Die Glasbläserin von Murano von Marina Fiorato

  • Kurzbeschreibung
    Venezianisches Glas: kostbar wie Gold. Um das Geheimnis seiner Herstellung zu wahren, verbannte der Rat der Stadt die Glasbläser auf die streng abgeschirmte Insel Murano. Als Corradino Manin, der berühmteste der Glaskünstler, 1661 einen Fluchtversuch wagt, bringt er nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch die, die er liebt. Fast vierhundert Jahre später stößt die junge Leonora Manin auf das Erbe ihrer Familie. Sie ahnt nicht, wie eng die Vergangenheit mit ihrer eigenen Zukunft verknüpft ist, wie sehr ihr eigenes Glück von Corradinos Schicksal abhängt ...


    Über den Roman:
    Ein dunkles Geheimnis. Ein Herz aus Glas. Eine Liebe, die Jahrhunderte überdauert. Venezianisches Glas: kostbar wie Gold. Um das Geheimnis seiner Herstellung zu wahren, verbannte der Rat der Stadt die Glasbläser auf die streng abgeschirmte Insel Murano. Als Corradino Manin, der berühmteste der Glaskünstler, 1661 einen Fluchtversuch wagt, bringt er nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch die, die er liebt.Fast vierhundert Jahre später stößt die junge Leonora Manin auf das Erbe ihrer Familie. Sie ahnt nicht, wie eng die Vergangenheit mit ihrer eigenen Zukunft verknüpft ist, wie sehr ihr eigenes Glück von Corradinos Schicksal abhängt


    Meine ganz persönliche Meinung
    Ich habe die 318 Seiten in einem Rutsch verschlungen und es hat mir sehr gut gefallen. Es spielt im 17 Jahrhundert und 400 Jahre später in der heutigen Zeit. Herrlich wie die beiden Stories mitteinander verwoben werden. Die Schauplätze sind London, Paris und natürlich Venedig. Die Glasbläserin Leonora ist Glasbläserin in der heutigen Zeit, da es damals keine weiblichen Glasbläser gegeben hat! Im Jahre 1631 war das strengstens verboten ..... Leonora ist in London aufgewachsen, in Venedig geboren .....


    Ich möchte jetzt keine zu detaillierte Rezension über den Inhalt schreiben, sonst müsste ich vieles spoilern ....
    Und wer will schon einen Roman lesen, wo die Rezi schon alles verrät????


    Frau Marina Fiorata war für mich eine völlig unbekannte Autorin und ich habe mir eigentlich keine großen Hoffnungen gemacht. Doch ich war angenehm überrascht, wie gut sich dieser Roman lesen lies. Ich wollte erstmal nur anlesen, ob der Roman mir gefallen könnte, aber schon nach ein paar Seiten konnte ich nicht mehr aufhören :-]
    Als sehr angenehm habe ich auch die beiden Handlungsstränge empfunden. spielen sie einmal im 17. Jahrhundert in Venedig und Paris und dann im 21. Jahrhundert in London. Somit ist es kein reiner historischer Roman.
    Eine Liebesgeschichte kommt natürlich auch drin vor, aber die ist weder kitschig noch schwülstig. Man wird hier nicht mit seitenlangen Liebesschwüren belästigt.


    Fazit: Ich kann diesen Roman uneingeschränkt weiter empfehlen. Macht Lust auf weitere Romane dieser Autorin.


    In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen dieses Romanes.
    Und laßt dann mal hören, wie er Euch gefallen hat :grin


    LG
    Bonomania :wave

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    :kuh:lesend

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  • :help opps, keine Ahnung warum meine Rezi in Autobiographie / Biographie
    gerutscht ist, ich habe es nämlich unter historische Romane /Neuzeit eingegeben :yikes


    Liebe Wolke,
    kannst Du meinen Beitrag bitte dahin schieben *schieb*


    Danke
    LG
    bonomania :wave

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  • Und über genau diesen Anhänger aus Glas wird in diesem Buch auch berichtet! Daher konnte ich mir den so gut vorstellen, brauchte nur das Cover anschauen.....

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  • Zitat

    Original von bonomania
    Und über genau diesen Anhänger aus Glas wird in diesem Buch auch berichtet! Daher konnte ich mir den so gut vorstellen, brauchte nur das Cover anschauen.....


    sehr interessant :gruebel



    Du machst mich neugierig :cry :cry

  • Vielen Dank Bonomania :-]


    für die Rezi, klingt sehr interessant. Ich war vor ca. 3 Wochen bei Thalia und wollte es mir kaufen, aber da haben sie es gerade nicht gehabt, werde es mir aber bei nächster Gelegenheit holen. :wave

  • Das Buch liest sich flüssig und die beiden miteinander verwobenen Erzählstränge - Leonora in der Gegenwart und ihr Vorfahr Corradino in der Vergangenheit - machen die Geschichte interessant.
    Aber so richtig fesseln konnte mich die Geschichte dennoch nicht. Teilweise war mir die Geschichte zu vorhersehbar und manches schien mir zu konstruiert, z.B. dass man sich so übertrieben mit seinen vor Jahrhunderten verstorbenen Vorfahren identifizieren kann.


