ab der Mitte des Buches etwa vorhersehbar ist, den 2. Band der Serie „Dunkle Tiefen“ werde ich mir noch gönnen.
Ach ja … der deutsche Titel hat mal wieder nichts mit dem Inhalt zu tun. Es geht um Mord unter Wasser, da spielt die Brandung keine Rolle. Das Wort kommt im gesamten Buch nicht einmal vor.