Anette Göttlicher ~ Mit Liebe gemacht

  • Kurzbeschreibung
    Eva und Matthias sind verheiratet, wohnen im Grünen und haben genug Geld. Sie hatten immer vor, ein Baby zu bekommen. "Mal" ist jetzt, findet Matthias. Doch Eva bekommt Muffensausen: Sie wollte doch noch so viel ausprobieren! Eine Reise ans andere Ende der Welt. Auf einem Andalusier den Strand entlang galoppieren. Ein Abenteuer erleben ... Die beiden schließen einen Deal ab und Eva erkennt ziemlich schnell: Pass auf, was du dir wünschst, denn es könnte in Erfüllung gehen!


    Meine Meinung
    Auch die Story fernab von den Marie & Paul Geschichten sind im Göttlicher Stil einfach wunderbar zu lesen. Eva ist überfordert als Matthias ihr offenbart, dass er ein Kind mit ihr möchte. Sie will noch sooo viel erleben, bevor ein Kind geplant werden kann. Und so ist es auch - Eva (er)lebt ihre zahlreichen - egoistischen - Träume für sich allein... ein Roman wie eine Seifenoper :grin - und es gibt natürlich ein Happy End - wie sollte es auch anders sein.


    Fazit: Ein schneller Roman für einen Sonnentag auf dem Balkon mit ein paar Romatik-Schluchzer am Ende. Schön...

  • Ich stelle einfach mal meine Rezension untenan :-).


    Anette Göttlicher hat ihrer Leserschaft mit diesem Roman leider nichts Neues präsentiert. Von ihrer Schreibfertigkeit hat sie sicherlich nichts eingebüßt, aber die Figuren Eva und Matthias sind seltsam farblos, vielleicht weil sie mir selbst nicht authentisch erscheinen.


    Eva und Matthias sind seit geraumer Zeit ein Paar (wenn mich nicht alles täuscht sind es um die 10 Jahre). Eva aber scheint verliebt wie am ersten Tag und die Beziehung ist von einer Harmonie geprägt, die ich der Autorin nicht abnehme. In 10 Jahren muss es auch mal Regen geben! Alles andere ist unglaubwürdig.


    Das nächste Unding ist Evas »Ruhelosigkeit«. Eigentlich ist Eva eine Kopie von Marie - sozusagen, die mittlerweile verheiratete Marie (aus den vorherigen Büchern der Autorin). Sie zeichnet sich durch eine hohe Unentschlossenheit aus und wirkt ungemein unreif, was mir persönlich auf die Nerven geht. Warum will sie (noch) kein Kind? Warum ist sie trotz einer mehr als beneidenswerten Beziehung zu einem Traum von Mann so ruhelos? Was hat sie zu einer solchen Persönlichkeit gemacht? Hier fehlt es an bodenständigen Anhaltspunkten. Und somit sind mir Evas Motive völlig fremd geblieben. Zudem kann auch diese Figur das ständige "En-Vogue-Gehabe" nicht ablegen.


    Nun, das Gefühl, dass es der Autorin schwer fällt sich von ihrer Romanfigur Marie zu entfernen und eine neue, interessante Figur zu erschaffen, will nicht ganz verschwinden. Dennoch habe ich mich, wie immer, auch mit Eva köstlich amüsiert. Was Anette Göttlicher allzeit gelingt ist es, Situationskomik und einzigartige Gedankengänge aufs Papier zu bringen, die immer zum Lachen verleiten.


    Fazit: Wie du schon schreibst, Lilli, finde ich auch, dass die Lektüre sehr gute Sonntagnachmittagsunterhaltung ist, aber ich hätte gerne mal neue Facetten der Autorin kennengelernt.


    Edit: Namen korrigiert

  • Hm... in diesem Buch gibt es keine Paula und auch keinen Tom, sondern eine Eva und einen Matthias... dies hat mich in der Amazon-Kurzbeschreibung auch schon gestört... wie kann man nur die Namen verwechseln?

  • Achso, das erklärt es für mich, da ich meine Kurzbeschreibung auf meiner HP immer von Amazon übernehme, die Rezi erst ein paar Wochen nach dem Lesen verfasst habe und mich dabei an meine Notizzettel und der Kurzbeschreibung orientiert habe. Wahrscheinlich hat Amazon vom Verlag eine vorläufige Kurzbeschreibung erhalten und sie nie abgeändert. Das kommt häufiger vor.

  • Ich habe das Buch auch gelesen, nachdem mir ihre 3 Paul Bücher sehr gut gefallen haben und ich fand es auch sehr armüsant & leicht zu lesen!
    Kein anspruchvolles Buch, aber eine nette Unterhaltung!


    LG Petzibär

  • Ich bin auch eurer Meinung. Eigentlich schade, daß Anette Göttlicher es nicht schafft etwas Neues rauszubringen, aber hier mal meine gesamte Rezenssion, da ich schon ein wenig enttäuscht war:


    Ich hab das Buch gestern begonnen und eben beendet, was aber nicht daran lag, daß es so schrecklich gut war, sondern eher an meiner vielen Zeit und daß es sich wirklich nett weglesen ließ. Ich habe die drei vorherigen "Paul-Marie"-Bücher von Annette Göttlicher gelesen, die mir alle sehr gut gefallen haben, wobei auch hier schon eine absteigende Tendenz zu bemerken war. Dies ist mir bei diesem Buch noch mehr aufgefallen. Die Hauptperson erinnert an Marie, allerdings ist Eva schon 32 und steht vor der Frage, ob sie eigentlich generell ein Kind will oder nicht, das soll sie in neun Monaten herausfinden, in denen sie Dinge tut, die sie unbedingt noch vor dem Kind tun wollte. Dabei erzählt sie die GEschichte, wie sie sechs Jahre zuvor einen interessanten Mann (neben ihrem) kennenlernte, den sie natürlich jetzt widertrifft. Das Buch ist ganz lustig geschrieben, allerdings handelt die Protagonistin für eine 32-Jährige verheiratete und voll im Leben stehende Frau meiner Meinung nach manchmal dochs her kindisch und lebt eine Art Partyleben, was aber sicherlich manchen Städtern in noch höherem Alter nicht fremd ist. Für mich wäre es nichts, was sicherlich auch ein Grund ist, warum mich die Hauptperson einfach nicht genügend interessiert hat.
    Des weiteren versucht Anette Göttlicher hier wieder mal ihre vortrefflichen Kenntnisse Münchens(besonders der Kneipen und Bars) und ihre Leidenschaft für Australien anzubringen, wer ihre vorherigen Bücher gelesen hat und München kennt, wird es mögen, andere könnte es langweilen.

  • Zitat

    Original von talinka
    Das Buch ist ganz lustig geschrieben, allerdings handelt die Protagonistin für eine 32-Jährige verheiratete und voll im Leben stehende Frau meiner Meinung nach manchmal dochs her kindisch und lebt eine Art Partyleben, was aber sicherlich manchen Städtern in noch höherem Alter nicht fremd ist. Für mich wäre es nichts, was sicherlich auch ein Grund ist, warum mich die Hauptperson einfach nicht genügend interessiert hat.


    Das Problem hatte ich auch mit der Hauptfigur. Manchmal war es einfach zu albern mit ihr und ihrem unentschlossenen Verhalten.