Im ersten Band der Serie , "Rauch und Schatten", konnten Henry Fitzroy und Tony Foster erfolgreich gegen den machtvollen Herrn der Schatten bestehen und dessen Plan, die Welt in ewige Dunkelheit zu stürzen, vereiteln.
So verläuft Tonys Leben als Produktionsassistent bei CB Productions zunächst wieder in ruhigen Bahnen, bis Produzent Chester Bane Caulfield House mietet, ein seit langem leerstehendes Herrenhaus aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert, um dort eine Episode über ein Spukhaus zu drehen.
Was als lockere Woche an einem perfekten Drehort mit kompletter Besetzung und fertigem Drehbuch gedacht war, entpuppt sich als das genaue Gegenteil. Wer hätte auch ahnen können, dass es in Caulfield House tatsächlich spukt?
Wie schon im ersten Teil "Rauch und Schatten" ist die Hauptperson auch hier Tony Foster, den Leser von Tanya Huffs "Chroniken des Blutes" als Schützling von Henry Fitzroy, vierhundertfünfzig Jahre alter Vampir und unehelicher Sohn Heinrich VIII., kennen.
Mir hat "Rauch und Spiegel" noch besser gefallen als der erste Teil. Die Spannung ist hier kaum noch zu überbieten und man will unbedingt wissen, wie das Ganze ausgeht. Die Story ist fesselnd, mit einer guten Portion Humor und ironischen Seitenhieben auf die Fernsehindustrie. Hinzu kommen noch die gefühlsmäßigen Verwicklungen zwischen Tony und Lee, einem der Hauptdarsteller der Serie. Man muss einfach Mitleid mit dem unglücklich verliebten Tony haben. Vielleicht gibt es ja doch noch ein Happy End für die beiden...
Ich hoffe jedenfalls auf eine baldige Fortsetzung der Reihe.
Mein Fazit: Wer "Rauch und Schatten" gelesen hat, darf sich "Rauch und Spiegel" auf keinen Fall entgehen lassen. Allerdings sind auch hier Henrys Auftritte selten. Dann aber sehr überzeugend.