Amanda Scott - Die Braut des Highlanders

  • Achtung: Nackenbeisser! ;-)



    "Die Braut des Highlanders" von Amanda Scott



    Klappentext (Weltbild-TB-Ausgabe):


    Barbara McRae ist alles andere als glücklich, als sie nach einer Zeit am schottischen Hof von ihrer Familie zurückgerufen wird. Sie fürchtet die Eintönigkeit und Langeweile in den Highlands. Doch es kommt ganz anders: Auf der Reise entgeht sie nur knapp einer Entführung. Ihr Retter, ein maskierter Ritter, raubt ihr einen Kuss und geht ihr danach nicht mehr aus dem Sinn. Sie riskiert alles, um hinter sein Geheimnis zu kommen. Und er, der sein Leben als Geächteter führt, riskiert alles für seine Liebe.


    Meine Meinung:


    Zeit der Handlung: 1540-1541
    Ort: Schottland


    Es gibt drei Handlungsstränge:
    1. Barbara und der maskierte Kussräuber
    2. das Kleine Volk
    3. ein mysteriöser Gefangener an Bord eines Schiffes


    Was den Maskierten angeht, so hatte ich gleich nach den ersten paar Seiten einen Verdacht, der sich später bestätigte. Eigentlich mag ich maskierte Helden, ich habe den Mann unter der Maske bei George Sand in "Consuelo" und bei Juliette Benzoni in "Marianne" geliebt. Aber diese Helden kann man beim allerbesten Willen nicht mit Amanda Scotts Schwarzem Fuchs vergleichen, dafür ist dieser einfach zu blöde.


    Die Fantasy-Elemente sind in diesem Buch fehl am Platze. Das Kleine Volk passt auf Barbara und ihre Lieben auf und löst unter anderem noch die eigenen Probleme. Selten hat mich etwas so gestört. Am liebsten hätte ich diese Kapitel komplett aus dem Buch gerissen.
    Die Hochzeit unter magischem Einfluss ist, meiner Meinung nach, der Tiefpunkt des Romans.


    Handlungsstrang Nr. 3 ist einer, aus dem man bis zum Schluss nicht schlau wird, ich hatte sogar den Eindruck, dass es Kapitel aus einem ganz anderen Buch seien. Die Aufklärung am Ende konnte diesen Eindruck auch nicht mehr ändern.


    Die Handlung ist natürlich, wie in den meisten Nackenbeissern, vorhersehbar (sie kriegen sich :grin ). Es gibt sicher auch ein paar schöne Szenen in dem Buch, die habe ich jedoch schnellstmöglich zusammen mit dem Rest verdrängt.


    Es kommt nicht oft vor, dass ich ein Buch als kompletten Schrott bezeichne, aber bei diesem mache ich eine Ausnahme.


    Fazit Nr. 1: Highlander und Fantasy machen noch keinen guten Roman.
    Fazit Nr. 2: Ein Buch, das die Welt nicht braucht.


    ***
    Aeria

  • Habe den "Nackenbeisser"-Thread mit Interesse verfolgt und lese auch gern mal zwischendurch einen.
    Aber dieses Buch habe ich nach ein paar Seiten zur Seite gelegt, weil ich absolut nicht in die Geschichte reingekommen bin.
    Gottseidank habe ich es mir bei A&M mitbestellt, als man sich 2 Gratisbücher zu jeder Bestellung aussuchen konnte, also hat es wenigstens nichts gekostet.


    lg,
    Eva

    Tu nichts, was du nicht ungeschehen machen kannst, ohne zu überlegen, was du nicht mehr tun kannst, nachdem du es getan hast. (R. Hobb)

  • Es ist übrigens der erste Band einer Reihe, wie hätte das auch anders sein können.
    Die Nachfolgebände (bisher 2) sind bei Weltbild zu bekommen und heißen:


    "Das Vermächtnis des Highlanders" (hier ist Christopher "Kit" Chisholm derr Held)
    "Die Rückkehr des Highlanders" (Held: Patrick MacRae)


    Die werde ich mir sparen, denke ich. Es sei denn, dort kommen keine geflügelten Winzlinge vor, dann überlege ich es mir vielleicht nochmal.


    ***
    Aeria