Gerade im Spiegel online entdeckt: [URL=http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,476359,00.html]Amazon[/URL]
da lob ich mir dann doch die Rezensionen der Eulen
Gerade im Spiegel online entdeckt: [URL=http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,476359,00.html]Amazon[/URL]
da lob ich mir dann doch die Rezensionen der Eulen
Offensichtlich saure Gurkenzeit, da müssen solche altbekannten Wahrheiten mal wieder hervorgeholt werden
Interessant, was man da im Spiegel lesen kann.
Du meine Güte, dass man immer erst abklopfen muss, wer etwas davon haben könnte oder wem was schadet, wenn man nicht manipuliert werden will.
Ja, die gute Alternative ist, sich über Büchereule zu informieren - da weiss man, was man hat
Ich weiss schon, warum ich mich bisher noch nie auf die Rezis von Amazon verlassen habe....
ZitatOriginal von beowulf
Offensichtlich saure Gurkenzeit, da müssen solche altbekannten Wahrheiten mal wieder hervorgeholt werden
Der Gedanke kam mir auch gleich. Scheinbar fällt das mediale Sommerloch dieses Jahr mit dem meteorologisch vorgezogenen Sommerloch zusammen in den April.
ehrlich gesagt kaufe ich bücher meist spontan in der jeweiligen handlung und entscheide nach dem text auf der rückseite oder nach empfehlungen von freunden ob ich mir das buch zulegen möchte. ich finde es spannend sich solche rezis erst hinterher durchzulesen, wenn man sich schon eine eigene meinung gebildet hat und dadurch das buch neutraler lesen konnte.
ich verlass mich auch da eher auf freunde und natürlich auf die büchereulen :-]!
ich find das aber hart, das die leute sowas machen!nene ,wer es nötig hat!
vlg *maike*
Ist das Neu? Nö. Das wird es immer geben mal mehr oder weniger offen.
Das ist doch wirklich ein alter Hut. Ich beobachte das gelegentlich bei deutschen Autoren und ohne jemandem was unterstellen zu wollen, finde ich es eigenartig, dass "Neulinge" gleich "zig" Rezis mit 5 Sternen haben und wenn man die Rezensenten anklickt, haben sie oft nur diese eine geschrieben.
Da liegt doch der Verdacht nahe, dass da was nicht stimmt.
@ alle @ Roma
Natürlich ist das ein alter Hut, und wenn jemand sein eigenes Buch hochjubelt, mag das ja noch angehen. Es ist ja nicht verboten, sich selbst zu loben.
Problematisch wird die Sache aber dann, wenn die von dir benannten Einmalrezensenten üble Verrisse schreiben. Denn da stecken ganz offensichtlich Leute dahinter, die Schaden verursachen wollen. Ich habe das auch selbst schon erlebt, dass jemand ein Buch von mir übelst rezensiert hat, von dem es außer dieser keine andere Rezi gibt. Völlig unglaubwürdig, dass ein "normaler" Leser niemals eine Rezi schreibt, aber plötzlich das Bedürfnis verspürt wegen eines Buches, das er nicht leiden kann eines zu schreiben.
Bei mir war es nur ein Einzelfall, aber es gibt Autoren hier im Forum, die regelrechte Rezi-Terror-Kampagnen über sich ergehen lassen müssen.
Davon können in der Tat einige Autoren ein Liedchen schmettern.
Wenn eine Rezension fundiert aufzeigt, wo das Buch seine Mängel hat, wird der Autor erst schäumen und dann grummelnd ich sich gehen und sich sagen müssen, dass an dem einen oder anderen Punkt doch was dran ist. Und sich verbessern, wenn er kann.
Und der interessierte Rezensionsleser sagt sich vielleicht: "Diese Punkte würden mich nicht stören. Was schert mich die historische Genauigkeit, wenn die anderen Rezensenten die atemberaubende Spannung loben?" Und kauft vielleicht trotzdem.
Übel isses dann, wenn man das deutliche Gefühl hat, da hat einer das Buch gar nicht gelesen und will dem Autor aus Wut oder Neid ein paar reinwürgen. Oder, auch schön: Wenn statt dessen ein Konkurrenzprodukt über den grünen Klee gelobt wird. So ging es einem befreundeten Sachbuchautor.
Dass zwischen manchen Autoren auch ein Rezensionsaustausch stattfindet (besprichst du mein Buch, besprech ich dein Buch) ist glaub auch nicht rasend neu. Wenn man weiß, wer wen kennt und mag, ist das interessant zu beobachten. Ankreiden mag ich das niemandem, dass er seine persönlichen Kontakte zur Fürsprache nutzt. Es ist menschlich.
