Kurzbeschreibung:
Mit neunzehn Jahren wird der russische Soldat Arkadi Babtschenko aus Moskau nach Tschetschenien versetzt. Als «Frischlinge» ziehen die Rekruten in die Berge, um zu kämpfen. Wie alte Männer kehren sie zurück, verroht und stumpf. «Ich habe immer geglaubt, der Krieg sei schwarzweiß », schreibt Babtschenko. Doch die Farben, merkt er bald, verschwinden nicht, und die Dinge, die geschehen, sind real: Die Leichen der ans Kreuz genagelten Soldaten. Der Kamerad, der von den Rädern eines Panzerwagens überrollt wird, und gleich daneben treiben Bäume junges Grün. Vermummte Gestalten irren auf den Straßen Grosnys umher und werden von einer russischen Einheit unter Beschuss genommen – bis sich herausstellt, es sind russische Mütter auf der Suche nach ihren toten Söhnen. Solche Bilder haben Babtschenko nicht mehr losgelassen. Um ihren Bann zu brechen, hat er die von Hass und Grausamkeit beherrschte Welt geschildert – mit einer Eindringlichkeit und Präzision, wie man sie sonst nur aus Texten wie der «Reiterarmee» von Isaak Babel kennt. Ein authentischer Bericht von hohem literarischen Rang.
Das Buch habe ich erst heute bei Amazon.de vorbestellt, wo es auf Rang 4 der Verkaufscharts steht und will im Grunde nur mal darauf hinweisen. Nachdem ich den Klappentext und einige Rezensionen gelesen habe, weiß ich bereits so ungefähr, was mich erwarten wird. Ein realistisches, ehrliches und offenes Buch über den Krieg, über all seine Schattenseiten und Grausamkeiten, wie es zuletzt in Tschetschenien geschehen ist. Der Autor und Ex-Soldat Arkadi Babtschenko weiß, wovon er spricht und kann mit Sicherheit einigen Leuten diese vergessene Krisenregion näher bringen. Natürlich nur schwarz auf weiß, aber allein das Wissen darum ist zur Aufklärung wichtig für die heutigen Generationen.
Gruß, Janne
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