Ein Klassiker , den Glaube ich viele gelesen haben und ein Buch das einem in Guter Erinnerung bleiben wird....
Daphne DuMaurier - Rebecca
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Ein Buch, das mir noch Jahre, nachdem ich es das erste Mal gelesen habe, in Erinnerung geblieben ist.
"Rebecca" war der erste Roman, der in der Ich-Perspektive geschrieben ist und mir dennoch gefallen hat. Die Liebe der zweiten Mrs. DeWinter, die an der scheinbar unüberwindbaren Mauer zu zerbrechen droht, die ihr frisch angetrauter Ehemann um sich und seine Vergangenheit herum errichtet hat, ist mit jeder Zeile spürbar. Man leidet unglaublich mit der Protagonistin mit.
Schließlich gerät man als Leser immer tiefer in den Strudel der Emotionen hinein, die schließlich in der Erkenntnis gipfeln, dass alles doch irgendwie anders ist, als man es zu Anfang erwartet hatte ...
Dieses Buch hat mich mit Anfang Zwanzig in die Welt der Literaturklassiker hineingezogen, in die ich mich heutzutage von Zeit zu Zeit immer noch gern zurückziehe. -
Zitat
Original von Alice Thierry
Und trotz aller Bemühungen und Auflagen von du Maurier oder auch Selznick, wurden einige wesentliche Dinge des Buches verändert; insbesondere der Aspekt, den drehbuch weiter oben angesprochen hat.- Maxim ist weder das Unschuldslamm, das man so gerne im Film aus ihm machen wollte, noch ein Held, sondern ein sehr zwiespältiger, vielleicht sogar düsterer Charakter.
Solche Dinge machen aber gerade den Reiz von du Mauriers Romanen aus; sie folgen keinen ausgetretenen Wegen und bedienen Klischees.Ich schätze Alfred Hitchcock als einen der besten Regisseure überhaupt, aber auch ihm ist es leider nicht gelungen, den Zauber der Buchvorlage einzufangen...
Allerdings gab es damals auch eine gewisse "Zensur" bei Filmen, die Produzent/in und Regisseur/in zu berücksichtigen hatten.
Nach den damaligen "Regeln" für Filme hätte ein Maxim de Winter, der seine Frau getötet hat, nicht ungeschoren davon kommen dürfen. In diesem Fall hätte er entweder im Gefängnis oder im Selbstmord geendet oder wäre im Feuer umgekommen.In das "Geheimnis von Malampur" mit Bette Davis zum Beispiel wird die Frau, die ihren Liebhaber getötet hat, als er sie verlassen wollte und die dennoch frei gesprochen wird am Schluss getötet, obwohl die Buchvorlage ein ganz anderes Ende hat.
Hinzu kam auch noch die Rücksicht auf den Ruf bzw. das Image eines/r Schauspielers/in.
Laurence Olivier als Mörder - durfte nicht sein.Ähnliches trifft z. B. auch für Cary Grant in "Suspense" (2 Jahre später, auch von Hitchcock) zu, wobei allerdings der Schluss ambivalenter ist, oder für Errol Flynn in "That Forsythe Woman" (Verfilmung von Teilen der Romantrilogie "The Forsythe Saga"), der als Soames Irene eben nicht vergewaltigt, was im Roman ohnehin nur angedeutet ist, sondern ihr nur eine Ohrfeige gibt.So gesehen d
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Zitat
Original von Teresa
Allerdings gab es damals auch eine gewisse "Zensur" bei Filmen, die Produzent/in und Regisseur/in zu berücksichtigen hatten.Es gab nicht nur eine "gewisse Zensur", es gab den Hays Code, eine sehr konkrete Zusammenstellung von Richtlinien für die Darstellung von Kriminalität und Sexualität in amerikanischen Filmen, nach denen ein Film vor Freigabe überprüft wurde.
Die Handlung sowie Figuren aus "Rebecca" für den Film zu übernehmen wie sie sind, wäre hiernach allerdings wohl nicht allzu problematisch gewesen.Zitat[Original von Teresa
Hinzu kam auch noch die Rücksicht auf den Ruf bzw. das Image eines/r Schauspielers/in.Auch dies war wohl nicht der eigentliche Grund für den sehr freien Umgang mit der Buchhandlung, sondern die Tatsache, dass Hollywood in seiner Goldenen Ära generell Romane sehr frei adaptierte, um umfangreiche Handlungen in ein zumutbares Format zu quetschen und massentauglich zu machen. So geschehen auch mit "Anna Karenina" (1935), "Der Mann mit der eisernen Maske" (1939) oder "Nacht über Indien" (1939).
Wie auch "Rebecca" sind diese Filme wunderschön anzusehen, bieten die Crème de la Crème der damaligen Zeit in Sachen Besetzung, Regie, Kamera und Musik auf, bleiben aber storytechnisch hinter den Buchvorlagen zurück.