Dabei könnte Amazon das ganz einfach vermeiden- will das aber ganz bestimmt nicht. Man müsste nur einsetzten, dass bei amazon ein Buch nur von jemand rezensiert werden kann, der es bei amazon bezogen hat und das Auslieferungsdatum 48 Stunden her ist. Die Wahrscheinlichkeit, das das Buch dann wenigstens von dem Rezensenten gelesen wurde steigt damit erheblich und der Konkurrenzverlag, der das Buch verreissen wil, muß dann seine Investitionskosten auch kalkulieren.
Wenn eine Rezi an den Kauf bei Amazon gebunden wäre, könnte ich nie wieder ein deutschsprachiges Buch rezensieren, weil ich die über den Verlag viel billiger kriege als über Amazon. Auch die Besprechungsexemplare von Verlagen blieben außen vor.
Wenn mir aber etwas gefallen hat, möchte ich es gerne weiterempfehlen. Und wenn's der kristalline Unfug war, auch mal eine Schmarrnwarnung aussprechen.
(Auf persönliche Einzelschicksale von Medienleuten kann keine Rücksicht genommen werden, ich weiß. :grin)
Gut ... auf diese Weise hätte man auch die Insider, Profis und Medienfredls draußen und wirklich nur noch reine Amazon-Kundenbesprechungen.
ZitatOriginal von RabaratVöllig unglaubwürdig, dass ein "normaler" Leser niemals eine Rezi schreibt, aber plötzlich das Bedürfnis verspürt wegen eines Buches, das er nicht leiden kann eines zu schreiben.
Es ist allerdings so das im allgemeinen schlechte Erfahrungen eher weitergegeben werden.
Solche Systeme werden immer mißbraucht. Die Welt hat ihre zwei Prozent Arschlöcher, und das hat zur Konsequenz, daß alle anderen - obwohl sie keine Arschlöcher sind - bei Konzerten ihre Getränke abgeben müssen und bei Flugreisen bis auf die Unterhosen durchsucht werden. Das passiert mit uns Nichtarschlöchern, weil andere solche Systeme mißbrauchen. Der Schrei nach mehr Kontrolle und Sicherheit engt unsere Bewegungsfreiheit und unseren Lebenskomfort ein. Ich finde, daß das der falsche Weg ist. Mich nervt es.
Natürlich könnte Amazon viel machen. Rezensionen nur noch bei Bestellung und nach Erhalt der Ware. Aber ich kann als Autor auch mein eigenes Buch bestellen, das tue ich gelegentlich sogar, um zu prüfen, ab wann Amazon liefert. Es wäre also keine Lösung. Etwas mehr Skepsis und die gewissenhafte Lektüre der Rezensionen hilft da schon viel mehr. Man kann mit einem Klick sehen, welche Rezensionen ein Amazon-Rezensent sonst geschrieben hat. Verwandtschaftsverhältnisse und Freundschaftsrezis deckt man so ziemlich schnell auf.
Ich bin gerne Rezensent bei Amazon, und ich werde es auch bleiben. Ich bekomme viel Feedback von wildfremden Menschen für meine Buchbesprechungen. Und wir sollten nicht vergessen, daß die Büchereule auch zuweilen von Leuten "mißbraucht" wird, die nichts anderes wollen, als hier ihre eigenen Bücher zu verkaufen.
Tom, ich gebe dir prinzipiell recht und gerade wer sich informiert, wie es die meisten von uns sicher tun wird auf solche seltsamen Rezis nicht hereinfallen, aber mit der Begründung, wie du sie gebrauchst, könnte man alle Verbraucherschutzvorschriften abschaffen (wobei ich sofort dafür wäre, mindestens die Hälfte davon dem Müllschlucker zu übergeben- aber das ist ein anderes Thema)- ich meine Amazon müsste die Rezi- Leser dort deutlicher darauf aufmerksam machen, dass solcher Schwindel praktiziert wird und möglich ist- mehr nicht.
Mit dem (wie ich schon erwähnte unrealistischem)Vorschlag nur amazon- Kundenrezis zu veröffentlichen, erzielt man zumindest den Effekt, dass solche wie die im Spiegel- Artikel ewähnten Super- Rezensenten aussortiert würden.
Man erzielt auch den Effekt, dass bei amazon niemand mehr nur deshalb eine Rezi schreibt, weil er dann Leseexemplare erhält.
Man erzielt aber auch den Effekt, dass alle "ehrlichen" Empfänger von Leseexemplaren bei amazon nicht mehr posten könnten- wobei wir beim ersten Abschnitt deines Postings angelangt sind, zu dem mir dann nur noch eins einfällt:
ZitatOriginal von Tom
Etwas mehr Skepsis und die gewissenhafte Lektüre der Rezensionen hilft da schon viel mehr. Man kann mit einem Klick sehen, welche Rezensionen ein Amazon-Rezensent sonst geschrieben hat. Verwandtschaftsverhältnisse und Freundschaftsrezis deckt man so ziemlich schnell auf.
