Victoria Thompson: Mord am Washington Square
Den Krimi habe ich gestern fertig gelesen und kann ihn nur weiter empfeheln. Die Autorin kannte ich vorher nicht, habe das Buch aber verschlungen - überwiegend in der U-Bahn auf dem Weg zur und von der Arbeit.
Eine verwitwete Hebamme und ein (ebenfalls verwitweter) Polizist leben im New York des 19. Jh. und haben es öfters mit kniffligen Fällen zu tun. So braucht in diesem Buch die Nachbarin der Hebamme dringend Hilfe, weil ihr Sohn unter Mordverdacht geraten ist. Er soll eine Frau umgebracht haben, mit der er ein Verhältnis begonnen hatte. Einige Merkwürdigkeiten im Verhalten dieser Dame lassen das Detektiv-Duo hellhörig werden und sie bemühen sich, der Sache auf den Grund zu gehen.
Absolut gelungen ist die Lösung des Falles. Theoretisch könnte der Leser durch aufmerksame Beobachtung schon auch darauf kommen, aber Thompson gelingt es meisterhaft, ihn zu verblüffen!
Eine Schwachstelle sehe ich darin, dass am Schluss ein neuer Fall schon angedeutet wird, obwohl der alte gerade abgeschlossen wurde. Ich empfinde das als ein etwas "unsauberes" Ende und als eine ungeschickte Verkopplung zweier Geschichten, aber die Absicht wird natürlich die sein, den Leser dazu zu bringen, sich die anderen Bücher ebenfalls vorzunehmen.
Viel Spaß jedenfalls!
Hundefreund