    Die Liebesgeschichte(n) im Buch haben mir gefallen, sie waren nicht zu schnulzig.


    Ein nettes Buch - mehr aber auch nicht.

  • Meine Meinung:


    „Die Glasbläserin von Murano“ hat mich viele Tage in seinen Bann gezogen.
    Durch wunderbar detaillierte Beschreibungen lässt die Autorin Venedig richtig aufleben. Es ist als wäre man selbst in dieser künstlerischen Stadt!


    Alles ist perfekt recherchiert. Es ist erstaunlich, wie viel ich in diesem Buch über Venedig, den Gassen, Brücken und Plätzen und vor allem über Murano und der Glasbläserkunst erfahren habe. Sowohl in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit, denn das Buch wird abwechselnd aus den Perspektiven von Leonora und Corradino geschrieben. Ich hatte keine Probleme mit den Übergängen.
    An passenden Stellen wurden die italienischen Namen verwendet, wie z.B. die Gassen „calli“ genannt werden.


    Ich konnte mich mit Leonora gut identifizieren, habe mich mit ihr gefreut und mit ihr getrauert. Die Hauptcharaktere werden, wie die Nebenfiguren sehr ausführlich, mit all ihren Ansichten beschrieben.


    Die Handlung ist nicht vorhersehbar, sondern überrascht mit vielen Wendungen, dadurch bleibt der Spannungsbogen durchgehend erhalten und es gibt wenig Hänger. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen.


    Fazit: Ein wunderbarer Venedigroman! Besonders geeignet für jeden, der schon einmal in Venedig war oder vor hat dorthin zu gehen.
    Insgesamt ein spannender und unbedingt empfehlenswerter Schmöker!

    Der Clan der Otori heißt die Treuen und Gerechten willkommen.
    Die Untreuen und Ungerechten sollen sich in Acht nehmen.

  • Originaltiel: The Glassblower
    318 Seiten


    Meine Meinung:
    Ein wunderschöner historischer Roman um die Glasbläserei in Venedig. Im 17. Jahrhundert lebte der berühmteste und beste Glasbläser Corradino Manin in Venedig bzw. auf Murano und fast vierhundert Jahre später kommt eine Nachfahrin von ihm, Leonora Manin ebenfalls nach Venedig um Glasbläserin zu werden.


    Sie begibt sich auf die Spuren ihrer Ahnen und forscht in der Familiengeschichte nach, da es damals offensichtlich ein Gehimnis um den berühmten Corradino gab. Sie möchte nun unbedingt das Geheimnis lüften, da er auch ihr Vorbild ist.


    Die Geschichte wird nun abwechselnd aus der Sicht von Corradino und von Leonore erzählt, aus einem atemberaubenden Venedig damals wie heute. Die Autorin schildert ein wunderbares Venedig, so dass man das Gefühl hat, man ist mit dabei, ganz zu Schweigen von der ausführlichen Darstellung der Blasgläserkunst, die einem sehr nahe gebracht wird.


    Auch die Figuren finde ich sehr gut dargestellt, vor allem Corradino, und es lässt sich sehr flüssig lesen. Eine facettenreiche Geschichte, die mir ausnehmend gut gefallen hat. Freue mich schon auf das neue Buch "Die Madonna von Saronna", das im Dezember herauskommt.

    Liebe Grüße
    Helga :wave


    :lesend???

    Lesen ist ernten, was andere gesät haben

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Helga ()

  • Ich les das Buch gerade und kann bis jetzt den meisten hier voll und ganz zustimmen.
    Venedig ist wunderschön beschrieben, die Charakter versteht man!
    Besonders die Geschichte in der Vergangenheit ist interessant geschrieben.
    :-]
    Ich bin mal gespannt wie es weiter geht!


    Liebe Grüße Alea

    Ein Träumer ist jemand, der seinen Weg im Mondlicht findet und den Sonnenaufgang vor dem Rest der Welt sieht.


    Ich lese zur Zeit: o.o ich kann mich nicht entscheiden welches der vielen

  • Ich hab das Buch gern gelesen, allerdings irritieren mich die Zeitsprünge zu Beginn doch sehr. Irgendwann war ich dann allerdings drin in der Geschichte, nachdem ich aber fast jedes Mal enttäuscht war, dass die Geschichte von Leonora wieder zu Corradino sprang. Das hat jedoch mein Lesetempo beschleunigt, da ich doch wissen wollte, wie es mit Leonora weiterging.