Tja; und mir wurde bei solcher Vorgehensweise oft vorgeworfen wie misstrauisch ich doch sei - übrigens meist inklusive eines milden Kopfschüttelns
Danke, Tom - werde mich jetzt doch lieber an das Kopfschütteln gewöhnen statt mir das Misstrauen abzugewöhnen
leider kann man wohl schwer verhindern, dass solche plattformen zum eigenen vorteil ausgenutzt werden. allerdings habe ich oft schon eine genaue vorstellung, welches buch ich bestellen möchte, bevor ich auf amazon lande.. und dann halten mich schlechte rezensionen eigentlich eher selten auf, es zu kaufen. schließlich ist es kein geheimnis, dass geschmäcker verschieden sind. also ist es immer auch gut möglich, dass die rezension einfach "eine" meinung ist und meine ganz anders ausfallen könnte. wo kämen wir denn hin, wenn wir uns immer auf die meinung von anderen verlassen würden ..
ZitatOriginal von Rabarat
Völlig unglaubwürdig, dass ein "normaler" Leser niemals eine Rezi schreibt, aber plötzlich das Bedürfnis verspürt wegen eines Buches, das er nicht leiden kann eines zu schreiben.
Das sehe ich nicht so - ich habe es selbst auch schon gemacht.
Vorweg sei gesagt, es war kein Buch, sondern ein technisches Gerät, also... ich wars bei dir nicht!
Die Motivation eine Rezension zu schreiben, ist, wenn man nicht Rezension-schreibsüchtig ist, die, daß man sich sehr erfreut oder sehr geärgert hat über in Produkt.
So war es bei mir - ich habe ein Gerät gekauft, was durchweg positive Rezensionen hatte und habe damit richtig Ärger gehabt. Es hat technisch nicht der Beschreibung entsprochen und hatte Fehler.
(Es war ein mp3 Player, sei hier noch erwähnt).
Und weil ich anderen die Enttäuschung ersparen wollte und mich sehr über das Gerät geärgert habe, habe ich zum ersten mal überhaupt eine Bewertung geschrieben und eingestellt.
Das war meine erste und letzte Beurteilung bei Amazon.
Aber ich kann schon nachvollziehen, daß jemand, der sich über ein Buch ärgert oder enttäuscht ist, genauso motiviert und echt sein kann, wie jemand, der in seiner ersten Rezension Jubelarien schreibt.
Bücher würde ich nie bewerten, da ich einem Konkurrenzunternehmen nicht bei der Homepagegestaltung helfen möchte.
Und da habe ich dann ja auch die Büchereulen und mein Blog ...
ZitatAlles anzeigenOriginal von Rabarat
@ alle @ Roma
Natürlich ist das ein alter Hut, und wenn jemand sein eigenes Buch hochjubelt, mag das ja noch angehen. Es ist ja nicht verboten, sich selbst zu loben.
Problematisch wird die Sache aber dann, wenn die von dir benannten Einmalrezensenten üble Verrisse schreiben. Denn da stecken ganz offensichtlich Leute dahinter, die Schaden verursachen wollen. Ich habe das auch selbst schon erlebt, dass jemand ein Buch von mir übelst rezensiert hat, von dem es außer dieser keine andere Rezi gibt. Völlig unglaubwürdig, dass ein "normaler" Leser niemals eine Rezi schreibt, aber plötzlich das Bedürfnis verspürt wegen eines Buches, das er nicht leiden kann eines zu schreiben.
Bei mir war es nur ein Einzelfall, aber es gibt Autoren hier im Forum, die regelrechte Rezi-Terror-Kampagnen über sich ergehen lassen müssen.
@ Rabarat,
natürlich ist es nicht verboten, sich selbst zu loben. Es geht mir einfach nur gegen den Strich
Ich muss dabei immer an meine Oma denken mit ihrem Spruch "Eigenlob stinkt" *g*
An die Variante, dass ein Buch gezielt und geplant verrissen wird, habe ich ehrlich gesagt, noch gar nicht gedacht und muss dir recht geben. Das ist echt eine Schweinerei! Vermutlich ist das dann die "Konkurrenz", oder?
@ Beowulf,
dein Vorschlag, nur Rezensenten zuzulassen, die das Buch bei Amazon gekauft haben, gefällt mir nicht. Ich schreibe auch Rezis, leihe aber viele Bücher aus der Bibliothek oder kaufe sie in der Buchhandlung meines Vertrauens.