Annika Bengtzon, Redakteurin des Stockholmer Abendblattes, erlebt einen bezaubernden Abend bei der alljährlichen Nobel-Gala, dem kulturellen Top-Ereignis Schwedens – bis sie auf der Tanzfläche Augenzeugin des Mordes an der Vorsitzenden des Nobel-Komitees wird.
Von der Polizei mit Redeverbot belegt, kann sie ihre Erlebnisse nicht in ihrer Zeitung veröffentlichen. Aber Annika bleibt am Ball und recherchiert in wissenschaftlichen Dunstkreis der ach so noblen Stiftungshüter. Wer steckt hinter der Tat? Als sie eine heiße Spur verfolgt, geschieht noch ein zweiter Mord.
Auch privat läuft einiges schief: Ihr Mann Thomas zickt rum, denn seit seinem Seitensprung ist das Verhältnis zwischen ihnen gestört. Der Umzug von der Stadtwohnung in die Vorstadt-Villa hilft da nicht wirklich weiter – die Kinder haben Probleme im neuen Hort und der neue Nachbar macht Schwierigkeiten. So hat Annika an mehreren Fronten zu kämpfen.
Erpressung und handfeste finanzielle Interessen rund um den Nobel-Preis sind die Themen von Liza Marklunds neuem Thriller, einer spannend geschriebenen Story mit packendem Finale. Dabei spielt für sie die soziale Komponente immer eine große Rolle, denn ihre Heldin ist nicht nur Reporterin, sondern auch Mutter zweier Kinder und stets darum bemüht, Familie und Arbeit unter einen Hut zu bringen. Eine gute Mischung und wieder ein klasse Skandinavien-Krimi.