"Maria, ihm schmeckt's nicht" - Jan Weiler

  • Nachdem mir nun schon so oft vorgeschwärmt wurde von dem Buch, habe ich es mir im Rahmen der übermäßigen Berichterstattung zum Film ertauscht. Und dann wochenlang dran gelesen, weil ich es bei Arzt- und KG-Terminen immer in meiner Tasche hatte. Und ich glaube, diese kleine Dosierung war genau richtig für mich. Ansonsten hätte mich das Buch und die Erzählungen wohl nach einer Weile arg genervt. Aber so fand ich es insgesamt recht amüsant, wenn auch sehr klischeehaft. Ich glaube, ich mag Jan Weiler mit seinen Kolumnen in der Zeitung lieber.
    Aber egal... "Maria, ihm schmeckt's nicht" ist gute durchschnittliche Unterhaltung, bei der viele bekannte Klischees wieder aufgewärmt werden und alles andere vermutlich sehr übertrieben geschildert wird. Wie sagt der Autor in seinem Nachwort? "Es handelt sich also insgesamt um Fiktion". Genau!! :grin


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  • Nachdem ich "Antonio im Wunderland" vor einiger Zeit gelesen habe, war nun der Vorgänger an der Reihe und hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist sprachlich zwar sehr einfach gehalten, dafür ist der Inhalt allerdings großartig. Warmherzig und gefühlvoll erzählt Jan Weiler von der italienischen Großfamilie, von Urlauben in bella italia, von Sprachverwirrungen und den lokalen Gepflogenheiten, vor allem aber von Antonio, dem Schwiegervater, den es in bereits seiner Jugend nach Deutschland verschlagen hat. Gerade die Schilderung der Jugendzeit von Antonio als Gastarbeiter in Deutschland fügt dem humorvollen Buch einen Tiefgang hinzu, der mir sehr gut gefallen hat; diese Passagen hätte der Autor ruhig etwas ausführlicher gestalten können. Überhaupt ist man mit dem Buch zu schnell durch, vergeht die Zeit beim Lesen doch wie im Fluge. Für italophile Leser auf jeden Fall empfehlenswert - 9 Punkte von mir.

  • Meine Tanta hatte mir das Hörbuch ausgeliehen, von dem ich absolut begeistert war und nun habe ich mir das Buch bei TT nochmal ertauscht. Wunderbar es dann nochmal zu lesen. Den Film fand ich allerdings enttäuschend.....

  • Ich fand dieses Buch wirklich sehr unterhaltsam, ab und kam es vor das ich richtig laut mit lachen musste. Das Buch hat mir wirklich eine schöne unterhaltsame Zeit beschert. Die Nonna, muss ich sagen habe ich am meisten in mein Herz geschlossen, eigentlich die ganze Familie.
    Ab und an als Antonio Jan seine Geschichte erzählt hat, da habe ich mich gefragt ob er wohl was mit den Sachen zu tun hat, die den Leuten passiert ist, denen das junge Paar (Antonio und Ursula) nicht wohlgesotten war.
    Im Anschluss habe ich mir den Film angeguckt und muss sagen, dass ich ziemlich von diesem Film enttäuscht bin.

  • ich hab das vor Ewigkeiten auch mal gelesen und ich hab mich totgelacht.


    Aus Erfahrung kann ich sagen, dass viele dieser Klitschees die über die Italiener gesagt wird wirklich stimmen und Antonio erinnert mich oft an jemanden den ich kenne.



    Super Buch!

  • Ich muss sagen, dass ich das Buch nicht ganz so gut fand. Es hat mir ab und an ein Schmunzeln entlockt, aber mehr leider auch nicht. Vielleicht war ich in der falschen Stimmung, aber direkt hat es leider nichts in mir angerührt. Für mich ist es eher Mittelmaß.

  • Das Buch fiel mir per Zufall in die Hände, genau so schnell wurde ich es wieder los.
    Nichts für mich. Dabei lese ich eigentlich noch gerne Bücher in dem Stil, andere Länder, lustige Erfahrungen... Aber irgendwie haut das hier nicht hin. Krampfhaft versucht der Autor Humor in die Geschichte reinzubringen, nee, das klappte nichte so gute.

  • Inhalt:
    Jan möchte seine italienische Freundin Sara heiraten. Ihm selbst reicht dafür die Unterschrift im Standesamt. Aber Jan hat die Rechnung ohne Saras italienische Familie gemacht. Als Saras Vater von der geplanten Hochzeit erfährt, besteht er darauf, dass sich das Paar im süditalienischen Apulien kirchlich trauen lässt und die Eheschließung mit einer großen Feier begießt. Zwischen italienischer Tradition und deutschen Ansichten sind Stress, Familienstreitigkeiten und Unstimmigkeiten vorprogrammiert und die Beziehung der beiden wird auf die Probe gestellt.


    Meine Meinung:
    Ich habe das Buch nach der Fortsetzung "Antonio im Wunderland" gelesen. Und ich muss sagen war eher etwas enttäuscht, vielleicht lag es auch daran das ich durch das lesen des 2 Bandes die Eigenheiten von Antonio schon kannte. Trotzdem hat der Roman viel Humor und ist gut zu lesen. Auch diesen konnte ich kaum aus der Hand legen weil ich immer wissen wollte wie es weiter geht. Inzwischen ist er ja sogar sehr gut verfilmt worden. Manchmal weiß man auch bei diesem Buch nicht ob es von Jan Weiler ausgedacht ist oder ob seine angeheiratete ital. Familie wirklich so chaotisch ist wie er sie beschreibt.Für alle die eine lockere Urlaubslektüre suchen kann ich diese Buch und die Fortsetzung "Antonio im Wunderland" nur empfehlen. Ihr werdet euch köstlich amüsieren. Und deshalb bekommt das Buch trotzdem noch gute 4 von 5 Sternen.

    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."