Bereits im Jahr 1975 schrieb Fred Saberhagen "The Dracula Tape", das aber erst 2006 als Taschenbuch "Die Geständnisse des Grafen Dracula" in Deutschland herauskam.
"Sie kennen Bram Stokers Dracula-Roman? Dann kennen Sie nur die falsche Geschichte. Lassen Sie sich die verblüffende Wahrheit von niemand Geringerem als dem Vampirfürsten Dracula selbst erzählen - falls Sie mutig genug sind!
Mehr als achtzig Jahre nach seinem vermeintlichen Tod in den schneebedeckten Kaparten wirft der Graf ein neues Licht auf jene berühmten Ereignisse, auf die Männer, die in gnadenlos verfolgten, auf die Lebensart der Viktorianer, die Vorurteile gegen Vampire und sein Verhältnis zu Mina, der großen Liebe seines langen Lebens."
Saberhagen erzählt hier im Grunde Stokers Roman aus Sicht des Grafen und das macht er wirklich sehr gut. Fesselnd, spannend und mit einer guten Prise Humor gelingt es ihm, dass der Leser mit dem Untoten bald Mitleid hat und man Harker und Van Helsing als die Bösen ansieht, die ihn jagen. Wo er doch nur eines möchte: Mina.
Mein Fazit: Unbedingt lesen, wer ein Fan von "Dracula" ist. Es lohnt sich. Man sollte allerdings Stokers Roman vorher gelesen haben.