    So richtg zufrieden war ich mit dem Buch allerdings nicht, da mir manches zu konstruiert war, da schließe ich mich Chiclana an. Jedoch hat mich das Buch alles in allem unterhalten und besonders die Glasbläserkunst hat mir gut gefallen.


    Daher gibt es von mir dafür 8 Punkte.

  • Dieses Buch habe ich als historischen Roman gekauft. Zu meiner großen Enttäuschung erwies es sich aber als ein aktueller “Kitsch”-Roman mit Rückblenden in die Geschichte oder anders gesagt, einem Buch mit zwei Erzählsträngen.


    Der historische Strang handelt von einem berühmten Glasbläser aus dem 17.Jahrhundert, Corradino Manin. Zur Zeit der Dogen in Venedig war es den Glasbläsern nur dann gestattet, die Insel Murano zu verlassen, wenn sie besondere Priviliegien genossen. Manin hält sich an diese Vorgaben, nutzt seine Besuche in Venedig jedoch aus, um eine Affäre mit einer jungen Adligen einzugehen. Als diese dann ein Kind bekommt und bei der Geburt stirbt, gibt der Großvater das Kind in ein Waisenhaus und Corradino fällt völlig in Ungnade.


    Als sich ihm jedoch eine Gelegenheit bietet, aus Venedig zu fliehen, nutzt er diese, um seine Tochter mit sich zu nehmen…


    Im zweiten Erzählstrang lernen wir eine Nachfahrin Manins kennen, Leonora. Nach einer gescheiterten Beziehung macht sie sich auf, um in Venedig in die Fußstapfen ihrer Vorfahren zu treten und Glasbläserin zu werden. Daß sie mit ihrem Namen auch gut für die Werbung ist, gefällt zwar ihrem Arbeitgeber, der in finanziellen Nöten ist, ihre Kollegen schneiden sie aber daraufhin.


    Als die Situation durch einen Zeitungsartikel überzukochen beginnt, wird die Situation für Leonora sehr unangenehm. Und welche Rolle spielt dabei die Autorin des Artikels, die Exfrau von Leonoras neuem Freund?


    Mir hat es zwar sehr gut gefallen, es war flott und flüssig geschrieben, jedoch fand ich den neuzeitlichen Teil zu vorhersehbar. Die unglückliche Leonora findet in Venedig ihr Glück, sorry, für meinen Bedarf ist das ein wenig zu viel Kitsch-Faktor.


    Nichtsdestotrotz habe ich mich gut unterhalten.


    Mein Prädikat: Nicht ganz das, was ich erwartet habe, aber solide Unterhaltung.


    7/10 Punkte

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Ich habe das Buch seinerzeit auf dem Krabbeltisch unseres örtlichen Supermarktes gefunden. Da wir kurz vorher aus Venedig zurückgekommen sind, war das zusammen mit dem interessanten Klappentext der Grund warum ich das Buch gekauft habe.


    Die beiden Erzählstänge des Buches sind wunderbar flüssig und unterhaltend geschrieben. Da wir bei unserem Besuch kreuz und quer durch Venedig gestreift sind, habe ich viele der beschriebenen Orte in Venedig natürlich gekannt und hatte dadurch das Gefühl mitten in der Geschichte zu sein.


    Fazit: Unterhaltsame spannende Geschichte, flüssig zu lesen, Macht Lust auf weiter Bücher von Marina Fiorato.


    lg teardrops

  • Ein nettes Buch was man schnell mal so nebenher lesen kann. Teilweise fand ich es schon etwas kischig und es ist wirklich sehr vorhersehbar. Ich fand die Darstellung der Glasbläser aber gut. 8 Punkte für nette Unterhaltung.

  • Ich habe das Buch verschlungen! Es ist einfach schön geschrieben und das Thema super umgesetzt. Die zwei Zeitebenen, in denen die Geschichte geschrieben ist, sorgen dafür, dass man immer weiter lesen will und es nicht langweilig wird.
    Ich kann das Buch nur empfehlen!

  • Vom Büchereulentisch @Hennies 2009 zu mir gewandert und nun vom SuB befreit.


    Ein wirklich netter Venedigroman, sicher kein Monats- oder Jahreshighlight, aber schön zu lesen und unterhaltsam.

  • Eine nette Geschichte, die mich sowohl an die Romane von Charlotte Thomas als auch an Coronas "Geigenspielerin" erinnerte.
    Die verschiedenen Zeitstränge irritierten mich lediglich am Anfang, es sind Erinnerungen an Venedigbesuche wachgeworden, manches war mir etwas zu vorhersehbar. Ich finde mich am ehesten bei den Betrachtungen von chiclana und beowulf wieder.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)