ZitatOriginal von beowulf
Die Frage ist ob wir historisch soweit sind eine Berufsarmee zu akzeptieren. Der Gedanke des Bürgers im Uniform, der eben nicht dem Kadavergehorsam der alten Armee, sondern in modernen Führungskonzepten ein Ziel als Befehl erhält, dessen Umsetzung er selbst vornehmen kann, der Versuch das Problem Staat im Staate mit der Bildung der Bundeswehr als bewußten Gegensatz zur Reichswehr zu setzen ist letzlich nicht gescheitert, wenn auch das Problem der Wehrgerechtigkeit (wer wird gezogen- wer nicht) nicht gelöst ist.
Es gibt keinen Bürger in Uniform, schön wäre es, aber es gibt ihn nicht - genauso wenig wie es den Beamten als Bürger gibt. Der Soldat sollte im Idealfall das Land schützen, ich bin mir aber zu 100% sicher - die Mehrheit der Bundeswehrsoldaten würden auch auf Deutsche schießen, wenn der Befehl kommen würde.
Interessant in übrigen die Argumentation der Amerikaner wegen der Waffen in Privatbesitz, da glauben einige ernsthaft sich damit gegen die Regierung im Ernstfall zur Wehr setzen zu können. Das ist schonmal deutlicher Realitätsverlust.