Daphne DuMaurier - Rebecca

  • Man kann Maxim auch einfach nicht als Held darstellen. Das sit ein zermarterter, düsterer Mensch. Wenn man bedenkt wei oft er raucht: also sehr nervös eigentlich, oder er raucht halt wenn es brenzlig wird. Unschuldig ist er nicht, denn immerhin sagt er deutlich das er nie bereut hat Rebecca erschossen zu haben

  • Ich habe gerade angefangen, die Fortsetzung zu lesen, und bis jetzt bin ich ziemlich genervt."Rebecca" ist auch einer meiner Lieblingsromane und ich überlege gerade, ob dort Maxim auch so langweilig und unsymphatisch dargestellt wird.In "Rebeccas Vermächtnis" wird er als Mann dargestellt, der unfähig ist, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und zu handeln.Er lässt sich treiben und bemitleidet sich selbst.Seine Frau scheint nur dazu da zu sein, ihm sein Leben so behaglich wie möglich zu machen, immer darauf bedacht, nichts falsches zu sagen.Ihr Schäfchen-Charakter hat mich zugegebenermaßen schon im ersten Teil gestört, aber hier kommt er mir noch überzogener vor.Ich glaube, ich werde "Rebecca" noch einmal lesen und mich noch mehr auf die Persönlichkeiten konzentrieren, vielleicht werde ich nur mit zunehemendem Alter ungeduldiger gegenüber solchen Charaktereigenschaften :grin.

  • michi, genauso ging es mir auch.
    und es wurde nicht besser.
    entsprechend fiel auch kürzlich meine hiesige rezension aus...
    :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • muss man denn immer meckern? Kann man nicht einfach die Geschichte genießen? Manchmal geht mir ihr "Schäfchen"-Sein auch auf den Wecker, aber es geht nunmal darum das diese Frau vom Mädchen zur selbstbewussten Herrin von Manderley wird und Stütze ihres Gatten

  • Ich muss auch sagen, dass ich es meisterhaft finde, wie du Maurier ihre Erzählerin, die zweite Mrs de Winter, darstellt. Sie ist für mich auch gar nicht so sehr Schäfchen, sondern eher ein zurückhaltender, beobachtender Mensch, der aufgrund seiner Herkunft und Erfahrungen nicht annähernd mit dem Selbstverständnis einer Rebecca auftreten kann.
    Interessanterweise hat sie jedoch eine erstaunliche innere Stärke, die meiner Meinung nach die ihres Mannes übertrifft.


    Auch hier muss ich leider sagen, dass Joan Fontaine etwas zu blass und wirklich dümmlich in der Rolle wirkt, aber es ist auch schwer, eine Ich-Erzählerin dieser Art darzustellen.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • es ist auch sehr gewagt finde ich, wenn man als Autor versucht eine Fortsetzung für die Charaktere eines anderen Autoren zu schreiben, vor allem weil jeder Autor seine Figuren selbst entwickelt und sie entwickeln lässt und mit dieser Art Fortsetzungen presst man die Figuren in ein Schema, das nicht passt, nicht so im Sinne des Originalautors

  • Zitat

    Original von Novemberkind
    muss man denn immer meckern? Kann man nicht einfach die Geschichte genießen? Manchmal geht mir ihr "Schäfchen"-Sein auch auf den Wecker, aber es geht nunmal darum das diese Frau vom Mädchen zur selbstbewussten Herrin von Manderley wird und Stütze ihres Gatten


    wie gesagt, es ging hier nicht um das buch von daphne du maurier, sondern um die fortsetzung, in der besagte mrs. de winter II. keineswegs die selbstbewusste herrin von manderley war, sondern ein unlogisch denkendes zitterndes häufchen espenlaub.
    ich hoffe immer noch, dass mir irgendwer erklären kann, der dieses buch gelesen hat, was ich daran vielleicht nicht oder falsch verstanden habe.
    und gelesen hatten es hier ja wohl einige.
    :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • na ja ich habe auch nie vor die Fortsetzung von "Rebecca" zu lesen. Vielleicht hab ich da was missverstanden, aber irgendwann hörte es sich halt so an als ginge es auch um das Original. Sorry wenn ich mich vertan habe :wave

  • Auf "Rebecca" bin ich durch das Musical aufmerksam geworden, das ich wahnsinnig gerne mag. :-) Nachdem ich es gesehen habe, habe ich mir das Buch gekauft und mir gewünscht, noch nicht zu wissen, wie es ausgeht, weil es dann ja unglaublich spannend sein muss. ;-)
    Den Hitchcock-Film mag ich auch sehr gern.


    Maxim de Winter ist für mich auch eine sehr faszinierende Figur, ich mag ihn einfach.
    Jetzt habe ich richtig Lust bekommen, das Buch auch wieder mal zu lesen. :-)

    Ich lese gerade:
    "The Lost Symbol" - Dan Brown

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von -Isis ()

  • Das Musical ist ganz ganz toll Alice Thierry, es wurde Michael Kunze und Sylvester Levay geschrieben und die haben da ganze Arbeit geleistet. Sie haben die Geschichte hervorragend als Musical Stoff verarbeitet und dieses bedrohliche kommt gut Rüber und die Songs sind gut.

  • Momentan läuft das Stück nicht. Es war 2006-2007 in Wien und ab September 2008 noch mal bis 30 Dez in Wien im Raimund Theater.
    Aber Du kannst eine Cast als auch eine Live-Gesamtaufname kaufen wobei ich dir die Gesamtaufnahme empfehle (da sind alle Lieder drauf).
    Es halten sich aber Hartnäckig Gerüchte das es 2010 nach Deutschland kommen wird