So einen wie mich kann man nicht von den Bäumen pflücken, sagt Buster - Bjarne Reuter [10-12 Jahre]

  • Kurzbeschreibung:
    Buster sagt von sich selbst, er sei ein Zauberer und ein Lebenskünstler. Von außen betrachtet allerdings ist er eher ein "Loser", der nichts zu lachen hat, denn sein Vater ist arbeitslos und trinkt, seine Mutter muss putzen gehen und seine Schwester ist körperbehindert. Aber Busters Humor ist ungebrochen, und mit seinem Zaubertalent, seiner naiven und weisen Lebensphilosophie und seiner entwaffnenden Offenheit meistert er jede Schwierigkeit.


    Auswahlliste Deutscher Jugendliteraturpreis 1987


    Über den Autor:
    Bjarne Reuter, geboren 1950, ist Dänemarks beliebtester Autor. Er hat über 60 Romane und Kinderbücher geschrieben, sowie Drehbücher für Film und Fernsehen. 2002 wurde Bjarne Reuter für die Hans-Christian-Andersen-Medaille nominiert.


    Meine Meinung:
    Buster ist in der Schule ein Außenseiter und auch zuhause ist die Situation nicht einfach, doch das kann einem Buster Oregon Mortensen (so sein voller Name) nichts anhaben, schließlich fallen ihm immer wieder mehr oder weniger gelungene Ideen ein, wie er aus den Fettnäpfchen, in die er nur zu gerne tritt, wieder herauskommt. Und dann gibt es immer noch seine kleine Schwester Ingeborg und die alte Frau Larsen, die nie genug von seinen Zaubertricks bekommen kann. Buster ist ein lustiges Buch und die im Klappentext genannten familiären Probleme hören sich bedeutsamer an, als sie sich letztlich im Buch selbst darstellen, denn dort werden sie lediglich angedeutet und von jungen Lesern und Leserinnen sogar bestimmt überlesen. Es macht einfach Spaß mit Buster auf Achse zu sein und mit ihm die die kleinen und großen Tücken des Alltags zu bestehen, die sich einem pfiffigen 11jährigen so in den Weg stellen können!

  • Hab ich heute schnell auch durchgelesen, hatte ein Lesehoch quasi.
    Allerdings ist meine Meinung eher zwiegespalten, ich fand das Buch auch für Kinder zu oberflächlich und die teilweise dort geschilderten Handlung ein wenig zu sorglos. Ich seh schon zig Kinder im Krankenhaus landen, weil sie sich Luftschlangen in den Rachen schieben oder Schläge vom Vater kassierte haben, weil sie das mit dem Zucker im Tank unbedingt testen wollten......
    Grundsätzlich witzige Ideen und schöner Schreibstil retteten es dann doch, allerdings würde ich es eher als Vorleselektüre empfehlen, so daß man die Reaktion der Kids sehen und eventuell darauf einwirken kann.